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Matthias (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2009 • 2 Wochen • Strand
Baden - Erholen - Entspannen
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist eine größere, weitläufige Anlage aus Bungalows und zweistöckigen Gebäuden. So wirkt es nicht so aufeinander gedrängt, was uns sehr gefiel. Es gibt viel Grün und die Anlage machte einen gepflegten Eindruck. Das Hotelgelände und die Gebäude selbst waren alle sauber und gepflegt. Wir hatten Halbpension gebucht, was Frühstück und Abendessen beinhaltete - Getränke kommen extra hinzu. Die Gäste waren zumeist Paare und Familien aller Altersklassen. Vorwiegend haben wir deutsche Gäste wahrgenommen. Daneben gab es einige Holländer und Briten sowie recht viele Gäste aus osteuropäischen Ländern (vermutlich Tschechien, Slowakei und Bulgarien). Auf jeden Fall einen Mietwagen nehmen. Wir haben bei Europcar (von der Reiseleitung empfohlen) einen kleinen Chevrolet Matiz für 127€ für 3 Tage gemietet (inkl aller versicherung - ausgenommen die Reifen!). Die Dame im Europcar-Büro in Potos ist Schottin und war sehr freundlich. Wir haben an einem Tag gemütlich die Insel umfahren und dort angehalten wo wir Lust hatten. Danach kann man sich bestimmte Orte oder Strände genauer vornehmen, die man anfahren möchte. Wenn man jedoch auch die Schotterpisten befahren möchte empfiehlt sich auf jeden Fall einer der zigtausendfach anzutreffenden Suzuki-Jeeps zu mieten. Anfangs sind wir auch einmal mit dem Bus in das Nahe Limeneria gefahren - andere sind dies sogar zu Fuß gegangen. Die Tickets erhält man an der Rezeption. Auf jeden Fall bieten sich mit dem Bus viele Möglichkeiten. Die Busse kommen aber nicht unbedingt immer ganz pünktlich, was man also einkalkulieren sollte. Wie manche Griechen nun mal sind, so kommen sie auch mal 20 min. später. Dies sollte man vor allem beachten, wenn man wie wir mit der Fähre nach Kavala fahren möchte (von Skala Prinos aus). Dies haben wir uns an der Rezeption erklären lassen, weil wir samstags auf den Markt in Kavala wollten. Wir sind dann auch tatsächlich morgens IM URLAUB um 20 nach 6 an der Haltestelle gestanden um dann die Fähre um ca. 8 zu bekommen, so dass man um 9 ca. in Kavala ist. Dies macht man natürlich für seine Frau, die unbedingt schauen will, ob man in Kavala shoppen gehen kann ;-). Das war dann doch recht interessant und man ist erstaunt was es für tolle Früchte zu Hammerpreisen zu kaufen gibt. Aber auch Kleidung, Schmuck und Haushaltsartikel findet man auf dem Markt. Gut war auch, dass dieser offensichtlich von den Einheimischen sehr gerne genutzt wird. Es ist also nicht unbedingt mit türkischen Einkaufsständen zu vergleichen, wo man hauptsächlich Touristen auf Plagiatfang trifft. Es gab auch die Möglichkeiten verschiedene Wassersportaktivitäten zu buchen (Bananaboat, Fallschirm, Jetski), was wir jedoch nicht genutzt haben. In Potos gibt es zudem einen Laden der scheinbar Tauchausflüge anbietet. Ebenso haben wir regelmäßig eine Art Partyboot am Strand entlang tuckern sehen, wo Leute drauf getanzt haben. Also unternehmen kann man schon einiges. Wir haben uns entschlossen, über unsere Reiseleitung die Jeepsafari mit Lambros zu buchen - in jedem Fall zu empfehlen! Dabei fährt man durch das gebirgige Innere der Insel und bekommt viele tolle Aussichten. Lambros lebte über 40 Jahre in München und hat eine Menge Infos auf Lager! Zuerst gings über einen Marmorbruch (sehr imposant!) rauf zum Ypsarion, dem höchsten Berg der Insel. Der bot einen super Ausblick und einen richtig heftigen Wind! Dann gings weiter über Stock und Stein bis nach Kastro, dem verlassenen Dorf. Dort lebt keiner mehr dauerhaft sondern lediglich an Wochenenden oder in den Sommermonaten beziehen Leute ein paar Häuser. Wen man in jedem Fall antrifft, das ist Kosta. Er betreibt die einzige Taverne im Ort. Eine Erfrischung und ne Kleinigkeit zu Essen gibt's dort. Zudem einige witzige und knifflige Aufgaben von Kosta persönlich. Bemerkenswert ist auch, dass er seinen leichten bremer Dialekt noch nicht verloren hat. Er hat uns dann auch die Kirche des Dorfes gezeigt und konnte Fragen beantworten. Interessant ist dort auch das Gebeinhaus, was man sich so in Deutschland nicht vorstellen kann. Danach gings über ein kleines Tal zurück. Wir waren Mitte bis Ende September (17.09.