- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Zorbas Village ist, wie schon der Name vermuten läßt, ein "village", also kein Hotel im eigentlichen Sinn. Es gibt 816 Wohneinheiten, die jeweils entweder aus einem kompletten Bungalow mit privatem Pool oder aus einer Zimmereinheit mit Badezimmer und Balkon/oder Terrasse bestehen. Die Lage der verschiedenen Wohneinheiten ist naturgemäß sehr unterschiedlich: je höher die Zimmernummer ist, umso weiter weg ist sie vom Hauptgebäude, in dem sich Rezeption/Restaurant/Aufenthaltsmöglichkeiten/Bar/Billiard etc. entfernt. Das heißt auch: weiter entfernt von den Pools, die sich zwischen Haupthaus und Strandpromenade befinden. Wir hatten als 5-köpfige Familie (mit zwei Kleinkindern) zwei Zimmereinheiten in der 200-er Reihe (230 und 233) im ersten Stock und mit Balkon und zwar am Rand der Anlage, ganz nah an den Pools, der Poolbar, der Strandpromenade, dem Haupthaus - und wir waren sehr zufrieden damit. Wenngleich der Ausblick vom Balkon dort nicht der allerschönste war: die Rückfront einer Tankstelle, ein kleiner privater Gemüsegarten, ganz viel Brachland mit magerren Eseln und Ziegen und dahinter ca. 150 m entfernt der nächste Hotelkomplex. Die Bougainvilleen, die über den Balkon wucherte, entschädigten allerdings für den Ausblick, denn auch das Meer war sehr schön zu sehen und das Meeresrauschen begleitete uns in den Schlaf. Wir waren im August dort, die Temperaturen bewegten sich um die 30 - 34 Grad und da wir das Zimmer im ersten Stock hatten und deshalb einen Balkon, habe ich vor dem Schlafengehen das Zimmer mittels Klimaanlage auf 17 Grad runtergekühlt und dann die Balkontür aufgelassen. Wunderbar geschlafen also... Gäste, die Parterre eine Terrasse hatten, hatten die Terrassentür meistens mit den Fensterläden verschlossen... Die Klimaanlage funktionierte immer (!) - aber klar, sobald man die Tür zur Galerie oder zum Balkon öffnete, schaltete sie sich automatisch aus... Bei unserer Ankunft an der Hotelanlage wurden sofort alle Koffer zur Rezeption gebracht, wir wurden äußerst zuvorkommend behandelt, alles wurde bis ins Detail erklärt - man spricht also auch sehr gut Deutsch! - und brachte uns dann zu unseren Zimmereinheiten. Das Willkommen dort bestand aus einem Teller mit hausgebackenen Plätzchen, kandiertem Obst plus ein kleine Flasche Raki. Dazu noch eine Flasche stilles Wasser - die gab es jeden Tag. Ein Wasserkocher ist vorhanden, Gläser und Tassen, Kaffee und Tee, Zucker und Milch - wir haben nach der langen Anreise gerne und viel davon Gebrauch gemacht. Der erste Eindruck? War ausgezeichnet. Durch die späte Anreise waren wir auch erst spät zum Abendbuffet: mit den vielen Gäste war es äußerst wuselig und rumorig, da ist es schon besser, man geht gleich nach Öffnung des Restaurants um 18.30Uhr. Man hat die allerbeste Platzwahl, kein Gedränge am Buffet, der Geräuschpegel ist viel niedriger, also alles in allem empfehlenswert. Ich habe mich gleich am ersten Abend durch die Auswahl an inklusiv-Weinen gemacht: ein roter, ein Weiß- und ein Roséwein. Für mich war nur der Rosé echt trinkbar, aber mein Geschmack ist ja nicht alleinseligmachend, denn andere Gäste tranken immer(!) Rot- oder Weißwein. Mir war er zu sauer, mit Verlaub. Säfte, Sprudel, Limonaden - für die "Nichtalkoholiker" genug Auswahl, aber auch Kräutertees z.B. Die Speisenauswahl: gut, die griechische Küche ist nicht Jedermanns Sache, da muss und kann man aber mit Miniportiönchen mal erst probieren, ob es dem Gaumen schmeckt. Viel Lamm und Schwein, aber auch jeden Tag Fisch und Hühnchen in allen möglichen Variationen. Salate in vielfacher Auswahl und ein großes Dessertbüffet mit viel frischem Obst. Und wenn es nicht so schmeckt wie zuhause? Dann sollte man besser gleich zuhause bleiben, wenn man es wie zuhause haben möchte.
