- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein sehr sauberes Hotel, von der Lage s. Volker (vielen Dank auch nochmal für den Tip mit medhotels. com, dadurch kostete unsere Tochter nichts, eigentlich der einzige Weg, auf dem man noch mit Kindern einen Griechenlandurlaub machen kann bei den Nebenkosten). Das Hotel ist mittlerweile an 3 Stellen an dem Ort vertreten, Almyrida (8 j alt), Almyrida Beach (4 j alt) und Almyrida Residence (1 Monat alt). Das erste hat gar keinen Pool, das Beach hat einen sehr kinderfreundlichen Pool (15 m lang und nicht sehr breit und langsam abfallend), das Residence zwei Pools, die aber nicht besonders groß sind. Wir als frühere Griechenlandliebhaber müssen feststellen, dass sich Griechenland nicht mehr mit der Türkei und dem All-inklusive messen kann. Wir hatten als Nebenkosten in einer Woche (sparsam, mit intensiver Supermarktnutzung und dreimal nur Mittagsgastronomie, abends Retsina und Ouzo aus dem Kühlschrank auf dem Balkon) für Speisen und Getränke neben der Halbpension 500 Euro ausgegeben. Im 5-Sterne-ultra-all-inklusive in der Türkei ist es billiger und um Längen besser. Wir hatten einen Artikel gelesen, in dem berichtet wurde, dass die Griechen urlaubstechnisch den Anschluss verloren hätten gegenüber anderen Ländern, aber dafür preislich auf deren gehobenen Niveau mitschwimmen will. Das können wir nur bestätigen. Zu teuer für diese Leistung, das kommt für uns nicht mehr in Frage. Wir freuen uns auf den September, wo wir 2 Wochen wieder Ultra-all-inklusive genießen werden. P. S.: Am Ortseingang befindet sich die einzige reelle Gastwirtschaft im Ort (Chicagos). Dort gibt es große Portionen zum rellen Preis (nicht griechisch, der Wirt ist Engländer) und für 2 Euro einen großen Café Frappé mit einem Glas Wasser und von 16 bis 18 Uhr Happy Hour (2 Drinks für einen). Da konnte man dann für 2 Euro einen Liter Bier trinken oder für 4, 50 Euro 2 Tequila Sunrise oder andere Cocktails. Die Cocktails waren kein bißchen schlechter als außerhalb der Happy Hour. Meine Erfahrungen in Griechenland mit Engländern waren immer positiv.
Das Zimmer hatte eine Küchenzeile direkt neben dem Bett (2 Platten) und 2 Kühlschränke (einen richtigen und eine Minibar, beide leer). Das Hotel hatte überhaupt kein Problem damit, dass man sich sein Wasser zum halben Preis oder seine Cola zum 1/4 Preis wie auch einen Ouzo oder Retsina im Supermarkt um die Ecke (50m) gekauft hat wie auch Joghurt und Honig und im Kühlschrank deponierte statt im Hotel zu trinken und die Snacks zu nutzen. Abenteuerlich ist es, dass das Badezimmer ein Fenster zum Gang hat, d. h. man sitzt auf der Toilette mit gekipptem Fenster und draußen gehen andere Hotelgäste zu Ihren Zimmern und bekommen das - jedenfalls geruchs- und geräuschmäßig - unfreiwillig mit.