-01.10.) dort. Später sollte man scheinbar nicht mehr hin, da in unserer zweiten Woche bereits mehrere Läden und Restaurants die Schotten dicht gemacht haben. Die Saison ist dann am ausklingen, was einem zwar einen ruhigen Urlaub verschafft, doch wenn man noch etwas kaufen möchte wirds knapp... wir haben erfahren dass die meisten am Sonntag den 04.10. soweit dicht machen wollten. Das Wetter war sicher auch nicht mehr ganz so heiß, es hat auch 2, 3 Tage etwas bewölkter ausgesehen doch an sich fanden wir es von den Temperaturen her doch sehr angenehm. Abends wirds allerdings schon etwas frischer und man merkt dann doch schon den Herbst hernanahen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Superior-Zimmer im 2. Stock mit Balkon und Meerblick - Safe hierbei inklusive. Es wäre sogar noch Platz für zwei weitere Leute gewesen, da es gegenüber vom Bett im Grunde zwei Gästebetten gab. Ideal sicherlich mit Kindern. Das Bad war etwas klein dagegen, doch es hat seinen Zweck erfüllt. Einzig der nicht entkalkte Duschkopf nervte dann doch nach ein paar Tagen, da er überall hinspitzte nur nicht richtig dahin wo man es wollte. Die Ausstattung war gut aber auch nicht besonders. Es war sicher modern eingerichtet, relativ neu, sauber und ordentlich, doch mehr auch nicht. Dennoch waren wir damit voll zufrieden, da es seinen Zweck bestens erfüllt hat. Stauraum ist auch reichlich vorhanden (Schränke). Die Klimaanlage haben wir dann begonnen zu nutzen, als wir nach den ersten beiden Nächten feststellen mussten, dass es doch ganz schön viel kleine Schnaken gibt - diese Biester! Somit haben wir nachts die Fenster geschlossen, da der Fliegenschutz der Balkontüre nur zur Hälfte vorhanden war. Der TV bot mit ZDF, RTL, MTV, Eurosport und Kabel 1 ausreichend deutsche Programme. Ansonsten gab es griechische Sender, einen russischen Nachrichtenkanal, einen ungarischen sowie BBC und CNN. Den Balkon habe ich (Matthias) gerne genutzt, um nach einem Tag am Strand noch die letzten Sonnenstrahlen bei einem frisch gekühlten Mythos (gr. Bier, im Supermarkt günstig gekauft und in der Minibar/im Kühlschrank gekühlt) zu genießen - das ist Urlaub! ;-) Allerdings fanden wir es nicht sehr prickelnd, dass es zu den Nachbarn keinen Sichtschutz gab. Die Gittervorrichtung, wo man auch ein Handtuch aufhängen konnte, bot nicht gerade viel Einsamkeit. Wenn jemand nebendran auch draußen war, kam man sich schon ein wenig vor wie auf dem Präsentierteller. Das Telefon haben wir (zum Ärger beim Erhalt der Rechnung beim Auschecken) doch gut und gerne genutzt. In Sachen Fön waren wir dann doch froh, den eigenen von zuhaus mitgenommen zu haben. Dies würden wir auch dringend empfehlen, da der vorhandene Fön nicht wirklich was taugt unserer Meinung nach. Lediglich wer 3cm kurzes haar hat kommt damit noch klar. Dies haben wir auch schon besser erlebt. Vor allem wenn der Reinigungstrupp zur Tat schreitet, spürt man doch wie hellhörig die Zimmer hin und wieder sind. Das war etwas schade doch im Großen und Ganzen noch akzeptabel.