Aminess Younique Bellevue Hotel

Die gesamte Hotelanlage macht einen gepflegten Eindruck. Es wird ausreichend auf Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen geachtet. Dreckecken finden sich kaum, die gesamte Anlage wird mindestens einmal täglich gereinigt. Das Wasser im Pool wird morgens mit reichlich Frischwasser versorgt, ist allerdings stark gechlort. Die gut drei Stunden dauernde Fahrt zwischen Dubrovnik und Orebic ist recht anstrengend. Nicht wenige Fahrtgäste leiden unter Übelkeit. An geeignete Maßnahmen denken. Statt einem Lunchpaket für einen Ausflug lieber während des Frühstücks selber etwas zurecht machen. Auswahl und Menge des Pakets sind nun wirklich nicht jedermanns Sache. Die meisten Strände bestehen nun mal aus Kies und dennoch findet man noch immer viele Urlauber, die am ersten Tag feststellen, dass sie nicht im Meer baden können, weil sie keine geeigneten Schuhe mit haben. In der Stadt kann man natürlich Schuhe zu humanen Preisen kaufen aber besser vorher daran denken. Da das Preis Leistungsverhältnis stimmt empfehlen wir das Hotel weiter. Für einen Familienurlaub mit mittleren Ansprüchen kann man dort einen schönen Urlaub verbringen. Man findet immer was zum meckern, muss man aber nicht!!

Wir bewohnten ein Apartment in einem der Pavillons. Es besteht aus zwei Schlafzimmer, einem Wohn- Essbereich, einer kleinen Küche und WC, Dusche getrennt. Für vier Personen ausreichend Platz, die Einbauküche, Fenster und Klappläden nagelneu, die Einrichtung in Ordnung. Vom Balkon aus genießt man einen wunderschönen Blick auf das Meer was allerdings nicht in allen Pavillons der Fall ist. Störend: der knarrende Boden. Für Selbstverpfleger ist die Küche unzureichend ausgestattet.

Die Speisesäle sind angenehm klimatisiert und es herrscht auch bei Hochbetrieb eine recht ruhige Atmosphäre. Das Essen ist, entgegen vieler anderer Meinungen, durchaus in Ordnung! Das Frühstück ist eher spärlich aber Mittag- und Abendessen gut. Natürlich darf man kein Gourmetrestaurant erwarten aber Salatauswahl und Qualität und Abwechslung der warmen Speisen sind angemessen, wohlschmeckend und gut gekocht. Wer Fisch mag wird sich hier sehr freuen, das Fleischangebot ist durchschnittlich, die Gemüse- und Sättigungsbeilagen landestypisch. In extremen Stoßzeiten kann es schon mal eine Weile dauern bis die warmen Speisen auf dem Teller sind aber dies passiert glücklicher Weise recht selten. In der all inklusive Bar steht ab 16. 00 Cafe und Kuchen bereit, der aber auch schon mal schnell leer werden kann.

Hat man sich an die kroatische Mentalität gewöhnt gibt es eigentlich kaum was zu meckern. Auf überschwängliche Höflichkeit und Engagement wartet man zwar vergeblich aber jeder macht seinen Job, und das recht gut. Die Sprachkenntnisse des Personals, die Umgang den Gästen haben könnten wesentlich besser sein. Ich erwarte nun wirklich nicht mich auf deutsch verständigen zu können aber ausreichende englisch Kenntnisse müssen vorhanden sein. Wer nicht ständig das all inklusive Bändchen tragen möchte, muss schon mal den strengen Blick des Oberkellners über sich ergehen lassen aber damit kann man wohl leben.

Das Hotel befindet sich direkt an einem von kleinen Buchten geprägtem Kiesstrand. Zu jeder Tageszeit findet man einen guten Platz zum sonnen und die Buchten wirken nie überfüllt. Nach ca. 15 Minuten Fußweg über eine Strandpromenade erreicht man den Stadtkern. Dort finden sich drei Lebensmittelgeschäfte, eine Apotheke, eine Bank mit Automat, eine Post mit öffentlichen Telefonen, mehreren Souvenirgeschäften etc. Am anderen Ende führt die Promenade dann zu einem Sandstrand, der für diese Gegend recht groß ist. Oberhalb der Stadt kann ein Franziskanerkloster besichtigt werden und in dessen Umgebung genießt man ein atemberaubendes Panorama.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der Anlage gibt es gut gepflegte Tennisplätze, eine herunter gekommene Tischtennisplatte und einen Pool, der angenehmer Weise an die Bar grenzt aber meistens hoffnungslos überfüllt ist. Ein paar Meter weiter kann man sich auf einem Beachvolleyballfeld austoben. Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren können im Solino Club untergebracht werden, indem zwei Betreuerinnen zwischen 10. 30-13. 30 und 15. 00-17. 00 Uhr täglich unter einem anderen Motto (T-Shirt malen, Piratenschatzsuche, basteln etc.) die Kleinen bespaßen. Leider fehlen Flächen auf denen man einfach mal ein bisschen Ball oder Federball spielen kann. Animation in Form von Spielen oder Aufführungen gibt nicht, wir können aber auch gut darauf verzichten.