Wir hatten Halbpension. Da wir schon diverse Male in Griechenland waren, muss man das Frühstück schon als "erweitert" bezeichnen. Es gab immer eine Eierspeise (Rührei, Spiegelei, Rührei mit Tomate), dann eine weitere warme Speise (Bohnen, Würstchen, Kartoffeln, Tomatenbrot mit Käse überbacken, Pfannkuchen, Croissants) IM WECHSEL (also nicht das alles jeden Tag, sondern eines davon). Es gab immer ein Salatbüffet mit Tomate, Gurke, Schafskäse (mal am Stück, mal gebröselt), Oliven, griechischer Joghurt, Dosenpfirsiche. Außerdem noch diverse Kuchen, Käse und Wurst (je eine Sorte), mehrere Marmeladen und Honig. Vom Brot (Baguette) gab es 2 Sorten, beide zu hart, eine hellere und eine dunklere Variante. Es gab morgens auch Getränkespender für Säfte (Saftkonzentrat) und Wasser, außerdem natürlich Tee und Kaffee. Am Abend gab es eine gute Salatauswahl mit Zaziki, manchmal gefüllte Weinblätter, die warmen Speisen wurden eigentlich von Tag zu Tag schlechter (anfangs gab es mal einen guten Fisch oder eine leckere Frikadelle), dann aber Hühnerteile, fettige Nudeln, ... Eigentlich haben wir uns an der Vorspeise mit dem nicht so tollen Brot sattgegessen. Als Nachtisch gab es täglich Wassermelone, auch Eis, aber auch nicht so leckere Süßspeisen (ein mit Honigwasser getränkter Grießkuchen verfolgte uns 3 Tage). Die Atmosphäre im Restaurant fehlte völlig, es ist sehr modern und steril, und draußen war es dann noch zu sonnig und außerdem der Blick auf den Parkplatz nicht so ansprechend. Wir haben auch mal Mittags einen der Snacks im Hotel probiert, die Portionen großzügig (Pizza Margherita und Clubsandwich können wir empfehlen, die Pizza hatte zuviel Käse, das Sandwich zuviel Wurst und Schinken, aber insgesamt in Ordnung). Die Preise im Hotel fanden wir anfangs viel zu hoch (ein kleines Bier 0, 25 = 2, 50 Euro, ein Softdrink 2. 20 Euro, Café Frappe in Miniportion 2, 50 Euro, ein Calippoeis für 2 Euro), vor der Tür in den Tavernen war es zwar ein wenig billiger (10 %), dafür wollten die aber immer Couvert, was üblicherweise 1 Euro pro Nase ausmachte. Also 2 Raki, eine Fanta draußen in der Taverne = 8, 40 Euro. Bekloppt waren ein paar Deutsche mit Trekkingsandalen, die Schwarzbrot, Dosenwurst und Löwensenf zum Frühstück mitbrachten.
Ausnahmslos alle waren supernett. Zwar hatten wir nochmals per Mail darauf hingewiesen, dass wir spät anreisen und noch ein Kinderbett für unsere Tochter hergerichtet werden muss, was uns auch bestätigt wurde - nur passiert ist nichts, so dass es dann um kurz nach Mitternacht noch Aufregung bei der Anreise gab. Die Damen an der Rezeption sprechen sehr gut deutsch, weil sie teilweise deutsch sind, die Kellner waren aber auch sehr nett und auch an den Damen vom Roomservice gab es nichts auszusetzen, die Stofftiere unserer Tochter wurden immer ganz liebevoll zugedeckt.
Der Parkplatz direkt vor der Tür (wenn man am Pool liegt, liegt man quasi auf dem Parkplatz) und der schlechte, zu dem Hotel gehörende Strandabschnitt führen zur Abwertung. Die Lage ist aber zentral und insoweit auch wieder günstig, zu Supermärkten, Tavernen etc. ist es dann nicht weit. Frisches Obst war in dem Ort nicht zu bekommen, insoweit waren wir froh, einen Mietwagen zu haben, da konnten wir dann einen Ort weiter fahren (Kalives oder Vamos, 6 km). Dort gab es dann eine Apotheke, Obst und den ärztlichen Notdienst (unsere Tochter hatte sich im Pool eine Mittelohrentzündung eingefangen, was sicherlich auch daran lag, das es am Pool keine Duschen gab und der Pool dann doch relativ klein war für die Vielzahl der Nutzer).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegestühle am Pool kostenlos, auch keine unangenehmen Frühreservierer, aber sehr eng und keine Sonnenschirme (Schattenplätze unter den Palmen und Sträuchern möglich). Man liegt aber quasi auf dem Parkplatz. Auch keine Dusche am Pool, unsere Tochter bekam eine Ohrenentzündung. Der Pool ist ca. 3 X 15 m und flach abfallend, für Kinder toll, für Schwimmer gerade noch nutzbar. Liegen am öffentlichen Strand 3 Euro (Schirm kostenlos), der zum Hotel gehörende Strandabschnitt war aber der schlechteste der Gegend, man konnte wegen der Steine nicht ins Wasser gehen. 200 m weiter rechts war ein schöner Abschnitt mit sehr flach abfallendem, feinsandigem Strand ohne Steine. Das öffentliche Klo bitte meiden, lieber zurück ins Hotel. Seltsam sind allein die geothermischen Aktivitäten, es bilden sich in dem feinen Sand unter Wasser kleine Vulkankrater von 10 cm Durchmesser und ab und an riecht es dort nach Schwefel. Aber nicht wirklich störend. Neben dem Hotel gab es auch einen Mini-Kinderspielplatz für ganz Kleine, an sonsten keine Animation etc.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicola |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 11 |