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Hauptrestaurant (Frühstück & Abendessen), eine Poolbar, eine Taverne Richtung Strand (Schiff-Form - mittags/nachmittags geöffnet) und eine Strandbar. Die Einrichtung auf dem Dach haben wir nicht besucht. Das Essen an sich war einwandfrei und es hat immer geschmeckt. Es gab eine große Auswahl an Salaten und sonstigen Speisen, doch leider hatten (auch) wir das Gefühl, dass sich alle drei Tage das Essen wiederholt. Es gab auch manche Speisen 2 oder 3 Tage nacheinander. Etwas enttäuschend war für uns, dass es im Grunde immer nur einen Fisch (genannt "Mittelmeerfisch") zur Auswahl gab - meist paniertes Filet. Bei den Voraussetzungen die Thassos bietet, wäre eine größere Auswahl bzw. mehr Abwechslung hierbei schon wünschenswert gewesen. Zudem war das Essen generell nicht sehr typisch griechisch: wenig gegrilltes Fleisch wie man es kennt. Zwar gab es wirklich leckers Zatziki und immer frisches, knuspriges Brot, doch das allein ist nicht die griechische Küche. Als dann das erste von insgesamt 3 Mal der BBQ-Abend angekündigt wurde, hatten wir schon Hoffnung, endlich mal richtig tolles griechisches gregrilltes zu bekommen (Gyros, Bifteki, Lamm etc.). Es stellte sich dann heraus, dass jedes mal nur Souvlakispieße den BBQ-Abend bildeten. Diese waren durchaus lecker, doch irgendwie haben wir mehr erhofft. Da waren wir froh, dass wir 3 Mal in Potos zum Poseidon gegangen sind (Danke und Gruß an Dimitri). Dort gab es Grillplatte, Fischplatte und sonstiges für echt günstige Preise (8,50€), was etwas Abwechslung brachte. Morgens war es ähnlich und dass man nur bis 10uhr frühstücken konnte war uns persönlich etwas zu kurz. Wenigstens ne halbe Stunde länger wäre schon was gewesen. Zum Frühstück haben uns am besten die Pfannkuchen mit griechischem Joghurt und Honig geschmeckt. Zudem gab es Tee und/oder Kaffee inklusive. Die Säfte aus dem Automat sind allerdings nicht gerade der Hit. Man schmeckt förmlich die künstlichen Aromen und den Zucker darin. Leider war auch nicht immer ausreichend Butter vorhanden und die Margarine war nicht gerade hervorzuheben. Des weiteren machten die Spiegeleier, welche im Fett schwimmend zubereitet wurden, nicht wirklich Appetit. Das Brot jedoch war stets gut und frisch und Toast konnte man sich auch machen. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant war nicht immer angenehm. Wir mussten oft warten bis wir einen Platz bekamen. Speziell zw. 19 und 20.30 Uhr empfanden wir es sehr voll. So sind wir meist etwas später zum Essen, wenn schon etwas weniger los war. Dann war es durchaus in Ordnung. Die Preise waren okay, doch mehr sollte es auch nicht sein, speziell wenn man weis was in Potos in den verschiedenen Tavernen zu zahlen ist. Cola/Fanta 0,2l für 2,50€, Bier 0,33l (Mythos, Amstel, Heineken) für 3,50€. Wein haben wir nur aus kleinen Flaschen zu 0,375l getrunken: zw. 5,50€ (Retsina) und 9,00€.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war stets freundlich und hilfsbereit. Das Personal im allgemeinen spricht zumeist Englisch. Es kommt gut an, wenn man wenigstens Danke (Efcharisto), guten Morgen (Kalimera) oder guten Abend (Kalispera) auf Griechsich sagen kann. Denke das würde uns umgekehrt auch gefallen. An der Rezeption wurde im Grunde einwandfrei Deutsch gesprochen und verstanden. Hier möchten wir vor allem Corinna (kennen nur den Vornamen) hervorheben. Sie machte einen sehr kompetenten Eindruck, ist sehr Hilfsbereit und kann einwandfrei Deutsch. Generell fanden wir, dass die Rezeption immer sehr hilfsbereit und aufmerksam war. Das fanden wir seht gut! Die Zimmerreinigung war nicht sehr berauschend. Zwar wurden die Handtücher immer gewechselt, das Bett gemacht, doch von Wischen oder Abstauben war man scheinbar nicht sehr begeistert. Das finden wir ein wenig schade, denn im Ganzen war der Service einwandfrei und Grund zur Beschwerde war nicht vorhanden!