Aldemar Olympian Village

Die Anlage wird als Luxusoase beworben, doch von Luxus war für uns nichts zu spüren. Zwar ist das Gelände sehr weitläufig und insgesamt gepflegt, doch mit wirklichem Luxus hat das wenig zu tun. Für Reisende, die Wert auf Luxus legen, können wir die Anlage daher nicht empfehlen – es handelt sich vielmehr um ein typisches All-Inclusive-Resort mit einem eher schwachen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wir hatten ein Standard-Bungalow gebucht, erhielten dank des Managements jedoch ein Upgrade auf ein Swim-up-Bungalow (Zimmer 663). Vielen Dank dafür – allerdings war das Zimmer, abgesehen vom direkten Zugang zum Pool, leider ein kompletter Flop. Das Doppelbett bestand nur aus zwei zusammengeschobenen Einzelbetten, wodurch in der Mitte eine störende Ritze entstand. Matratze und Kissen waren sehr unbequem. Das gesamte Zimmer roch dauerhaft muffig, dieser Geruch war ständig präsent und äußerst unangenehm. Die Einrichtung war alt, abgenutzt und nur sehr zweckmäßig. Auch im Badezimmer roch es muffig nach Feuchtigkeit, in der Dusche war zudem teilweise Schimmelbildung zu sehen. Auf der Terrasse standen zwei Stühle, ein kleiner runder Tisch sowie zwei Liegen. Allerdings war die Abtrennung zu den Nachbarn so gering, dass man das Gefühl hatte, direkt nebeneinander zu sitzen. Zudem war die weiße Kunststoff-Wäscheleine an der Wand stark verschmutzt, fast schwarz, und teilweise kaputt.

Ambiente beim Essen

• Badekleid & Shorts

Da es sich um eine sehr große Anlage handelt, erinnerte das All-Inclusive-Buffet eher an eine Bahnhofshalle: ungemütlich, hektisch und chaotisch. Das Essen war größtenteils immer gleich mit nur kleinen Variationen, keine große Auswahl und qualitativ keine gute Küche. Das Personal wirkte dabei unmotiviert, lustlos und oft müde. Trotz All-Inclusive und trotz des hohen Übernachtungspreises mussten für manche Getränke, wie zum Beispiel Ouzo, zusätzlich bezahlt werden. Da wir nur vier Nächte übernachtet haben, war uns der Zugang zu den À-la-carte-Restaurants nur gegen Gebühr möglich. Nach dem, was ich beurteilen konnte, war die Küche dort aber vermutlich ebenfalls nicht besser. Immerhin durften wir im Olympia-Restaurant essen – die Lage direkt am Meer hat einiges wieder gutgemacht.

Bester Service

• Rezeption

Das Personal war größtenteils freundlich und hilfsbereit. Gleichzeitig hatten wir jedoch den Eindruck, dass viele durch die große Zahl an Gästen und die Mehrarbeit am Ende der Saison erschöpft und unmotiviert wirkten. Besonders professionell traten sie dabei nicht auf – es wurde lediglich das Nötigste erledigt, mehr nicht.