Alpin- & Wellnessresort Stubaierhof

Wir waren im Stubaierhof und würden eine erneute Buchung ausschließen. Eine vorzeitige Abreise wäre trotz eindeutig festgestellter Mängel ausschließlich ohne jegliche Rückerstattung möglich gewesen. Zudem wurden zugesagte Verbesserungen während des Aufenthalts nicht umgesetzt. Bereits nach der ersten Nacht wurden sämtliche Mängel klar kommuniziert; verändert hat sich jedoch nichts, abgesehen vom gewährten Zimmerwechsel und einem angebotenen Cocktail aufs Haus. Das Haus wirkt insgesamt veraltet. Das erste Zimmer war kalt, entsprach weder Ausstattung noch Anmutung der veröffentlichten Fotos und wies Hundehaare auf dem Sofa auf. Nach dem Zimmerwechsel fehlte im Bad jede Abluft – im Winter äußerst unpraktisch, zumal das Fenster direkt auf den Nachbarbalkon zeigt, dessen Stühle sich direkt vor dem Fenster befinden. Die Hellhörigkeit des Gebäudes ist ausgeprägt, Türen und Personen vom Flur stark wahrnehmbar. Der Wellnessbereich ist ansprechend gestaltet, der Pool jedoch eher kühl. Handtücher, Bademäntel und Bettwäsche waren sichtbar ausgefranst. Das WLAN ist leider unzuverlässig. Die Gastronomie ist der widersprüchlichste Bereich: Das Essen war geschmacklich sehr gut, allerdings stimmt der Ablauf nicht. Vom beworbenen 5-Gänge-Menü stammen grundsätzlich mindestens zwei bis drei Gänge vom Buffet. 45 Minuten vor Ende der offiziellen Frühstückszeit werden Speisen nicht mehr aufgefüllt, stattdessen beginnt eine lautstarke Umräumung. Auf den Hinweis leerer Platten wurde sogar entgegnet, „es sei ja bereits fast zehn“ – obwohl das Frühstück bis 10:30 Uhr angegeben ist. Ein absolutes No-Go. Service und Organisation entsprechen keinem 4-Sterne-Standard. Geschirr ist häufig nicht richtig sauber oder gesprungen, verlassene Tische bleiben teils über die gesamte Essensdauer ungeräumt. Abends werden die Tische nicht für den nächsten Morgen gesäubert; Salz- und Pfefferkörner vom Vorabend waren mehrfach noch sichtbar. Einzelne Mitarbeitende sind bemüht, doch Struktur und Qualitätskontrolle fehlen. Zusätzlich gibt es keine eigenen Lademöglichkeiten, sodass nach zwei Stunden Blockiergebühren anfallen – für ein Hotelbetrieb wenig durchdacht. Fazit: Anspruch, Preis und tatsächliche Leistung klaffen deutlich auseinander.

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