Al Vita City Hotel Pension

Wir haben vier Tage (drei Nächte) über Daydreams als Halbpension gebucht. Die Pension besteht aus einzelnen Wohnungen eines Charlottenburger Altbaus. Das Zimmer war groß, hohe Decken mit Stuck, und das Badezimmer war zwar klein, aber für ein paar Tage durchaus zweckmäßig. Leider sind die Wände dünn, und das Haus ist sehr hellhörig. Solange wenig Gäste da sind, ist das okay, aber wir hatten im Nachbarzimmer ein Paar, dass sich ganz besonders lieb und dabei auch noch eine olympische Kondition hatte. Wir haben also mehrere Stunden wachgelegen. Das Frühstück wurde im Haus angeboten und war sehr einfach, aber noch im Bereich des akzeptablen. Anders war's beim Abendessen. Dieses wurde als 3-Gang-Menü im nahe gelegenen Restaurant "Cucina Commoda" angeboten. Pro Person haben wir 38,50 Euro für dieses 3-Gang-Menü zahlen müssen, das aus einem schlichten Salat (etwas Blattsalat mit einer halben Tomate), einem schlichten Hauptgang (versalzenes Nudelgericht "Spaghetti Carbonara") und einem kleinen Desert-Portiönchen Tiramisu bestand. Da wir die einzigen Gäste waren (wen wundert's), hatte der Kellner nichts zu tun und stand aufdringlich nahe am Tisch. Dieses 3-Gänge-Menü hat von der Bestellung bis zur Bezahlung 40 Minuten gedauert, was nicht an unserem Ess-, sondern am Serviertempo und der Winzigkeit der Portionen lag. Als das Personal der Pension darauf ansprachen, wurde uns nicht geglaubt. Allerdings hat uns schon gewundert, dass in sämtlichen Gaststätten rund um die Pension kaum ein Tisch zu bekommen war, und dass "Cucina Commoda" komplett leer war. Also scheinen wir nicht ganz falsch zu liegen. Fazit: Nette Altbaupension, die, wenn man nur Übernachtung bucht, und das Glück hat, dass die anderen Gäste ruhig sind, durchaus empfehlenswert ist.

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