Zuerst sei erwähnt, dass dieses kein 4 Sterne Hotel ist. Eine Beschwerde bei der Reiseleitung gab Aufschluss. Das Hotel wurde vom Reiseveranstalter mit 4 "Sonnen" bewertet. Dies ist nicht gleich zu setzen mit vier Sternen. Wem also 3 Sternen genügen, dem wird es hier gefallen. 4 Sterne Reisende werden jedoch enttäuscht sein. Uns wurde nach einer Beschwerde ein anderes Hotel mit höherer Kategorie angeboten. Der Bezug des neuen Hotels hätten aber erst in der zweiten Woche vollziehen können. Wir sind dann doch im Sunrise geblieben, da die Lage des Hotels und die kleine Badebucht mit dem (fast) feinkörnigen Sand für Vieles entschädigt. Zudem wäre dies der zweite Umzug (näheres siehe Zimmer) gewesen. Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude und einem Nebengebäude. Die Hotelanlage/Garten ist ansprechend und gepflegt. Die Zimmeranzahl bewegt sich so an die 100, wobei man nicht abschätzen kann mit wie vielen Hotelgästen es belegt ist, da in vielen Zimmern vier oder mehr Betten standen. Der Zustand des Hotels bzw. der Zimmer könnte besser sein. Man hatte den Eindruck, dass die besten Zeiten schon ein paar Jahre zurückliegen. Zudem bin ich der Meinung, dass dieses Hotel ursprünglich für weniger Gäste erbaut wurde, wie bei unseren Aufenthalt anwesend waren. Erst in der Zweiten Woche, als Viele abreisten, entspannte sich die Lage. Die Gäste des Hotels waren überwiegend Deutsche. Es waren viele Familien mit zwei oder mehr Kinder im Hotel. Wir kommen nicht wieder ins Primasol Sunrise, da es garantiert andere, schönere Hotels gibt, welche einen höheren Standard haben und dies zum gleichem Preis. Wenn jemand dennoch seinen Urlaub im Sunrise verbringen möchte, dann empfehlen wir nicht zum Saisonende zu buchen.
Anfangs gab man uns ein falsches Zimmer. Es hatte zwar einen sensationellen Ausblick, aber es war eben nicht das Gebuchte. Nach einer Beschwerde bot man uns unter anderen einen Zimmertausch an. Diesen Tausch konnten wir jedoch erst nach drei Nächten vollziehen. Ein Angebot das Hotel zu wechseln schlugen wir aus, da dies erst in der zweiten Woche möglich gewesen wäre. Zudem unterstützte uns eine kleine Recherche über das angebotene Hotel bei diesem Entschluss (kein Sandstrand, schlechtere Lage, noch schlechtere Hotelbewertung als das Sunrise). Dennoch möchte ich beide Zimmer beschreiben. Das erste Zimmer war im Hauptgebäude, oberste Etage, ein sehr kleines Bad, zwei Zimmer, in einem ein Ehebett und in dem anderen zwei Aufbettungen. Abends wartete man vergeblich auf warmes Wasser. Wahrscheinlich reichte der Druck nicht aus um bis nach oben zu kommen. Die Kinder hatten aber ihren Spaß, da der Wasserhahn lustige Geräusche machte. Das Gute an diesen Zimmer war die riesige Terrasse. Ich schätze die war ca. 25 qm, Blick über die gesamte Hotelanlage und 20 km Küste. Das zweite Zimmer war wieder im Hauptgebäude, zweite Etage. Dies entsprach dem gebuchten Familienzimmer Typ C. Zwei Bäder, zwei Schlafzimmer, zwei Terrassen, eine Kitchenette. Der Blick war auch sehr schön, Richtung Pool/Meer. Die Sauberkeit in beiden Zimmern entsprach dem Standard. Es gab täglich frische Hand-/Badetücher und Bettwäsche. Gewischt wurde auch jeden Tag. Als Mängel möchten wir die schiefen Türen; ein Bett war kurz vorm zusammen brechen; Fliegengitter an den Terrassentüren, welche lustig im Wind flatterten und herausgerissene, frei hängende Telefonkabel anführen. In den Bädern gab es keine abgedichtete die Duschabtrennung. Diese wurde einfach aufgesetzt. Ergo, schwamm nach dem Duschen das ganze Bad. Es kann aber auch sein, dass das Wasser aus dem im Boden vorhandenen Loch kam, denn nach jedem Duschen trat Schaum hervor, je nachdem wie viele sich abbrausten, wuchs der Schaumberg bis auf 10 – 15 cm an. (den Kindern hat es gefallen) Aber das Wasser war im zweitem Zimmer zu jeder Zeit warm.
