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Sabrina (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2009 • 1 Woche • Winter
Nie wieder ins Edelweiss!
1,8 / 6

Allgemein

Von einem drei Sterne Hotel, das zudem noch 85€/Tag kostet, kann man eigentlich einen angenehmen, sorgenfreien und vor allem stressfreien Aufenthalt erwarten. Dem war jedoch bei weitem nicht so. Das „Alpenhotel Edelweiss“ entsprach in fast keinem Punkt den Erwartungen, die durch den Internetauftritt geweckt wurden und die uns letztlich dazu bewogen haben, den Urlaub zu buchen. Dazu gehören z. B. freundliches Personal, saubere und moderne Zimmer und ein geschmackvolles, genießbares Essen. Das gebuchte Arrangement entsprach in keinster Weise der Präsentation der Reise, wie wir sie gebucht hatten. Der gebuchte Urlaub entpuppte sich als purer Reinfall. Hinzufügen möchten wir noch, dass wir Schüler und Student sind und die Reisekosten von 599€ viel Geld für uns waren. Wir haben, wie jeder andere auch, hart für unser Geld gearbeitet, weswegen der Urlaub eine noch größere Enttäuschung war, da er auf keinen Fall die Summe von fast 600€ wert war. Zudem kam es durch das Essen außerhalb für uns zu einem Mehrkostenaufwandt von rund 200€. Man sollte alles daran setzen, weitere Erholungssuchende vor diesem Hotel zu verschonen! Sie tun sich einen riesengroßen Gefallen, wenn Sie die Finger von diesem Hotel lassen! Der 3 Sternestatus besteht nur bis Dezember 2008. Wie die Lage jetzt ist, kann ich nicht sagen, aber ich glaube kaum, dass das dieses Hotel auch nur einen einzigen Stern bekommen wird! Nach zwei Tagen haben wir außerhalb des Hotels gegessen, da uns nurnoch schlecht war! Hierbei haben wir anliegende Hotels aufgesucht, so zum Beispiel das Hotel Post am See in Pertisau (Dies ist der Nachbarort). Wir haben dort unseren Silvesterabend verbracht und waren von dem Essen und vom Service begeistert! Grundsätzlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass alle anderen Hotels und Restaurants im Umkreis um Welten besser waren, als das Edelweiss. Finger weg von dem Hotel, es sei denn, sie wünschen sich einen stressigen, unschönen Urlaub!


