Albatros

Es ist eine sehr schöne und vorallem saubere Hotelanlage mit vielen kleinen Bungalows im griechischem Stil. Weisse Häuschen mit bunten(meiste blau) Türen und Fensterläden, überall ranken Weinstöcke und man kann es sich in überdachten Loungeecken im Freien gemütlich machen. Das Klienteel war sehr facettenreich, vom einfachen Volk bis zur "Chicimicki-Tussi" und vorallem aus ganz Europa, war alles vertreten. Das hat man leider aber auch am Personal im unterschiedlichem Umgang mit den Gästen gemerkt! August bis Anfang September ist der Wind am stärksten, da kann man den Strand kaum nutzen... Am besten nur mit Frühstück buchen und lieber a`la carte im Hotel oder in einer der vielen Restaurants in Chora speisen, den das Essen dort ist verdammt lecker und man bezahlt nicht viel dafür, es lohnt sich! Geheimtipp: eine winzige einheimische Taverne in Ajo Sostis, ca. 2km nordlich vom Hotel. Direkt in einer kleinen Bucht und kaum zu entdecken. Aber man muß schon vor dem "Aufmachen" da sein, sonst bekommt man keinen Platz, glaubt uns: es ist`s wert!!!

Das Zimmer, das wir hatten war sehr einfach gestaltet aber sauber und ordentlich. Wer Glück hat, bekommt allerdings eines von den neu renovierten geräumigeren Zimmern, die einfach traumhaft eingerichtet waren und die über dem Niveau von 3, 5 Sternen lagen. Zu jedem Zimmer gab es entweder eine Terasse oder einen grossen Balkon dazu, aber einen traumhaften Meerblick hatte man überall. Ausstattung: Balkon/Terrasse, Wohn-/Schlafzimmer, Bad mid Dusche und Fön, Klimaanlage, TV(nur 2 dt. Sender), Kühlschrank, Kleiderschrank mit kostenlosem Safe.

Die Speisen a`la carte waren sehr lecken, meist auch sehr üppig und die Preise europäischer Standart, außer man aß Fisch(70Euro/Kilo). Die Karte war aber nur ein kurzer Auszug aus griechischer und "rest-europäischer" Küche, so daß man sie nach 3 Tagen einmal komplett durch hatte. Die gebuchten Mahlzeiten der Halbpension, waren allerdings weit unter dem Niveau des Hotel. Zum Frühstück gab es 7 Tage lang: 1 Käsesorte, Kochschinken, Brot, Kuchen, Marmelade, und das jeden Tag auf`s Neue. Das Abendbrot waren 3-4 Gängemenüs, die aus fertigen und abgezählten Portionen bestanden, die nur nochmal erwärmt wurden. Es gab auch keine verschiedenen Menüs aus denen man wählen konnte, sondern nur das Eine. Am ersten Abend z. B. Rinderbraten mit Kartoffelbrei?! Was macht ein Vegetarier oder jemand, der kein Fisch ist, verhungern?! Es gab auch keine Möglichkeit flexibel zu reagieren, z. B. aus den vegetarischen Vorspeisen etwas zu zaubern, da auch diese genau abgezählt waren. Es war halt nur Menü zum Sattwerden und mehr nicht. Positiv anbringen muß ich, daß die Damen zu späterer Stunde sehr großzügig mit dem Befüllen der Wein- oder Whiskeygläser waren;-)

Die sprachliche Ausstausch mit dem Personal gestaltete sich manchmal etwas schwierig, da es nur eine Angestellte gab, die Deutsch konnte und unser Englisch nicht das allerbeste war. Verwunderlich, bei so vielen Deutschen, Österreichern und Schweizern in diesem Hotel. Wie schon gesagt, machte das Personal auch einen merklichen Unterschied zwischen Erstbesuchern, die nicht zur HighSociety gehörten und den Stammgästen mit dem nötigen "Großgeld". Die Bedienungen waren manchmal schon etwas launisch, wenn man das extra-zubezahlende Brotkörbchen nicht wollte und schimpften, wenn man nicht mind. 24h vorher Bescheid gab, daß man bei Halbpension zum Abendessen mal nicht da war. Aber im Grossen und Ganzen waren allen sehr freundlich und kochen konnte man auch sehr gut. Der Zimmerservice war hervorragend, anders als in den meisten südlichen Ländern. Täglicher Betten- und Handtuchservice, hygienisch einewandfreie Reinigung der Zimmer und Erfüllung von Extrawünschen gehörten dazu. Das Reinigungspersonal war auch sehr freundlich und verdammt flexibel.

Das Hotel war auf einem Hang gelegen, direkt über dem Meer in einer abgeschiedenen Bucht. Zum Strand war es nur ein Katzensprung(ca. 100m/2min.). Glasklares Wasser und feiner Sand, aber unerträglich wenn starker Wind herrschte, da es dann einem wie Nadeln in die Beine stoch. Abends ging dann meist am Hotelstrand richtig die Post ab, da dies wahrscheinlich als Geheimtipp für Grillparties der Einheimischen galt. Zur alten Hauptstadt Ano Mera und zur Neuen: Chora, sind es mit dem Auto oder Bus ca. 20min. Das Hotel besitzt einen eigenen Shuttleservice, der einen mehrmals täglich nach Chora und wieder zurück fährt. Auto- und Rollervermietungen gibt es überall wie Sand am Meer, aber Taxis nur ganz wenige.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zur Unterhaltung gab es an diesem ruhigen Fleckchen Erde nicht viel, außer einem Speedbootverleih und Tauchmöglichkeiten. Die Sonnenliegen und Schirme am Strand waren überteuert und unsauber, aber durch den starken Wind konnte man sowieso kaum einen Tag dort liegen. Am besten man legt sich in den schönen und sauberen Poolbereich und geht ab und zu 100m zum Strand hinab, springt ins Meer und legt sich wieder an den Pool. Die Anzahl der Liegen am Pool war etwas knapp, sodaß das beliebte Spielchen mit dem Handtuch zur Tagesordnung wurde. Der Pool war nicht sehr groß, aber absolut ausreichend und man konnte von Rand aus wunderbar aufs Meer und die Bucht hinab schauen.