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Zum Hotel gelangt man vom Flugahfen aus nach ca. 15min Busfahrt (in Keramoti ankommend), ca. 40min Fähre (nach Limenas) und nochmal schätzungsweise eine dreiviertel Stunde bis Stunde mit dem Bus von Limenas aus. Der hoteleigene Strand ist schnell und direkt zu erreichen. Das Städtchen Potos liegt gleich nebenan und man ist in ca. 5 Minuten im Zentrum. Dort findet man reichlich Souvenirläden, Supermärkte die auch frisches Obst verkaufen, ein paar Schmuckgeschäfte und viele Bars, Tavernen und Restaurants. Weniger vorhanden sind Läden die (preiswert) Kleidung anbieten. Das was wir sahen lag preislich im Grunde auf deutschem Niveau. Entweder über die Reiseleitung, das Hotel oder in Potos kann man mehrere Ausflüge buchen/starten. Hier ist bestimmt für jeden was dabei. Das beste ist jedoch sicherlich ein Mietwagen, mit dem man auf eigen Faust losziehen kann. Das Hotel bietet auf jeden Fall einen guten Ausgangspunkt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt Sportmöglichkeiten wie z. B. Basketball, was wir jedoch nicht genutzt haben. Am Hotel ist ein kleiner Laden, wo man Schnorchelausrüstung, Luftmatratzen, Snacks, Getränke, Postkarten und sonstiges kaufen kann. Wir haben mehrfach versucht mit dem Handy ins W-Lan zu kommen, was aber irgendwie nicht geklappt hat. Deshalb haben wir für 3€ ne Stunde den PC mit Internet in der Ecke der Lobby genutzt (an der Rezeption zu buchen). Das ist sicher praktisch um kurz was zu schauen, doch wir hatten teilweise lange Ladezeiten und nicht alles wurde einwandfrei angezeigt. Die Stunde kann man sich jedoch auf ein paar Tage aufteilen, was sehr gut ist. Der Strand ist richtig schön! Das wasser ist sehr sauber und klar. Es handelt sich um Kiesstrand der ca. 1,5m ins Wasser reicht. Dann jedoch kommt eine Art Felsplatte (sieht man von oberhalb des Strandes). Diese ist teilweise rutschig oder kantig und es sitzen einige viele Seeigel drauf. Deshalb empfiehlt sich entweder der Steg oder man macht es wie ich (Matthias) und geht ausschließlich schnorcheln. Da schwimmt man einfach über die Platte und die Stacheldinger hinweg und kommt danach über Sandboden heraus. Hier kann man gut und gerne mehrere Meter weit ins Meer hinaus schnorcheln. So bei schätzungsweise 6-7m Tiefe wurde es mir dann doch zu mulmig und ich bin nicht weiter raus ;-). Es macht eine Menge Spaß, bestimmt auch mit Kindern. Eine Menge Fische schwimmen umher, harmlose kleine. Die Größten die ich sehen konnten waren vielleicht 30cm lang (Makrelen glaub ich). Ebenso konnte man kleine Oktopusse und Kalmare jagen - zumindest hab ich das ;-). Das hat mir sehr gefallen, besonders das kleine Riff rechts wo dann aus dem Wasser rausschaut. Das Wasser empfanden wir jetzt nicht als sehr salzig. Es gab ausreichend freie, kostenlose Liegen - zumindest als wir dort waren (17.09.-01.10.). Abduschen konnte man sich am Strand ebenfalls und überall waren Sonnenschirme vorhanden um auch mal im Schatten zu liegen. Der Strand war also echt klasse. Wenn die Felsenplatten nicht gewesen wäre und man auch mal einfach so reinlaufen könnte ins Wasser wäre es perfekt! Von den beiden Pools waren wir nur am Hauptpool. Dieser ist schön angelegt und bestens mit kostenlosen Liegen ausgesattet. Leider war das Wasser doch sehr kalt, was uns aber trotzdem nicht davon abhielt ein paar runden zu schwimmen, denn bei Bewegung wirds einem wärmer ;-). Man kann auch mit Sicht vom Pool weg liegen, wie wir es machten. Da hat man einen Schönen Blick aufs Meer und bei guter Witterung erkennt man den Berg Athos auf Chalkidiki - natürlich auch vom Strand aus. Der Pool ist ebenfalls mit Duschen ausgestattet. Der Poolrand bzw. die Ablaufgitter benötigen allerdings dringend mal einer Reinigung. Entweder erfolgt dies nur am Anfang der Saison oder keine Ahnung wie. Alles in allem eine Schöne Strand-/Poolanlage die wir sehr genossen haben!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:26-30
    Bewertungen:12