Laut Katalog des Reiseveranstalters sollte das Hotel über mehrere Restaurants verfügen. Sämtliche Mahlzeiten gab es jedoch nur im Restaurant zwischen Strand und Pool. Dies war aber für die große Anzahl von Gästen viel zu klein. Teilweise standen Tische direkt am Pool. Selbst bei schlechtem Wetter gab es nur dort die Mahlzeiten. Am Anfang der zweiten Woche wurden noch hastig Folien mit Dachlatten auf der Terrassenüberdachung befestigt. Dies hielt aber nicht lang, da der Wind alles wieder anhob. Erst an unserem Abreisetag öffnete man das Restaurant im Hauptgebäude. Eine Woche vor Saisonende. Für uns völlig unverständlich. Resultierend aus der geringen Anzahl von Sitzplätzen im Strandrestaurant, wurden schon gegen 18:15 Uhr Tische besetzt, obwohl das Abendbuffet erst 19:00 Uhr öffnete. Die Qualität der Speisen Mittags und Abends war in Ordnung. Es gab sämtliche Landestypischen Gerichte. Zwar nicht alles an einem Tag, aber im Laufe der Woche wurde ein Großteil der griechischen Küche präsentiert. Das Frühstück dagegen war ein Grauen. Das Buffet bestand jeden Tag aus weißen Bohnen in roter Tunke, gebratenen Schinken, verschiedene aufgebrühte Würstchen, gekochte Eier, Rührei, Spiegelei (in Unmengen von Öl). Weiterhin zwei verschiedene Wurstsorten, welche gleich schmeckten und Käse. Die Marmelade war einfach nur gefärbtes Zuckergelee und man fand sie Abends auf diversen Desserts wieder. Als Kaffee gab es nur Instantkaffee aus dem Automaten. An diesen Automaten konnte man Café o lait, Café Creme, Kakao, oder heißes Wasser bekommen. Die Sauberkeit im Restaurant lies leider zu wünschen übrig. Dafür kann man aber nicht nur das Personal verantwortlich machen. Es gab leider einige Hotelgäste, welche die hohe Kunst des Lesens nicht beherrschten. So bat die Hotelleitung darum, Kinder nicht allein zum Buffet gehen zu lassen, um sich dort zu bedienen. Dies fand oftmals keine Beachtung und somit hatte man Pommes, Pudding, Ketchup oder diverse Getränke auf den Boden bzw. auf den Buffettischen. Weiterhin wurde die Bitte geäußert, keine Badebekleidung beim Essen zu tragen, was man total ignorierte. Manche machten sich nicht einmal die Mühe ein Badetuch umzulegen. Selbst nasse Badebekleidung am Esstisch war keine Seltenheit. Uns wäre es Angenehm gewesen, wenn dies das Hotel-/Restaurantpersonal unterbunden hätte. Die schon oft bemängelten Plastikbecher störten uns nicht weiter. Ich fand sie sogar gut, da viele Kinder sich selbst bedienten und durchaus mal was runter fiel. Beim Frühstück kann es aber vorkommen, dass der morgendliche Becher Orangensaft nach Ouzo riecht.