Das Zimmer war schön groß und geräumig (Nr. 230) , mit zwei Betten, die man auseinderschieben konnte plus zwei Nachtschränkchen, einem Schreibtisch mit Stuhl, Kühlschrank, Fernseher mit einigen wichtigen deutschen Sendern, ein Sessel und ein Sitzpuff und eine Kofferablage. Allerdings fand ich den Kleiderschrank im Flur vor dem Badezimmer nicht ausreichend für zwei, für eine Person war es machbar. Leider hat man bei Schreibtisch und Nachtschränkchen ganz viel Platz ungenutzt gelassen, so dass es in diesem Zimmer nur wenig Ablagemöglichkeiten gab und die "Liegesachen" halt im Koffer blieben. Auf dem Balkon gab es ein Tischchen plus zwei Sessel und einen fest an der Wand montierten Wäschetrockner. Sehr praktisch, die Badesachen waren ruckzuck trocken dort. Die Matratzen in diesem Zimmer waren gut, eine davon haben wir nach Nr. 233 gebracht, um dort eine auszutauschen. In jedem Zimmer befindet sich ein Safe im Kleiderschrank, allerdings nicht gratis! Um ihn zu aktivieren, muss man an der Rezeption 3€ pro Tag bezahlen.
Das Telefon funktionierte leider nicht in meinem Zimmer. Nach dem Abendessen habe ich es an der Rezeption gemeldet - der Monteur war schon vor mir da, um nachzuschauen und zu reparieren. Noch schneller ging wirklich nicht. Handtücher wurden täglich gewechselt, selbst wenn sie auf der Handtuchhalterung hingen. Bettwäsche zweimal. Man muss halt nur ein wenig freundlich mit dem Personal umgehen, dann ist jeder auch hilfsbereit Ihnen gegenüber. Und ein kleines Trinkgeld vorab? Wirkt Wunder. (Würden wir anders reagieren???) Die Gärtner, die sehr zahlreich sich um die schöne Gartenanlage kümmern, waren bass erstaunt, dass wir sie begrüssten, das war wohl sehr ungewohnt für sie.
Vom Flughafen Heraklion fuhr unser Bus noch andere Hotels an, wir hatten eine Fahrt von gut 40 Minuten. Das Resort liegt in Annissaras direkt am Strand. Wer abends noch viel Nachtleben braucht, sollte lieber Chersonnisos wählen, wir waren mit der abendlichen Ruhe sehr zufrieden. Es gibt ein paar Supermärkte nur wenige Schritte auf der Strandpromenade entfernt. Dort bekommt der Tourist alles, was er wohl oder nicht braucht: preiswerte Strandkleidchen, Kinderspielzeug, Souvenirs, Kosmetika, Weine und Spirituosen... Direkt vor dem Resort auf der Promenade (bitte jetzt keinen breiten Boulevard à la Nizza erwarten, es fahren auf der schmalen Straße auch einige Autos!) ist eine Haltestelle für das Bähnchen, mit dem man einen netten Ausflug nach Chersonnisos machen kann. Einen Mietwagen, um einmal die Insel oder Heraklion zu erkunden, gibt es auch direkt neben dem Village.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Liegen um den großen Pool herum waren morgens um 7 schon mit Handtüchern belegt. Verboten zwar, wie überall (Schilder weisen darauf hin) , aber mit kleinen Kindern hatten wir immer eine Liege plus Sonnenschirm am Kinderpool. Der Kinderpool wurde einmal in der Woche komplett abgelassen, gründlich gereinigt und desinfiziert. Schön wäre auch noch eine Rutsche im Pool gewesen. Aber die Kinder hatten ihren Spaß und die Eltern auch. Weil wir nicht am großen Pool waren, haben wir von der üblichen Wassergymnastik, sprich Animation, kaum etwas mitbekommen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Irmi |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Gast, wir bedanken uns bei Ihnen für die Zeit, die Sie sich für die Bewertung unserer Hotelleistungen genohmen haben. Wir freuen uns wirklich sehr, dass Ihnen bei uns im Zorbas Village so gut gefallen hat! Wir werden uns freuen, Sie bei uns wieder begruessen zu duerfen! Mit freundlichen Gruessen