Amphoras Blu

Zu allererst: Die vorangegangene Bewertung vom März 2009 ist stark negativ übertrieben: Anlage und Zimmer waren sauber, das Essen für ägyptische 4-Sterne ausgesprochen gut. Das All Inclusive (Getränke) war eingeschränkt, aber besoffen hätte ich jeden Tag sein können. Wenn das Glas nur halbvoll gegossen wurde, haben wir beim nächsten mal eben jeder 2 Gläser geholt. Nun zu meiner Bewertung: Die Anlage heißt neu „Shores Aloha“. Die Anlage ist sehr schön im Bungalowstil (2 Etagen mit je 3-5 Zimmern) gebaut und zum Meer hin leicht abfallend. Viele Blumen, schön bepflanzt. Wir waren 14 Tage mit All Inclusive im Zimmer 4311 (Reihe 4, Haus 3, Zimmer 11 seitlicher Meerblick). Nicht zu empfehlen sind die Häuser, die mit 5 anfangen, diese liegen am Restaurant und an der Einfahrtsstraße. Meiner Meinung sollte man auch die Reihe 2 und 3 meiden, hier gibt es von 9: 30 - 23: 00 Uhr Krach durch Musik, Poolbar (Alkoholausgabe) und Animation bzw. Abendprogramm. Die Anlage ist fest in italienischer Hand (sette mare club), was man täglich an den nervenden Animateuren und der lauten Musik zu spüren bekommt. Selbst im Restaurant abends wird noch lautstark über 3 Tische gerufen. Mindestens 50% Italiener (tagsüber mehr, da der Hotelstrand vom Nachbarhotel „Shores Golden“ mitgenutzt wird), 20% Deutsche, 20% Polen und 10% Russen. In unserer Reisezeit waren fast alle Italiener über 60 Jahre. Die Anlage ist nicht für Gehbehinderte geeignet, überall sind Stufen. Empfehlung: Hausriff, Essenvielfalt und das Preis-/Leistungsverhältnis (wir haben Super-Last Minute über Bucher gebucht und ca. 30% gespart). KEINE Empfehlung: wegen der ausschließlich italienischen Animation und dem Krach von morgens bis abends am Pool, am Strand und im Restaurant. Ich komme wieder, wenn die Italiener weg sind. RIP Mu

Wir hatten ein großes Zimmer (4311) mit 3 Betten und großer Terrasse, wir hatten nichts zu meckern und mußten auch das Zimmer nicht wegen Mängeln tauschen. Der Zimmerboy war sehr bemüht (Spielereien mit Handtüchern und Blumen auf dem Bett), machte jedoch trotz Bakschisch nur flüchtig sauber. Handtücherwechsel regelmäßig, die neuen Handtücher kamen immer dann, wenn wir vom Strand hoch kamen (vermutlich um ein zusätzliches Dankeschön einzubitten). Im Fernsehen kam nur ZDF als deutsches Programm. Die Bungalowreihe 4 ist meines Erachtens die beste Wahl: schön in der Mitte auf halben Weg zwischen Restaurant und Pool / Meer. Die Pool-/Strandtücher wurden nicht täglich gewaschen, sondern scheinbar nur zum Trocknen eingesammelt. Man roch deutlich am nächsten Tag die Sonnenmilch und andere Gerüche – ekelhaft. Tipp: Das Badetuch holen, mitnehmen und nicht tauschen.

1 Restaurant und mehrere Bars. Im All Inclusive sind überall Softdrinkautomaten (Cola, Fanta, Sprite, Wasser mit und ohne) sowie Kaffee und Tee und morgens 2 Säfte, im Restaurant zum Essen zusätzlich Wein (rot und weiß) und Bier. ACHTUNG: es gibt an der Poolbar keinen Wein, aber nur dort den Alkohol (Rum, Weinbrand, Whisky, Vodka, Gin und Ouzo) sowie Bier und Eistee. Umständlich wird alles eingegossen – es wird auch im Restaurant nichts serviert, alles SB! Das Servicepersonal hat eigentlich nur abgeräumt und die Tische eingedeckt. Es nervt, wenn man ständig anstehen muß, um ein Getränk zu holen. Wenn man wieder an den Tisch kommt, ist entweder das Essen kalt oder es wurde bereits abgeräumt und für die nächsten Gäste eingedeckt (ist mir 2x passiert). Das Restaurant ist bei voller Hotel-Auslastung zu klein, da auch noch in Raucher und Nichtraucher geteilt wurde. Die Atmosphäre ist wie in einer Betriebskantine unschön und laut. Dank der sonst nervenden Italiener war jedoch mittags und abends das Essenangebot besser, als ich es bisher aus anderen Hotels in Ägypten kannte (7. Reise). Frisch zubereitete Pasta (täglich 2x wechselnd), Hühnchen, Rind, Fisch, Salatbar, Kuchenbüfet und täglich wechselnd vom Holzkohlegrill Riesengarnelen, Muscheln, Krabben, Fisch, Kebab – TOLL!!! Das Frühstück war, wie überall auf der Welt schlecht: 1 Sorte Wurst, 2 Sorten Käse, Eier, Toast usw.

Das Personal ist sehr freundlich, spricht aber aufgrund des Italiener-Anteils nur italienisch und ein wenig englisch, kein Deutsch. Auch sind sämtliche Informationen in der Anlage nur in italienisch und englisch. Ich kann nicht verstehen, warum sich das Thomas Cook (Neckermann, Bucher) gefallen läßt und das Hotel im Katalog hat.

Außerhalb der Hotelanlage gibt es nur einen günstigen Supermarkt „247“ und kleinere Souvenirshops. Nach einem Spaziergang von 10-15 Minuten kommt man in eine große Mall (Il Mercato) mit vielen Geschäften, Shischa-Bars, Souvenirshops usw.. Nach weiteren 5 Minuten kommt man zum Gelände Alf Leila Wa Leila (1001 Nacht Show auch in Deutsch). Sonst sieht es so aus, als wenn in 5 Jahren alles so vollgebaut ist, wie in Naama Bay, mit Nachtleben usw.. Sonst ist da nix los. Wer in Naama Bay schlendern oder shoppen möchte kann dies tun: 3x am Tag (16: 30, 18: 15, 20: 30 Uhr) gibt es einen kostenlosen Hotelshuttle (Rückfahrt 18: 00, 20: 00, 23: 00 Uhr), leider nur nachmittags und weniger als 2 Stunden Aufenthalt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kinderbetreuung, Fitneßraum, Massage, großer Pool und am Strand Volleyball, Boccia und die nervende Animation. Sonst haben wir nichts gesehen. Das schönste ist jedoch das Hausriff im Meer. Man geht auf einem Steg über das Riff und dann mit einer Treppe ins Wasser. Nichts für Kinder und „Stehschwimmer“, da Wellengang, Strömung und steil abfallende Riffkante, mindestens 6 Meter tief, Boden teilweise nicht zu sehen. Das Riff ist schöner als in Hurghada, Naama Bay, Nuweiba oder El Queisir, da in der Nähe der Nationalpark Ras Mohamed beginnt. Der Hotelrettungsschwimmer war hauptsächlich damit beschäftigt, die „Rifflatscher“ zu verjagen – weiter so!