Zimmer
  • Schlecht
  • Auf der Homepage des Hotels werden moderne, helle und komfortable Gästezimmer vorgeführt. Diese Zimmer befinden sich, wie wir feststellen mussten, offensichtlich deutlich in der Minderzahl. Lediglich im zweiten Stock gab es fünf dieser modernen und wohl frisch renovierten Zimmer, die jedoch alle belegt waren. Eines sogar von der Hotel-Chefin selber! Wir hingegen bekamen ein in die Jahre gekommenes Zimmer im Stil der siebziger Jahre mit dunklen, teilweise auch defekten Möbeln. So lies sich zum Beispiel der Kleiderschrank weder richtig öffnen noch schließen. Die Bettwäsche wurde während unseres einwöchigen Aufenthaltes nicht ein einziges Mal gewechselt, was man eigentlich erwarten könnte. Der Fernseher im Zimmer war so knapp unter der Decke montiert, dass man, sofern man ihn benutzen wollte, hinterher unter regelrechter Genickstarre litt. Auch das Badezimmer entsprach in keinster Weise den Bildern aus dem Internet. Die Beleuchtung war nur spärlich und das Bad verfügte über keine Lüftung oder ähnliches. Die Dusche war mit einem alten Duschvorhang ausgestattet, was hygienisch sicher nicht die beste Lösung für ein Hotel ist, in dem so viele Leute ein- und ausgehen. Unser Hauptproblem am Badezimmer war jedoch die „Toilettentür“, bei der es sich nur um eine Schiebetür handelte, die zumal nicht richtig schloss. Ganz im Gegenteil: Zog man die Tür zu, blieb ein ca. 2 cm breiter Spalt geöffnet, durch den sämtliche Toilettengerüche ungehindert in den Schlafbereich strömen konnten. Wie bereits erwähnt existierte auch keine Lüftung, die an diesem Umstand etwas hätte ändern können. Auch einen Bademantel oder einen Fön fanden wir nicht vor. Auch machte das Bad nicht gerade einen gepflegten Eindruck. So waren der Wasserhahn und der Abfluss bereits teilweise angerostet. Nach einer genaueren Untersuchung des Zimmers entdeckten wir neben unserem Nachttisch sogar noch liegen gelassenen Müll vom Vorgänger hinter dem Vorhang! Die Zimmer scheinen zu allem Überfluss also auch nicht gründlich gereinigt zu werden. Bei unseren Betten waren zudem die Matratzen so alt und deswegen auch durchgelegen, dass man oft den Eindruck hatte, man befinde sich auf einem Trampolin, anstatt auf einem Bett, was nach zwei Nächten zu Rückenschmerzen führte.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Essen wurde nach unserem Eindruck aus den billigsten Zutaten angerichtet. Es handelte sich um Fertigessen, das man in jedem Supermarkt um die Ecke bekommen kann. Das Frühstück präsentierte sich unappetitlich mit 30 Zentimeter hohen Schnittwursttürmen, bei denen die Auswahl eher gering war. Auf unsere Frage, ob dies der Standard sei, wurde uns geantwortet, dies sei auch in einem Vier-Sterne-Hotel in der Pfalz so üblich. Diese Art der Präsentation würde verhindern, dass die Wurst „anläuft“. Anmerkung: Auf mysteriöse Art und Weise wurden dann die gleichen Türme von Tag zu Tag kleiner, weswegen wohl anzunehmen ist, dass die Reste vom Vortag einfach wieder aufgetischt wurden. Nach 3 Tagen konnten dann auch Ränder an den Schnittwurst-Türmen festgestellt werden. Die Eierschale, mit immer hart gekochten Eiern, war mit einem dreckigen Tuch abgedeckt, bei den Semmeln gab es keine Zange, was angesichts der Vielzahl der Hotelgäste äußerst unhygienisch war. Als wir am ersten Mittag unseren Mittagssnack zu uns nehmen wollten, antwortete uns die Service-Chefin auf Nachfrage, dass es diesen bei dem Reiseanbieter Berge und Meer gar nicht gäbe, was absolut nicht der Wahrheit entspricht. Gebucht hatten wir Vollpension+. Kaffee und Kuchen am Nachmittag wurden in einem kleinen Nebenzimmer angeboten. Der Kuchen stammte aus einer Fertigpackung, wie man sie in jedem Discounter erwerben kann und es gab nach zwei Tagen immer denselben. Die Stücke waren zudem so sparsam angerichtet, dass das Kuchenbuffet bereits nach 10 Minuten leer war. Nachschub wurde erst eine gute Viertelstunde später gebracht. Der kulinarische Alptraum war das tägliche 3-Gang „Wahlmenü“. Das Essen, was einem da aufgetischt wurde, vermag ein sechsjähriges Kind besser zuzubereiten. Es gab immer die gleichen Salate auf dem Buffet, von denen die meisten einfach nur aus der Dose in eine Schüssel geschüttet worden waren. Die Salate schwammen als Folge dessen in ihrem eigenen Saft und waren so aufgeweicht, dass Zähne zum Verzehr nahezu überflüssig waren. Dazu oder alternativ gab es eine mehr oder weniger schmackhafte, aber immer dünne und spartanisch gewürzte Suppe. Und kann man von einem 3-Sterne Hotel nicht etwas anderes erwarten, als Spaghetti mit Tomatensauce? Der Reis und die Nudeln waren so verkocht, dass auch diese einfach mit der Zunge zerdrückt werden konnten. Einfache Gewürze wie Salz oder Pfeffer schienen den beiden Köchen wohl ebenfalls Fremdwörter zu sein. Wurde Fleisch zum Essen serviert, war dies von Fett durchzogen und erweckte den Anschein, als ob es nicht zum ersten Mal auf einem Teller platziert wurde. An einem Abend gab es Tiroler „Kas-Spatz’ln“. Es war eine regelrecht geschmacklose „Käsepampe“. Auf die Frage, was dieses Gericht sein soll, wurde uns von der Serviceleitung ebenso pampig, wie das Essen war, unterstellt, wir wüssten wohl nicht, was echte Tiroler „Kas-Spatzen“ seien. Am Silvesterabend gab es keine Menü-Auswahl. Das Essen war qualitativ so minderwertig, dass wir jeden Abend mit Magenbeschwerden zu Bett gingen. Nach drei Tagen kam es sogar so weit, dass sich mein Lebensgefährte übergeben musste, woraufhin wir unsere Konsequenzen zogen und unsere Mahlzeiten nur noch außerhalb des Hotels in anderen Restaurants zu uns nahmen. Das Essen war eine vollkommene Katastrophe, die uns gehörig den Urlaub verdorben hat. Kaum zu glauben, welch wichtige Rolle gutes Essen wirklich für einen schönen Urlaub spielt. Bei der Hotelbar handelte es sich zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts um eine unfertige Baustelle, die nur zum Jahreswechsel unter dem passenden Namen „Baustellenparty“ geöffnet war. Hatte man nach dem Abendessen noch den Wunsch im Hotel etwas zu trinken, musste man in einen angebauten Verschlag wechseln, der sich „Aprés-Skibar“ nannte, aus dem die ersten paar Tage pünktlich ab 15Uhr in maximaler Lautstärke Après-Ski typische Musik wummerte – Eine weitere Zumutung für die Hotelgäste, die sich zwangsweise einer dreistündigen Dauerbeschallung unterziehen mussten. Zumal auch abends die Angestellten inklusive des Küchenpersonals in der Bar ihr Abendessen einnahmen.


