Allegro Palma Real

Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass ich nicht genau wusste, ob ich das Hotel empfehlen soll oder nicht .... einiges war wirklich klasse - andererseits einiges gar nicht so besonders. Ich hab mich dann danach entschieden, dass ICH nicht nochmal hinfahren würde, jetzt, wo ich das Hotel kenne. Deshalb hab ich mich dann doch für ein "nein" entschieden. Ein für mich nicht so toller Punkt war, dass es sich um eine sehr hohe Anlage handelt. Es gibt eigentlich nur ein einziges Foto, auf dem man sieht, dass es ein wirklich hohes Gebäude ist, was doch ein wenig ungemütlich ist. Die niedrigen Bauten, die man auf den meisten Fotos sieht, sind eher die Ausnahme und nicht wirklich präsent fürs Auge. Entlang des Hotels ist die Autopista. Wir haben in Block 4 gewohnt - also direkt an der Straße. Es war zugegebenermaßen nicht allzulaut - aber von der Aussicht her war es nicht berauschend. Allerdings haben wir aufs Meer (nicht die Strandseite) gesehen. Der Zustand der Anlage ist vom Gefühl her recht gut. Wir sahen immer wieder Renovierungsarbeiten - es wurde ausgemalt etc. - ohne dass es wirklich offensichtlich notwendig war. Einmal gabs nen kleinen "Rohrbruch" im Garten - der wurde auch sofort gerichtet. Die Anlage selbst ist recht groß und weitläufig. Leider gibt es keine Ruhebereiche im Freien. Das heißt, man hat keine Terrassen, wo man sich am Abend raussetzen kann oder Eckchen, wo man den Sonnenuntergang beobachten könnte. Es gibt nur die Liegen am Pool. Sauber ist die Anlage - es wird auch ständig geputzt und geschrubbt. Wir sahen einen Mann im Rollstuhl - der kam sehr gut zurecht - es gibt genügend Rampen und auch Zimmer, die ohne Treppen und Lift, die auch für behinderte Menschen schön zu erreichen sind. Die meisten Gäste waren aus Kanada - einige aus dem Osten (Russland?). Kaum Deutsche oder Österreicher. Der Altersdurchschnitt war in etwa 30 oder 35 - aber es waren ganz junge genauso wie ältere Personen da. Für Kinder habe ich allerdings nicht viele Möglichkeiten gesehen.

Die Zimmer waren für unseren Geschmack wirklich gut. Es gibt eigentlich nur einen negativen Punkt (abgesehen von unserer Lage an der Autopista) - der Kasten hatte nicht wirklich Platz um Sachen hinzulegen. Es gab zwar so eigenartige kleine Laden - aber nicht wirklich was Brauchbares. Somit haben wir aus dem Koffer gelebt - was aber nicht weiters tragisch war! Die Betten waren top!!! Wir haben sehr, sehr gut geschlafen. Sie waren sauber und frisch. Riesengroß. Das Badezimmer war sauber und angenehm. Eine Badewanne mit Duschvorhang. Föhn war vorhanden. Handtücher wurden täglich getauscht. Minibar gabs keine, aber einen Safe (Kostete für 2 Wochen rd. 30,- €). Fernseher war vorhanden - relativ groß sogar - aber die Programme waren nicht wirklich brauchbar. Es gab DW-TV - der einzige deutsche Sender (wenn nicht gerade die ausländische Phase war).

Zusammenfassendes zuerst: Kochen haben die Kubaner nicht wirklich erfunden. Allerdings gibt es jeden Tag für jeden etwas - man muss nicht hungern. Irgendwas ist immer dabei - wobei der Geschmack teilweise zweifelhaft ist und einem nach spätestens 1 Woche das Essen schon sehr auf die Nerven gehen kann, weil es schlussendlich jeden Tag das Gleiche ist. Es gibt aber täglich Fleisch, Fisch, Gemüste und Nudeln. Auch Kartoffeln und eine Salatauswahl. Die Pizzeria ist absolut nicht zu empfehlen. Das Restaurant Barbacoa ist eine Katastrophe - das Essen ist schauderhaft - das Service noch schlechter als im Hauptrestaurant. Das Chinarestaurant haben wir nicht probiert. Das Hauptrestaurant ist vom Ambiente her ok. Die Sessel sind gemütlich, leider zieht es sehr oft, weil es viele Klimaanlagen gibt. Die Tische werden nur spärlich nachgedeckt, wenn erst einmal jemand dort gesessen ist. Abends gibt es ab und an Livemusik beim Essen.

Die Zimmermädchen sind wirklich sehr bemüht. Jeden Tag gab es nette Figuren am Bett - gefaltet aus Decken und Handtüchern. Leider wusste man nie, wann die Damen kommen, denn manchmal waren sie schon um 9 Uhr da - dann wieder erst um 15 Uhr - das war ein wenig mühsam. Die Zimmer waren sehr, sehr sauber. Auch der Balkon wurde jeden 2. Tag gereinigt. Das Personal grundsätzlich war mäßig freundlich und bemüht. Im Restaurant hatten wir 3 Kellner (1 Frau, 2 Männer), die waren wirklich top und sehr nett. Die meisten waren unglaublich. Sie haben die Gäste ignoriert und standen lieber in einer Ecke herum. Wir konnten eigentlich nie sehen, dass Trinkgeld gegeben wurde - wir selbst haben den Kellnern immer etwas gegeben (das Service wurde dadurch aber nicht besser!!!). Alle reden gut Englisch - damit kommt man wirklich zurecht. Ansonst noch Spanisch. Die Rezeption ... naja! Wir hatten das Pech, dass nach einer Woche die Uhren umgestellt wurden (Sommerzeit). Leider wurde man davon nicht in Kenntnis gesetzt. Als wir somit am Sonntag 1 Stunde umsonst auf einen Ausflug gewartet haben und ich irgendwann zur Rezeption gegangen bin, weil mir das ganze komisch vorkam. Man hat dort nur mit den Schultern gezuckt und gemeint, am Vortag wäre eh ein Zettel auf der Rezeptionstheke gelegen mit der Info ... Der Check-In war relativ schnell erledigt, was auch damit zu tun hatte, dass einem nichts erklärt wurde - nicht mal, wo man seinen Hotelblock findet (davon gibt es nämlich 4).

.)Strand:: Vom Hotel zum Stand sind es rund 500m - wenn man in Block 4 wohnt, so wie wir, dann muss man etwa nochmal 500m dazurechnen. Insgesamt also doch ein beträchtlicher Weg, den wir persönlich nicht mehr in Kauf nehmen würden. Man musste vom Hotel über eine Straße (nicht viel befahren) und dann einen Weg entlang gehen. Am Strand gab es keine Palmen, sondern ein paar fixe Sonnenschirme. Auch Liegen waren vorhanden. Alles nur in begrenzter Menge. Vor allem Schattenplätze waren mehr als knapp. Aber wir haben herausgefunden, dass man - wenn man noch ein paar Meter (etwa 200?) weiter geht (was bei dieser Strecke dann auch schon egal ist), gibt es ein paar Sonnenschirme die fast immer frei sind - UND der Strand ist dort nahezu leer. Die Liegen kosten 2CUC pro Liege, was aber die Lage auf alle Fälle wert ist. Der Palma-Real-Strand ist extrem voll und ungemütlich. .)Nächste Ortschaft:: In Varadero ist man sofort. Allerdings ist der Ort zwar ganz nett, es gibt auch ein paar Handwerkermärkte, einen "Supermarkt", etc. ... aber ab 19 Uhr ist der Ort wie ausgestorben. Man muss sich bewusst sein, dass man in Varadero nicht allzuviel zu kaufen bekommt. Souveniers natürlich. Aber die "Supermärkte" sind nahezu leer. Für eine 10er-Packung Taschentücher (mein Mann bekam leider eine Erkältung), mussten wir 10 CUC zahlen (etwa 9,- €). Naschereien oder so gibt es so gut wie gar nicht (falls man sowas möchte). Die wichtigsten Sachen sind irgendwie zu bekommen - aber wirklich teuer. .)Transfer zum Flughafen: Wir waren etwa 45 Minuten unterwegs. .)Ausflugsmöglichkeiten: Die Ausflüge die vom Hotel angeboten werden sind sehr gut. Wir haben das "Koloniale Havanna", "die 3-Städte-Tour", "Boat-Adventure" und das Konzert von Buona Vista Social Club gemacht - waren äußerst zufrieden! Vor allem der Neckermann-Betreuer "Lazaro Arias" ist sehr bemüht. Wir mussten einige Ausflüge hin und her schieben - er hat alles super und flexibel für uns gemacht. So wurden die Ausflüge alle zu einem Erfolg!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation haben wir nur am Pool gesehen. Es handelte sich dabei einmal um einen Spanischkurs, und einmal um 10 Minuten Tanzkurs. Im Block 4 gab es einen Billardtisch, den man gegen Kaution nützen kann. Am Strand gab es noch ein Beachvolleyballnetz. Tretboote hätte es auszuborgen gegeben (leider war das Wetter nicht entsprechend - Wellengang). Die zwei Pools waren in Ordnung, aber nichts besonders ausgefallenens - es waren aber kaum Personen im Wasser (keine Ahnung woran das genau lag). Der Strand und das Meer sind wie im Bilderbuch! Weißer Sand - türkises Meer. Leider hatten wir 2 Wochen nicht wirklich gutes Wetter, somit konnten wir den Strand nur 3x nutzen ... schade, aber das ist eben das Risiko.