- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
- BehindertenfreundlichkeitEher schlecht
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Der kleine Ort Almyrida liegt am Rand der Souda-Bucht, im Bezirk Chania, in der ländlich geprägten Region Apokoronas. Es ist ein Ort der kurzen Wege, mit gut einem Dutzend netter Tavernen (viele davon am Strand), einigen Minimärkten, einem Kiosk, einem Geschäft mit touristischem Bedarf sowie zwei Fahrrad-, Motorrad- und Autovermietern. Wie der Nachbarort Kalives wird auch Almyrida an Wochenenden gerne von ‚Stadtflüchtlingen’ aus Chania aufgesucht. - Neben der guten Qualität – frischen Fisch gibt es fast überall – spricht auch das günstige Preisniveau für die zahlreichen urigen Tavernen am Ort. Einige Hotels und Appartementhäuser sowie wenige Privatvermieter bieten einer überschaubaren Anzahl von Gästen Unterkünfte. Selbst in der Hochsaison wirkt Almyrida wohl kaum ‚überlaufen’. – Almyrida ist ein Ort, indem man sich quasi nach dem ersten Tag auskennt, somit also einer der Orte für Urlauber, die etwas mit sich selbst anfangen können und denen es genügt nach dem Abendessen ein paar Schritte entlang der halbkreisartigen Bucht zu laufen um es sich anschließend bei einem ‚Absacker’ in einer rustikalen Taverne ohne Videoleinwand und Neonlicht einfach gut gehen zu lassen. Almyridas Hauptstraße hat keinen Gehweg – braucht sie auch nicht – der Verkehr hält sich in Grenzen. Der Strand ist naturbelassen, im östlichen Bereich (Richtung Hafen) feinsandig und geschützt. Gut urlauben lässt es sich im geschmackvoll gestalteten Hotel Almyrida Beach, das quasi nur durch eine kleine Uferstraße vom Strand entfernt liegt. Das erst vor wenigen Jahren im landestypischen Stil gebaute Haus der gehobenen Mittelklasse wird sehr persönlich geführt. Die Mitarbeiter sind uns ausnahmslos als freundlich in Erinnerung geblieben. Die Rezeptionistin und Gästebetreuerin Fofi, die vor drei Jahren das Schwesternhotel Kalives Beach in gleichnamigen Nachbarort betreute, erkannte uns bei unserer Ankunft sogar wieder – angenehm. Da wir spät abends ankamen, war das Büffet natürlich längst abgeräumt. Ganz selbstverständlich erkläre sie uns, dass wir zunächst auf unser Zimmer begleitet würden - es sei dann noch eine Kleinigkeit vom Büffet zurückgehalten worden, was man uns in Kürze im Bereich der Bar servieren würde – auch angenehm. Zumal sich die Kleinigkeit als vollwertiges dreigängiges Menü entpuppte. Unser Zimmer lag an der Gebäuderückseite und war wie wohl alle Zimmer großzügig und geschmackvoll im Landhausstil eingerichtet, die Couch war für unsere Tochter als vollwertiges drittes Bett umgebaut. Direktwahltelefon, Sat-TV, Musikprogramme, Kühlschrank, Klimaanlage – alles bestens gepflegt – die Sauberkeit unübertrefflich. Im Bad befand sich ein kleinen Fenster zum Korridor hin. Ansonsten verfügte das Bad über einen gut beleuchteten Waschtisch mit etwas wenig Ablagemöglichkeit, ein WC sowie eine Badewanne mit Duschspinne und neuem Textilvorhang, ein Fön ist vorhanden. Weiterhin verfügte unser Zimmer über einen großer Balkon mit Blick auf die Berge (die dahinter verlaufende Straße stört wenig). Die Balkontür verfügte über eine zweite aushakbare Tür, die mit einem Fliegengitter versehen ist - da hat jemand mitgedacht. Das Frühstücksbüffet wird täglich im Freien auf der geschützten Terrasse hinter dem Haus aufgebaut. Das Brot (verschiedene Sorten) ist frisch und lecker, Brötchen fehlen, dafür gibt es Toast, Kuchen und Kekse. Eine kleine Wurst- und Käseauswahl ist aufgebaut. Joghurt, Müsli, Cornflakes, Quarkspeisen, Honig und Marmeladen werden angeboten. Für Freunde des englischen Frühstücks gibt es Rühr- und Spiegeleier, Würstel und Bacon. Tomaten, Gurken, Oliven und