    Service
  • Schlecht
  • Am Tag nach unserer Anreise suchten wir die Rezeption auf, um uns wegen der Toilettentür zu beschweren. Die Reaktion des Servicepersonals war unfreundlich und abweisend. Auch bei den Beschwerden, die das Essen betrafen, waren die Reaktionen nicht anders. Wir hatten als Gäste stets das Gefühl nicht ernst genommen zu werden. Wir mussten uns wegen den Beschwerden sogar regelrecht rechtfertigen. Die Redewendung „Der Gast ist König“ ist an diesem Hotel auf jeden Fall völlig vorbeigegangen. Hinzuzufügen wäre noch, dass wir als Paar einen Urlaub zu zweit gebucht hatten und uns situationsbedingt nur an den Wochenenden sehen können. Im Urlaub wollten wir also unter uns sein, ungestört. Zum Frühstück und Abendessen wurden wir aber an einen Tisch mit einem anderen Paar gesetzt. Dies ist wohl nicht unbedingt Standard – wir hatten jedoch Glück mit unseren Tischpartnern. Wie bereits erwähnt wurden wir bei kritischen Äußerungen von der Service-Leitung fast zurechtgewiesen: „Unsere Küche ist wohl nicht nach Ihrem Geschmack“, „Sie können für den Preis eines 3-Sterne-Hotels nicht die Leistungen eines 4-Sterne-Hotels erwarten.“ 85 Euro – und damit 20 Euro über dem örtlichen Durchschnitt eines 3-Sterne-Hotels – lassen zumindest den Service eines 3-Sterne-Hauses erwarten. Ebenfalls störend war der Umgang der Service-Chefin mit ihren Angestellten. Hatten diese den Mut, sich in den Arbeitsbereich der Chefin zu wagen, wurden sie lautstark vor den Gästen gemaßregelt, was dazu beitrug, dass die Atmosphäre beim Essen alles andere als ruhig und entspannt war. Ebenfalls unhygienisch ist es wohl, wenn die Hausleitung ihre Hunde auf den gepolsterten Bänken herumlaufen lässt, die eigentlich als Sitzgelegenheit beim Essen für die Gäste gedacht sind. Ein Paradies für Allergiker!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage des Hotels ist sehr schön. Es liegt direkt neben der Rofanseilbahn, mit der man mühelos ins anliegende Rofangebirge fahren kann. Von der Sonnenterasse des Hotels hat man einen schönen Blick über Maurach und den Achensee, den man vom Hotel aus in ca. 15 zu Fuß erreichen kann. Ganz in der Nähe des Hotels befindet sich eine Rodelbahn, auch zu Fuß zu erreichen, damit auch die Kinder ihren Spaß haben können. Insgesamt hat das Hotel also eine schöne Lage, da man den Ort innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichen kann. Damit hört es dann aber auch schon auf...


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Wie bereits erwähnt, die einzige "Unterhaltung", die es im Hotel hab, war die "Après-Skibar". Ab 15Uhr jeden Mittag schön laute Ballermann Musik. Das ist es, was sich Hotelgäste wirklich wünschen! (Vorsicht! Ironie!) Einen Pool gab es nicht, aber einen so genannten Wellnessbereich. Die „Wellness-Landschaft“, bei der es sich eigentlich nur um eine schlecht belüftete Sauna handelt, befindet sich ebenerdig in Höhe der Eingangshalle und der Rezeption in einer Art Kellerraum. Wollte man den Wellness-Bereich aufsuchen, musste man also zunächst das komplette Treppenhaus durchqueren, was im Anbetracht der Umstände die reinste Zumutung war. Die Anlage erschien neu, machte aber trotzdem einen unhygienischen Eindruck. Als wir die Sauna abends aufsuchen wollten, stand das Wasser auf den Kacheln.


    Preis-Leistung
  • Sehr schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Januar 2009
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabrina
    Alter:19-25
    Bewertungen:3