- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die weitläufige Hotelanlage, welche aus einem Haupt- und mehreren Nebenhäusern besteht liegt malerisch in einem Hang oberhalb der Uferstraße. Die Gebäude sind dreistöckig, wobei man die (preisgünstigen) Zimmer im Erdgeschoss nicht buchen sollte, da einem quasi jedermann in die Bude schauen kann, einem andererseits aber auch die tolle Sicht aufs Meer und die vorgelagerten Inseln verwehrt bleibt. Die Zimmer (wie auch die gesamte Anlage) sind sehr sauber, wenn auch relativ einfach gehalten. Auf dem Gelände ist ein kleiner Supermarkt, der von morgens bis spät abends geöffnet ist. Weiterhin laufen drei Hunde ständig in der Gegend rum, die aber keinem was tun, sondern sich ständig aneinander vergehen (nicht jugendfrei!). Die angekündigten Schlangen habe ich allerdings leider nicht zu Gesicht bekommen. Obwohl wir in der "Vorsaison" (20.05.-03.06.) dort waren, war es proppevoll. Merkwürdig auch die hohe Anzahl schulpflichtiger Kinder, Ferien waren meines Wissens nicht.... Die Gäste setzten sich hauptsächlich aus Deutschen und Ost-Europäern (dazu später mehr) zusammen. Alles in allem ein sehr schöner Bade-Urlaub in ruhiger Umgebung. Leute, die auf Party und Nightlife abfahren, sollten jedoch in einer anderen Gegend Urlaub machen. Wir jedenfalls konnten zum ersten Mal nach einem Urlaub sagen, dass wir dorthin nochmals fahren würden.
Die Zimmer sind schön, wenn auch nichts besonderes. Die Kleiderschränke sind etwas ungünstig konzipiert. Es gibt 2-3 deutsche TV-Kanäle (in mäßiger Qualität). In jedem Zimmer ist ein Kühlschrank. Klima-Anlage wird erst im Juli/August eingeschalten. Während unserer Anwesenheit war die Temperatur im Zimmer noch erträglich, Mitte/Ende Juni dürfte es aber schon kritisch in den Zimmern werden...
Das Essen war natürlich Geschmackssache. Es war halt ausschließlich "landestypisch" und da nicht jedermann was mit Oliven (-öl), Auberginen, Avocados und Knoblauch anfangen kann, scheiden sich natürlich die Geister. Ich selbst fands aber prima, außerdem gibts an der Pool- und an der Strandbar von 10-18 Uhr immer irgendwelche Snacks für den kleinen Hunger. Der riesige Saal, der mit dezenter griechischer Musik berieselt wurde, war sehr ansprechend. Der einzige negative Aspekt zum Thema "Essen" waren: die Russen! Alle Klischees, die ich zum Thema "Russiche Urlauber am All-inclu-Buffet" im Vorfeld gehört habe, stimmen wirklich. Die Leute scheinen echt Angst zu haben, dass eine leeres Behältnis am Buffet nie wieder aufgefüllt wird. Jeder hatte ca. 4-6 hochgefüllte Teller vor sich stehen (wovon die Hälfte natürlich nicht gegessen wurde) und blickten andere Urlauber, die zu nah am eigenen Tisch vorübergingen, mit einem Blick an, als wolle man ihnen gleich in die Wade beißen. In anderen Bereichen des Hotels fiel diese Urlauber-Gruppe glücklicherweise nicht negativ auf.
Beim Personal gabs viel Licht und wenig Schatten. Viele sprechen hervorragend deutsch (teilweise akzentfrei) und sind sehr freundlich. Einzige Ausnahme waren die Bedienungen an der Poolbar, denen man ihre Ablehnung gegenüber ihrem Job und den Gästen im Gesicht ablesen konnte. Da das Hotel im Jahr 2006 erstmalig einen All inclu-Service anbietet, kommt es natürlich noch zu kleineren Unregelmäßigkeiten. Z. B. muss das Personal an der "Main-Bar" zahlenmäßig verstärkt werden, da sich abends doch längere Schlangen von durstigen Urlaubern bildeten. Das Abräumen der Tische im Restaurant klappt auch noch nicht so perfekt und das Besteck muss man sich meistens selbst "organisieren". Ich bin mir aber sicher, dass das äußerst engagierte Personal diese Kleinigkeiten in den Griff bekommt.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel ist recht anstrengend, da er je nach Route 2-2,5 Stunden dauert. Die Landschaft ist aber so schön, dass der Anblick einem die Fahrt erleichtert (man achte vor allem auf die "Fahrkünste" der Einheimischen, die quasi immer, überall und jeden überholen!!!). Der Strand ist ca. 200-300m entfernt, abhängig davon, in welchem Gebäude man untergebracht ist. Der Rückweg vom Strand zum Hotel geht allerdings durch die Steigung anständig in die Beine. Die nächste (und einzige) Ortschaft Ouranoupolis ist ca. 2-3km entfernt und kann mit (unregelmäßig fahrendem) Linien- oder Hotelbus (1,50 pro nase und tour) erreicht werden. Den Aufenthalt in Ouranoupolis jedoch nicht zu lange planen, da es nicht viel und nichts besonderes zu sehen gibt. Außer einem total besoffenen Athos-Mönch, vielleicht. Ausflugsmöglichkeiten gibts fast täglich, kosten aber natürlich alle ihren Preis.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Durch das 5-köpfige Animationsteam werden natürlich etliche Möglichkeiten geboten, sich sportlich zu betätigen oder sich sonstwie lächerlich zu machen. Auch für die Kinder wird reichlich getan. Im Supermarkt kann man zu moderaten Preisen alles kaufen, was man braucht (oder auch nicht braucht). Nur nicht den Fehler machen kurz vor Ladenschluss einzukaufen, da kann die Kassiererin schon mal pampig werden. Der Strand ist richtig klasse. Es gab genügend Liegen und Sonnenschirme. Das Wasser ist klar und sauber. Gleiches gilt für den (Meerwasser-) Pool.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jean-Claude |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |