Alianthos Beach Hotel

Alianthos Beach ist ein familiengeführtes Hotel mit etwa 30 Zimmern in einem Haupt- und einem Nebengebäude. Im Hauptgebäude befinden sich die Zimmer im 1. und 2. Stockwerk, im Nebengebäude liegen die Zimmer souterrain bzw. im 1. Stockwerk. Da das Haupthaus leicht überbelegt war, haben wir in unserer ersten Woche im Nebengebäude gewohnt und sind in der 2. Woche ins Hauptgebäude gezogen. Deshalb können wir auch vergleichend sagen, dass sich der Komfort wesentlich unterscheidet. Wer die Chance hat, sollte unbedingt im Hauptgebäude ein Zimmer buchen, aber dazu später. Zum Hotel gehört die schöne hauseigene Taverne, in der das Frühstück bzw. Abendessen (wir hatten HP) eingenommen wird sowie ein kleiner Spielplatz mit Holzgeräten. Der Pool vom Nachbarhotel Alianthos Garden kann genutzt werden. Insgesamt war das Hotel sehr sauber, es wurde täglich gereinigt und wenn nötig wurden auch die Handtücher und Bettwäsche täglich gewechselt. Die Gäste kamen aus verschiedenen Ländern und es gab keinen Überschuss an Deutschen. Es gab viele niederländische Urlauber, aber auch Iren, Österreicher und Tschechen. Eine sehr angenehme Atmosphäre insgesamt. Es waren einíge Familien mit Kindern da, die im Hotel gern gesehen waren und nie als Störfaktor behandelt wurden. Der Handyempfang mit den griechischen Netzen war in Plakias sehr gut, aber teuer. Insgesamt kann man in den Tavernen in Plakias zu zweit mit Vorspeise und 1 bis 2 Getränken unter 20 Euro gut und lecker essen. Für uns war es Mitte Juni die ideale Reisezeit. Am Strand war noch wenig los und absolute Ruhe, es gab zwar Kinder, aber die waren meist gut erzogen und haben nicht den ganzen Tag gequengelt und sich angeschrien. Wir hatten immer um die 30 bis 35 Grad. Aber am letzten Tag waren es schon 40 Grad. Ich würde also eher der Hitze wegen die Vor- oder Nachsaison empfehlen. Wir werden in jedem Fall wiederkommen. es war ein super schöner und entspannender Urlaub!

Wie bereits erwähnt waren wir in der ersten Woche im Nebengebäude. Dort waren wir provisorisch zu zweit in einem 5-Personen Zimmer untergebracht, wo wir uns ziemlich verloren vorkamen. Da wir die Zimmer im Haupthaus noch nicht kannten, ist es uns nicht aufgefallen, aber die Zimmer waren mindestens eine Kategorie niedriger ausgestattet als im Haupthaus. Es war darin eher dunkel, dunkles Holz der Möbel, rustikale Betten, ein Bad, in dem sich nur das Nötigeste befand, ein Fernseher und ein großer Kühlschrank. Aber es war alles sauber und normalerweise auch kein Grund zur Beschwerde gegeben. Für 5 Leute wäre das Zimmer ausreichend gewesen, aber für 2 viel zu groß! Das Zimmer im Haupthaus in der 2. Woche war völlig anders. Zunächst mal schien alles nagelneu zu sein. Ein bequemes Doppelbett, ein großer Schrank, ein Fernseher - Flatscreen - , ein kleiner Kühlschrank und ein großer Spiegel mit Kommode - alles in hellem Stil eingerichtet. Wir hatten sogar ein Fliegengitter in der Balkontür, das man wie die Tür an sich zur Seite schieben konnte. Das Bad war auch heller und mit gutem Föhn, aber die Dusche war das absolut beste. Man hatte in der Dusche eine Bedienung. Da konnte man Radioempfang einstellen sowie verschiedene Düsen, Fußdusche, Dampf, die Temperatur uvm. Genial! Für 2 Personen hatte das Zimmer auch eine angenehme Größe, man stand sich nicht im Weg und wenn man mal seine Ruhe wollte, konnte man es sich auch auf dem Balkon bequem machen, der ein wenig windgeschützt war. Im TV konnte man ARD und ZDF empfangen (Spezielle Sportübertragungen liefen in der benachtbarten Bar regelmäßig). Alles in allem waren die Zimmer kein bisschen hellhörig. Es hat nur genervt, dass das Hotel genau an einer der wenigen "Kreuzungen" in Plakias liegt und oft Autos vorbeikamen, was nachts ja ziemlich laut ist. Aber es war erträglich. Unser altes Zimmer war im souterrain und laut Rezeptionistin mit direktem Meerblick. Das hat theoretisch auch gestimmt, nur war unser Fenster soweit unten, dass von Meer nichts mehr zu sehen war. Im neuen Zimmer hatten wir dann wunderschönen seitlichen Meerblick. Wir hatte übrigens kein besonderes Zimmer gebucht. Es war normale Hotelkategorie.

Das Essen im Hotel war unserer Meinung nach wirklich gut und auch verhältnismäßig abwechslungsreich. Es gab jeden Abend andere verschiedene Aufläufe, Gemüse, eine Salatbar mit sehr gutem Gemüse und Salat, Fisch, Hackfleisch, Tzaziki ... Lediglich die Dessertauswahl war nicht so groß, aber dafür abwechslungsreich. Sollte im Reisekatalog übrigens "Essen a la carte" stehen, so stimmt das nicht. Im Hotel wird das seit Jahren nicht mehr angeboten, aber Neckermann schreibt das trotzdem noch in die Reiseprospekte rein. Das war eigentlich auch einer der Gründe, warum wir das Hotel gebucht hatten, aber da das Essen dennoch abwechslungsreich und lecker war, haben wir uns nicht extra beschwert - hätte sowieso nichts geändert. Das Frühstück war das typische Essen, was man im Hotel angeboten bekommt: 4 verschiedene Sorten Ei, Weißbrot, Marmelade, Nutella, Cornflakes, Müsli, Kaffee, Tee... War nicht so mein Geschmack, aber so geht es mir im Urlaub immer, da ich nicht so der Frühstückstyp bin. Vom Essen an sich war immer genug da - egal ob man 19 Uhr zum essen kam oder erst 21. 55 Uhr, also 5 Minuten vor Buffetschluss. Die Getränke waren i. Vgl. zu Nachbartavernen etwas teurer, aber dafür war die Atmosphäre besser als in den meisten anderen Hotels. In der Taverne war es sehr sauber, es gab auch nie kleinere Speisereste an Tassen, Tellern, Gläsern, Besteck etc. Es wurden übrigens keine extra hohen Trinkgelder erwartet.

Die Freundlichkeit im Hotel hat uns echt sogar für griechische Verhältnisse verblüfft! Da war sogar die Putzfrau eine sympathische Frau, mit der wir gern mal ein Wort gewechselt haben. Eines tages hat sie uns sogar einen selbst gepflückten Blumenstrauß auf den Tisch gestellt! Ganz zu schweigen von den Bedienungen in der Taverne. Die versuchen wirklich, persönlichen Kontakt zu den Gästen zu bekommen - aber auch nur, wenn man sich darauf einlässt. Die haben sich schon mal abends mit uns nach ihrer Schicht hingestzt und wir haben uns nett unterhalten oder einfach nur lustige Sachen erzählt. Im Hotel gibt es einen Seniorchef, der den ganzen Tag keine andere Aufgabe zu haben scheint, als seine Gäste zu beobachten und sicherzustellen, dass sie zufrieden sind. Dazu sitzt er fast immer an seinem Tisch und begrüßt alle. Er spricht auch englisch und ein wenig Deutsch. Die Bedienungen selbst stammen aus mehreren Ländern und sprechen alle Englisch. Einige sprechen auch Deutsch und Niederländisch - sie bilden sich scheinbar auch regelmäßig fort in ihren Sprachen. Die Zimmer werden täglich und zuverlässig gereinigt, Beschwerden hatten wird darüber keine. Der Check-In ging relativ unproblematisch vonstatten, außer dass wir eben für die erste Woche das Zimmer im Nebengebäude beziehen mussten. Schwieriger wurde es, wenn man eine Beschwerde bzw. Anfrage an die Rezeption richtete. Die haben dann immer jemanden gerufen, der meinte, er kümmere sich darum (z. B. hat unsere Klimaanlage nicht funktioniert) - aber es kam vorerst niemand, bis wir erneut nachgefragt hatten... Ein Arzt war übrigens direkt nebendran, aber den haben wir nicht gebraucht!

Um an den Strand zu gelangen, muss man lediglich eine Dorfstraße überqueren und ist direkt da. Das Meer ist nur ca. 30 Meter vom Hotel entfernt. Das Hotel selbst liegt noch eher am Rande von Plakias, aber sobald man 50 Meter ins Ortsinnere geht, findet das kretische Dorfleben zum Teil hautnah statt. Plakias ist an der Südküste Kretas ja auch noch ein eher größeres Örtchen - natürlich nicht vergleichbar mit deutschen Verhältnissen! Plakias ist von mehreren kleineren griechischen Dörfern umgeben. In nächster Nähe zum Hotel befinden sich viele Tavernen, Cocktailbars, eine Beachbar, ein riesiger Souvenirshop, mehrere Supermärkte, Autovermietungen, eine Disco und einige andere kleinere Pensionen. Es gibt in Plakias auch noch zahlreiche Einwohner, die nicht vom Tourismus leben. Von der Reiseleitung werden verschiedene Ausflüge angeboten, von denen wir nur in die Samaria-Schlucht gefahren sind. Das ist eine der größten europäischen Schluchten. Da muss man dann 16km hindurch wandern. Landschaftlich sehr zu empfehlen, hat aber für untrainierte Urlauber wie uns ein böses Nachspiel gehabt (4!!! Tage Muskelkater). Es ist auch sehr anstrengend und vor allem Familien mit Kindern würden wir davon abraten. Weiterhin hatten wir bereits zu Hause für 3 Tage einen Mietwagen gebucht, aber Neckermann gibt seinen Gästen dort 15 Prozent Rabatt bei der lokalen Vermietung, deshalb hätten wir es auch dort erst mieten können. Sind damit nach Knossos gefahren, nach Matala und einen Tag lang noch durch schöne Hochebenen und kleinere Orte bei Chania. Es gibt noch die Möglichkeit, täglich mit einem Boot günstig nach Preveli zu fahren, was wir aber nicht geamcht haben. Bei der Anreise sollte man unbedingt darauf achten, dass man den Flug nach Chania und NICHT nach Heraklion bucht. Von Chania sind es ca. 2 Stunden zum Hotel, von Heraklion etwa 5 Stunden...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der näheren Umgebung werden Surf-Kurse angeboten. Im Nachbrahotel darf man den kostenfreien Internet-zugang nutzen sowie den Pool. Wir waren jedoch nie am Pool, sondern nur am Strand. Der war super sauber und das Meer war absolut klar und wunderschön blau. Der Strand hatte am Meer einen etwa 2m breiten Kiesstreifen, der Rest war Sand, aber nicht so feiner Sand, den man ständig überall kleben hat, sondern etwas gröber - jedoch kaum merklich. Am Strand konnte man ja 2 Liegen und einen Schirm für 4 Euro als Hotelgast und 6 Euro als externer Gast mieten. Das ist vergleichsweise günstig und deshalb haben wir diesen Service auch zum ersten mal in Anspruch genommen. Eigentlich wollten wir uns einen billigen Sonnenschirm kaufen, aber das hätte sich nicht gelohnt, weil an über der Hälfte unserer Strandtage ziemlicher Wind geweht hat und der Schirm weggeflogen wäre. Die Schirme, die man mieten konnte, waren jedoch sehr sonnenundicht, sodass wir Handtücher noch draufgelegt haben, um den Sonnenschutz zu verstärken. Ich bin ein blonder und hellhäutiger Hauttyp. Ich habe mich täglich mit Sonnenschutzfaktor 50 eingecremt, regelmäßig mit 30 nachgecremt und nur im Schatten gelegen, aber an den ersten 10 Tagen hatte ich immer irgendwo eine Verbrennung! Am Strand gibt es auch offene Duschen, um sich nach dem Baden kurz das Salzwasser abzuwaschen.