Amara Comfort Kemer

Das Hotel macht einen sehr vernachlässigten Eindruck, in jeder Beziehung. Man kann erkennen, dass überall gespart wurde. Auch die in der Nebensaison geschlossenen Boutiquen waren total vergammelt. Der Staub lag auf den Konsolen in der Halle nicht nur einen Tag. Die beschriebenen Wellnessmöglichkeiten waren so in dieser Form nicht nutzbar. Das angeblich beheizte Hallenbad hatte 17 Grad, der Fitnessbereich war wegen heruntergekommener Geräte nicht zu empfehlen, das türk. Dampfbad fast eine Woche kaputt. Laut Aussage des sehr geschäftstüchtigen Leiters der Wellnessabteilung sei ja keine Hauptsaison! Die angeblich Deutsch oder Englisch sprechenden Mitarbeiter an der Reception haben hiervon nur rudimentäre bis gar keine Kenntnisse. Die Zimmer sind teilweise mit Schrottmöbeln versehen und gehören dringend renoviert.In unserem ersten Zimmer waren alle Lampen unterschiedlich defekt. Beide Bäder waren verschimmelt.Das ist alles auch kein Wunder, bei einem Management, das seine Hände nicht aus den Hosentaschen bekommt, wenig bis gar nicht grüsst und so an den Gästen vorbeiläuft. Abreisende Gäste haben erzählt, das Hotel hätte sowieso schon einen Stern verloren. Es sei diesbezüglich eine Woche zuvor eine Komission vor Ort gewesen. Das sog. Die Minibar, die mit allen mögl. antialkoholischen Getränken gefüllt sein sollte (was lt. Aussage eines Mitarbeiters nur für die Hauptsaison gilt), wurde rationiert täglich nur mit 2 kleinen Flaschen Wasser gefüllt. Der Kleiderschrank im 2ten Zimmer hatte 2 Tage für 2 Personen nur 2 Kleiderbügel. Da wir zur Zeit des Opferfestes urlaubten, bestand die überwiegende Zahl der Gäste 4 Tage lang hauptsächlich aus türkisch sprechenden Leuten. Ansonsten dürften die Gäste im Durchschnitt zwischen 40 und 50 gewesen sein. Die Handyerreichbarkeit war nur außerhalb des Hotels wirklich gut. Direkt vor dem Hotel befindet sich ein Geldautomat. Die Reisezeit letzte Novemberwoche ist nur dann zu empfehlen, wenn man nichts dagegen hat, wegen des Opferfestes als Deutscher in der Minderheit zu sein. Das Wetter war in dieser Woche sehr gut.

Die Möblierung in unserem ersten Zimmer war extrem schlecht. Nach einer Beschwerde bei der örtlichen Reiseleitung bekamen wir ein neues Zimmer. Es war wesentlich sauberer und die Möblierung neuer. Das Badezimmer hatte verschimmelte Fliesen und der Spiegelrand war ringsrum blind. Die Balkonmöbel hatten ebenfalls schon bessere Zeiten gesehen. Der Blick vom Balkon auf die unter uns liegende Terasse wurde immer von einem Riesen Scherbenhaufen angezogen. Die Minibar war entgegen der Beschreibung nur mit Wasser gefüllt und im zweiten Zimmer fehlte dies sogar für 2 Tage. Das TV-Gerät hatte nur 2 deutsche Sender und auch die nicht von gutem Empfang.

Es waren nur das Hauptrestaurant geöffnet und die Bar am Swimmingpool. Das Angebot wurde erst vielfältiger, als beim Opferfest die türkischen Gäste in der Mehrzahl waren. Jetzt wurde auch mal gegrillt. Die Qualität der Speisen war o.k., die Quantität liess zu wünschen übrig. Wenn ein Behälter leer war, wurde nicht mehr nachgefüllt. Die Sauberkeit war Durchschnitt. Der Küchenstil landestypisch.

Das einfache Personal war sehr freundlich. Das Personal an der Reception war bemüht. Die Sprachkenntnisse rudimentär, sowohl in Englisch als auch in Deutsch. Die Zimmerreinigung war wohl sehr unterschiedlich, je nachdem wo man sein Zimmer hatte. Manche bekamen jeden zweiten Tag Bettwäsche gewechselt andere nur einmal überhaupt. Nachdem sich bei uns das erste Zimmer in einem fürchterlichen Zustand befand, konnten wir ohne Komplikationen das Zimmer wechseln. Dort war aber leider erst mal 2 Tage die Minibar völlig leer und wurde dann stets nur mit 2 kleinen Flaschen Wasser aufgefüllt. Auch die zunächst fehlenden Kleiderbügel wurden erst nach mehrmaligen Bitten von den Zimmermädchen besorgt. Der Umgang mit Beschwerden über die Reception war langwierig und nicht erfolgreich. Wir versuchten es dann über die Zimmermädchen, das funktionierte.

Das Hotel liegt direkt am Strand und hat eine große Außenanlage. Der Kiesstrand war relativ ungepflegt, wurde aber zum Opferfest etwas aufgepeppt. Gegenüber des Hotels sind diverse Geschäfte, die in der Nebensaison bis auf wenige Ausnahmen geschlossen sind. Es werden von den örtlichen Reiseleitungen diverse Ausflüge angeboten, u. a. auch in einen Hammam, war aber nicht so der Hit! Der Halbtagesausflug nach Antalya, der sich wegen diverser kaufsüchtiger Damen im Schmuckgeschäft um eine Stunde verkürzte war soweit o.k. nur das Essen in einem Fischrestaurant war na ja!

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die sogenannten Animateure hatten wenig bis gar nichts zu tun, aufgrund der Altersstruktur der Gäste. Sie waren nur damit beschäftigt uns extrem zu beschallen, wohl in der irrigen Annahme, dass wir alle schwerhörig oder gar taub seien. Während des Opferfestes bekamen plötzlich alle Liegen Auflagen und wurden am Abend auch wieder entfernt. Die Sanitären Anlagen an der Poolbar waren nicht sehr gepflegt. Schirme waren genügend vorhanden.