Schafskäse ergänzen das Angebot. Der Kaffee (verschiedene Variationen) wird frisch zubereitet, Tee ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen vorhanden, auch Kakao ist zu haben. Dann gibt es noch Orangen- und Grapefruitsaft frisch aus Konzentrat angerührt und für meinen Geschmack viel zu süß. Das Abendessen ist ein vorgegebenes mehrgängiges Menü, das ebenfalls in Büffetform serviert ist – man hat aber nur eingeschränkte Wahlmöglichkeiten. Alle Speisen sind angerichtet, es gibt keinen so genannte Show-Cooking Bereich – somit auch keine frischen Grillgerichte. – Die gibt’s dafür in den Tavernen im Ort und das für wenig Geld. Geschmacklich fanden wir die Abendessen etwas ‚langweilig’. Die Getränkepreise im Hotel sind moderat: 0,5 Ltr. Wein aus der Karaffe für 6.50 €, Bier 0.3 Ltr. 2,50 €, Softdrinks 2,00 €. Eine rund um die Uhr besetzte Rezeption, ein großer Aufenthaltsraum mit TV, Konferenzraum, Internet-Ecke (gegen Gebühr) sowie die stilvolle Bar ergänzen das Angebot dieses angenehmen Hauses. In der Außenanlage befindet sich die ein schöner Süßwasserpool mit kleinem Kinderbecken sowie die sehr ansprechende Poolbar, Liegestühle und Sitzmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Das Hotel verfügt über rund 100 Zimmer, weitere Zimmer / Appartements in der gleichnamigen Dependenz am westlichen Ortsrand. Offizielle Hotelklassifizierung: A-Klasse. Das Haus ist vorwiegend von skandinavischen und englischen Gästen gebucht, trotzdem herrscht im Haus eine ruhige, gediegene Atmosphäre. Anfang Mai waren mit uns gerade mal fünf deutsche Gäste im Haus. Im Internet finden Sie das Haus unter http://www.almyridabeach.com Noch einige Tipps: - Wir hatten das Hotel über den Hotelbroker medhotels.de im Internet gebucht – die Preise lagen deutlich unter denen der deutschen Veranstalter Attika und ITS. Unsere 5-jährige Tochter kostete hier sogar keinen Cent. Die Buchung war problemlos – bei medhotels.de ist der volle Reisepreis bei Buchung fällig – den Hotelvoucher druckt man sich selbst aus. - Wenn's um den Zielflughafen geht, dann sollten Sie unbedingt versuchen einen Flug nach Chania zu bekommen. Der Transfer dauert dann nur ca. 30 Minuten. Heraklion, die Inselhauptstadt, wird zwar öfter angeflogen, selbst ein teurer Traxitransfer dauert aber gut 1 ½ Stunden, mit den Transferbus der Veranstalter kann die Transferzeit je nach dem wie viele Hotels abgeklappert werden, auch schon mal nahezu drei Stunden betragen. - Chania – eine wundervolle Stadt – ist ganz gut mit dem Linienbus zu erreichen. Morgens gibt es ein oder zwei brauchbare Verbindungen, von Chania aus geht dann ein Bus um 14.30 Uhr zurück nach Almyrida. Verpasst man diesen, so gibt es noch einige Verbindungen nach Kalives, von dort aus kommt man dann per Taxi weiter nach Almyrida. Taxifahren ist in Griechenland übrigens nicht mehr so preiswert wie früher – da kosten 8 km schon mal 12.- €. - Mit dem Mietwagen (mehrere Verleiher vor Ort) sollten Sie sich die Region Apokoronas etwas näher anschauen: Fahren Sie doch von Almyrida via Vamos (uriges Landstädtchen) nach Vrises. (Am Ufer des Flusses lockt eine Taverne mit vielen Tischen unter schattigen Bäumen, der Frappee ist lecker, der Wirt – lebte einige Zeit bei Nürnberg – ist unfassbar freundlich) Von Vrises aus fahren Sie dann über die ‚Old-Road’ nach Georgioupolis mit seinem betriebssamen Dorfplatz und dem längsten Sandstrand Kretas, der sich für einen Badestopp bestens empfiehlt. Lohnenswert ist von hier aus noch ein Abstecher zum Kournas See, Kretas einzigem Süßwassersee, der von unterirdischen Quellen gespeist wird. Zurück fahren Sie dann über die ‚New-Road’ in Richtung Chania bis zur Ausfahrt Kalives.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 149 |