Das Personal war überwiegend freundlich. Es gab natürlich Ausnahmen in jede Richtung. Von ganz nett (Rezeption: Eddi) bis „ich ertrag das hier grad so“ (Rezeption: Englischsprachige Griechin; Name leider vergessen). Mit Deutsch oder Englisch konnte man sich gut verständigen. Die Zimmerreinigung war in Ordnung und wurde nach dem Trinkgeld noch besser. Die Handtücher und Bettwäsche wurden täglich gewechselt. Beschwerden wurden sofort registriert und weitergeleitet.
Das Hotel befindet sich an einer sehr schönen kleinen Bucht. Zum Sandstrand muss man nur eine kleine Treppe benutzen. Badeschuhe braucht man nicht, da der Sand feinkörnig ist und die im Meer wenig vorhandenen Steine, aufgrund des klaren Wassers deutlich erkennbar sind. Es liegt zwischen den Ortschaften Pefki ca. 1,5 km und Lardos ca. 2,5 km. Zu Fuß sind diese Orte jedoch nur auf der Straße (ohne Fußweg) zu erreichen. Man kann aber auch den Bus benutzen. Die Haltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hotels. Im Hotel befindet sich ein Minimarkt, welcher täglich von 09:00 Uhr - 17:00 Uhr geöffnet hat. Dort erhält man das Nötigste. Nur Briefmarken sind Mangelware. Die Ausflugsziele der Insel sind gut zu erreichen. Lindos ca. 5 km, Rhodos ca. 50 km, Prasonisi ca. 30 km. Man hat die Wahl mit dem Bus oder mit einem Mietauto zu fahren. Das Hotel unterhält eine eigene Mietwagenstation mit günstigen Preisen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab ein Animationsprogramm, welches von Vielen sehr gut angenommen wurde. Das Animationsteam war nicht aufdringlich, was wir sehr gut fanden. Für die Kinder gab es den Kids Club, gestaffelt für Kinder von 4 - 7 Jahren und 8 - 12 Jahre und jeden Abend Kinderdisco ab 20:30 Uhr. Unsere Kinder hatten kein Interesse daran teilzunehmen. Weitere Sportmöglichkeiten waren Volleyball, Tennis und Tischtennis. Die Tischtennisplatte befand sich auf dem Parkplatz vor dem Hotel, zwischen Fahrzeugen, je nachdem wie Platz war. Die vorhandenen Basketballkörbe waren leider defekt und auf die Frage nach dem Billardtisch kam leider nur ein müdes Lächeln vom Rezeptionspersonal. Der Internetzugang wurde über einen Hoteleigenen Computer oder einer WLAN-Verbindung in der Eingangshalle ermöglicht. Preise: 30 min - 4,50€. Der Pool war in einem leicht reparaturbedürftigen Zustand. Ein Einstiegsgeländer war sehr wackelig und hätte Personen über 80 kg nicht mehr sicher ins Wasser leiten können. Der Überlauf am Beckenrand hatte leichte Schäden, was aber nicht weiter schlimm war. Der Reparaturaufwand war sehr gering. Dies dürfte nächste Saison behoben sein. Das Wasser im Pool war ziemlich kalt aber sehr klar und sauber. Wie diese Sauberkeit möglich war, roch man leider jeden Abend, wenn die Chemikalien zum Einsatz kamen. Die Liegen am Pool waren kostenlos, aber sehr schnell vergriffen. Schon ab 06:45 Uhr wurde damit begonnen mittels Badetuch die Liegen zu besetzen. Vielleicht wurde daher auf das Badetuch beim Frühstück verzichtet :-) . Am Strand musste man pro Liege 4 € bezahlen. Der Vorteil: keine Liegenbesetzer. Zu bemängeln wäre noch, dass es nur eine Dusche für den Strand bzw. Poolbereich gab. Am Strand gab es zwar mal zwei weitere, aber das ist lange her.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Jan |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |


