alltoura Club Hotel Kiotari Miraluna

Maximal drei Sterne. Das war unser erster und sicherlich auch letzter Urlaub in einem Labranda-Hotel. Wofür hier fünf Sterne vergeben wurden, ist uns ein Rätsel, aber dadurch wird ja die zusätzlich erhobene Hotel-Steuer auch höher, das lohnt sich dann sicherlich auf die Saison hochgerechnet. Die komplette Hotelanlage bestehend aus einem 4-Sterne-Hotel und einem 5-Sterne-Hotel ist ziemlich in die Jahre gekommen und wirkt ungepflegt. Die Zimmer sind mit dem nötigsten ausgestattet und nicht einladend. Wirklich angenehm ist allerdings der kleine Pool direkt am Zimmer. Die Zimmer sind unsauber und es wird auch nicht jeden Tag gereinigt. Allerdings wird die Minibar jeden Tag wieder aufgefüllt. Das Essen ist wirklich schlecht und auch meistens kalt. Sogar das Frühstück war schlecht, die Rühreier und Omeletts trocken und kalt, ebenso die Pfannkuchen. Aber der Kaffee war gut. Das Essen wird jeweils in Buffet-Form angeboten. Zum Mittag und Abend gab es an jedem! Tag Spaghetti mit Tomatensauce und immerhin zwei weitere Nudelgerichte mit wechselnden Saucen. Außerdem gab es jeden! Tag eine Art Gulasch, wechselnd Rind und Kalb(?), mal mit Paprika in der Sauce, mal mit Zwiebeln, mal mit Pilzen. Das täglich zusätzlich angebotene gebratene Fleisch war so immer so trocken, dass man es ohne Getränk wirklich nicht runter bekam. Lediglich das angebotene Fischgericht war akzeptabel. Es ist immer wieder sehr schade zu sehen, dass entsprechend Waren zum Einsetzen vorhanden sind, aber so schlecht zubereitet werden. Eine wirkliche Frechheit war jedoch das angebotene kontinentale Frühstück am Abreisetag. Viele Flüge starten je bereits ab 7:00 Uhr. Unter Berücksichtigung der Transferzeit zum Flughafen sind die ersten Gäste laut Liste bereits um 4:50 Uhr vom Bus abgeholt worden. Hier wurden wohl jeweils 30 Minuten für das Frühstück eingeplant, so dass es bereits um 4:20 Uhr im Buffet-Restaurant des 4-Sterne-Hauses losging. Unsere Frühstückszeit war mit 5:50 Uhr angegeben. Personal war nicht zu sehen. Der Kaffee-Automat war zu nutzen und Marmeladen und Frühstücksflocken waren bereit gestellt. Brot oder Brötchen waren nicht zu finden. Mit uns gingen weitere Gäste auf die Suche. Im benachbarten Pizza- und Burger-Restaurant fanden wir dann neben dem noch vom Abendessen stehenden restlichen Salat und der restlichen kalten Suppe (was passiert wohl damit, nachdem das die ganze Nacht im Warmen stand?) auch die alten, trockenen Brötchen und Brotreste vom Vorabend. Diese Art von Verabschiedung hat zu der Verpflegung der gesamten Woche gepasst. Die Gäste des 5-Sterne-Hotels können alle Einrichtungen (Restaurant, Bars) des 4-Sterne-Hotels mitnutzen, umgekehrt ist das nur mit täglicher Zuzahlung möglich. Allerdings ist das Essensangebot in beiden Restaurants das Gleiche. Im 5-Sterne-Hotel sitzt man ruhiger und der Service bringt die Getränke. An den Bars gab es regionales Bier, fünf verschiedene regionale alkoholische Getränke sowie sechs verschiedene alkoholische Cocktails, auch aus regionalen Produkten. Einige wenige andere Angebote dann nur auf Rechnung. Bei einer Buchung mit "Ultra-All-inclusive" auch ein wirklich geringes Angebot. Durch eine kleine Unterführung gelangt man zum hoteleigenen Strand mit Strand-Bar. Durch den Kies-Strand (in der Beschreibung angegeben) kann man in das Wasser eigentlich nur mit Schuhen bequem gelangen. für die Größe des Resorts (insgesamt über 1000 Betten) war das Angebot an Liegen und Schirmen sehr gering. Für Oktober ausreichend, in der Hauptsaison wird es jedoch ziemlich eng werden. Der Strandabschnitt ist klein und ungepflegt. Gestrüpp mit Müll drum herum.

Alles sehr abgewohnt und viele Mängel. Im Bad waren die Silikonfugen porös, Das Wasser lief hinter und unter der Duschwand heraus und hat regelmäßig dass ganze Bad unter Wasser gesetzt. Die zwei Einzelbetten sind bei jedem Umdrehen auseinandergerutscht. Allerdings waren die Matratzen bequem. Die Minibar war bei jedem Anspringen so laut, dass sie als Wecker mitgenutzt werden konnte. Insgesamt unsauber. Wir waren eine Woche dort (Di. - Di,). Am Samstag wurde das Bad nicht gereinigt, lediglich die Betten wurden gemacht und die Abfalleimer geleert. Am Sonntag wurden nur die Abfalleimer geleert und frische Handtücher im Bad abgelegt, gereinigt wurde ebenfalls nicht. Auf unsere Nachfrage an der Rezeption erklärte man uns, Sonntag sei "Quick-Day". Den hatten wir dann aber öfter.....

Das Büffet-Restaurant im 4-Sterne-Bereich hat den Charme eines Schullandheimes. Im 5-Sterne-Bereich ist die Einrichtung etwas besser und vor allem ist es ruhiger. Unangenehm waren jedoch die Vogelnester unter den Holzbalken. Die Spatzen haben sich nicht nur auf den Balkon beschränkt sondern sind auch im Inneren des Lokals auf der Suche nach Futter herum geflogen und haben sich auf dem Brot-Buffet bedient. Die Deckenleuchter waren ausnahmslos mit Vogelkot verdreckt und auch die Rückenlehnen mancher Stühle waren damit beschmutzt. Das Personal hat sich augenscheinlich über die Tiere im Inneren nicht gewundert. Im Inneren des Restaurants auf den Holzbalken an der Decke befanden sich Vogelnester. Hier hätte ein einfaches Zuschmieren mit Spachtelmasse bereits im Vorfeld sicherlich "Wunder gewirkt". Auch der Restaurant-Chef, der jeden Tag zwischendurch zu sehen war, hatte für die Vögel keinen Blick übrig. Die haben wohl dort hin gehört. Das Essen war so schlecht wie oben bereits beschrieben.

Das Rezeptionspersonal sehr überheblich, Servicepersonal im Restaurant und an der Bar wirklich bemüht und freundlich. Allerdings kann hier ja auch nur gebracht werden, was angeboten wird.

Das Hotel liegt außerhalb, wird ja auch im Katalog so beschrieben. Transfer vom Flughafen 1,5 Stunden. Der Ort Kiotari ist ca. 2,5 km entfernt. Eiigentlich eine gute Entfernung für einen Spaziergang, jedoch muss man den größten Teil der Strecke auf der Straße laufen, was bei dem Fahrstil der Griechen nicht ungefährlich ist. Ohne Auto wird es sehr schnell langweilig. Der Strandabschnitt war klein und sehr ungepflegt.

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