- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Anlage ist einem relativ lockeren Baustil aufgebaut, bestehend aus vielen kleineren Einheiten. In diesen Zimmerblöcken sind dann jeweils ein paar Doppelzimmer oder Familienzimmer zusammengefasst. Die Anlage umfasst ca. 380 Einheiten. Fast alle Einheiten liegen in unmittelbarer Nähe zu einem Pool, für Familien mit kleinen Kindern sind die Zimmer in Nähe des für AI-Gäste kostenlos mitbenutzbaren Aquaparks zu empfehlen. Auf dem Hotelgelände sind hier die Pools mit geringer Wassertiefe angelegt. Der Aquapark ist eine sehr gute Alternative zu den reichlich vorhandenen (für Kinder eher langweiligen) Hotelpools . Leider sind die großen Rutschen in der Mittagshitze alle geschlossen. Für Familien zusätzlicher Pluspunkt: Im Nebenrestaurant (Akassia-Garden beim Aquaparkeingang) geht es deutlich ruhiger und entspannter zu als im großen Speisesaal im Haupthaus. Dort gibt es Spätfrühstück und Mittagessen. Die Anlage selbst ist mit Blumen und Bäumen gut bepflanzt und wird fleißig gepflegt. Leider überstehen einige Pflanzen trotz der reichlichen Bewässerung die intensive Sonne nicht. Die Gästemischung: Viele Deutsche und Italiener, weniger Schweizer und Österreicher, einige wenige BeNeLux-Staatler. Auffallend wenig Russen. Altersstruktur: Hauptsächlich Paare und Freundesgruppen zwischen 35 und 55 Jahren auch Familien mit kleineren Kindern. Dafür kaum Singles und auch nur wenig junge Erwachsene. Wir empfehlen dieses Hotel für jeden, der gern taucht oder schnorchelt und sich gerne mehrere Stunden am Tag an einem Riff aufhält. Riff und vorgelagerte Inseln sind, was Flora und Fauna angeht atemberaubend schön. Dazu gibt es im Hotel noch einen hohen Hygienestandard, guten Service und leckeres, vielseitiges Essen. Wer großen Wert auf Shopping, Entertainment und Nightlife legt, ist hier falsch aufgehoben. Wir würden auch jederzeit wieder Ultra-All-Inclusive nehmen. Der Urlaub lässt sich noch etwas stilvoller und bequemer verbringen, im A-la-Carte-Restaurant wird man hervorragend bewirtet und bedient. Zur Internet-Kommunikation: Das fast nur in der Lobby empfangbare Akassia-Free-Net ist kostenlos mit eigenem Notebook oder Telefon. Leider kann es kurz nach dem Abendessen durch die große Nutzerzahl sehr langsam sein. Obwohl wir als jahrelange Bewohner des britischen Eilands einiges im Bezug auf Umgangsformen von Touristen gewohnt sind, sind uns doch einige unserer deutschen Landsleute aufgefallen. Umgangston und Auftritt, sowie das Verhalten am Buffet verschlagen einem schon einmal die Sprache.
Die Zimmer sind relativ groß, gut ausgestattet mit TV und deutschen Sendern, Minibar, kostenlosem Safe. Achtung: Safes sind unterschiedlich groß. In unserem passte mühelos ein Laptop, diverse Kameras und alle Papiere hinein. Der im Zimmer unserer Kinder war nicht einmal halb so groß. Die Betten sind groß und für den Hartlieger sehr komfortabel. Das Bad ist leider nur mit einer Badewanne ausgestattet, vergleichbare Hotels sind schon bei bodengleichen Duschen. Alles ist in gutem Zustand. Die Klimaanlage ist sehr vielseitig einstellbar und bei Verzicht auf Maximalbetrieb erträglich leise und sehr leistungsstark.
Das Frühstück ist so, wie man es erwartet. Brot, Baguette, Brötchen, Toast, Croissants, leider keine Vollkornprodukte. Dazu Käse, Wurst, frisch nach Wunsch zubereitete Eier sowie auch Waffeln. Der Kaffee ist durchaus genießbar und gehört zu den besten Kaffees aller meiner bisherigen Urlaubsdomizile im Ausland. Das Mittagessen kann man in verschiedenen Orten einnehmen, sowohl am Strand als auch in einem der Restaurants. Geboten wird ein Buffet mit diversen Gerichten mit Fleisch, Fisch, Gemüse und Salat und großem Obstbuffet. Ausserdem noch frische Pizza und Pasta auf Wunsch. Immer auch ein vegetarisches Gericht. Das Abendessen wird täglich am Hauptpool nach Sonnenuntergang im Freien bereitgestellt. Eine organisatorische Meisterleistung. Uns hat das sehr gut gefallen, da man nach dem Essen den Abend ausklingen lassen kann, ohne den Ort zu wechseln. Auswahl und Qualität des Buffets sind ansprechend, es gibt fast jeden Tag eine landestypische Spezialität. Höhepunkt des Abendessens sind die frisch zubereiteten Speisen der Köche. Hier gibt es abwechselnd Fisch, Schalentiere, Geflügel (Huhn, Pute, Ente) , Fleisch (Rind, Lamm, Kalb). Als kleinen Tip: Lieber sich etwas Zeit nehmen und nicht zum Hauptandrang anstellen. Dann ist auch die Zubereitung perfekt.
Der Service ist, sofern man verstanden hat, dass Bakschisch in der arabischen Welt eine normale Angelegenheit ist, landestypisch sehr gut. Wir möchten ausdrücklich auf die herzliche und sehr höfliche Bedienung hinweisen. Bereits nach zwei Tagen kannte man unsere Wünsche bezüglich Sitzplätzen und Getränken und wir wurden regelrecht verwöhnt. Am besten kommt man mit Englisch zurecht, die Kommunikation in Deutsch ist manchmal etwas mühsam aber möglich. Ein besonderes Lob gilt der Rezeption. Unsere Wünsche und Fragen wurden hier sehr schnell und kompetent beantwortet oder bearbeitet. Hervorheben möchte ich außerdem den Guest Relation Manager, der sich mit hervorragenden Deutschkenntnissen jedem Problem annimmt, was nicht sofort an der Rezeption gelöst werden kann. Unser Zimmerservice war ordentlich, wenngleich die nette Verspieltheit der Deko und die Aufmerksamkeit, wie in anderen Hotels dieses Standards üblich, fehlte. Es gibt eine kleine, rund um die Uhr verfügbare Arztpraxis im Hotel. Der Arzt war sehr sorgfältig und gewissenhaft. Die Rechnung ist genau spezifiziert und dürfte keine Probleme bei der Erstattung bereiten. Urlauber ohne Englischkenntnisse sollten sicherheitshalber einen Dolmetscher zum Arzt mitnehmen.
Das Hotel liegt in kurzer Distanz zum Flughafen Marsa Alam (ca 45 km) und 165 km vom Flughafen Hurghada entfernt. Die Transferzeit von Hurghada beträgt etwa 3 Stunden, wir haben das bewusst in Kauf genommen. Mit klimatisierten Bussen dürfte das wohl auch kein Problem sein. In der direkten Umgebung gibt es außer Wüste und begonnenen Großbaustellen nichts. Damit ist man auf das Hotel fixiert, was aber dem ruhesuchenden Urlauber durchaus entgegen kommt. Das Hotel ein guter Ausgangspunkt für eine Unmenge von Schnorchel- und Tauchausflügen die man entweder über den Reiseveranstalter oder die gut organisierte Tauchschule des Hotels buchen kann. Für weniger unternehmungslustige bietet sich das ausgezeichnete Hausriff an. Zwei (!) gute Einstiege, etwa 500 m voneinander entfernt, ermöglichen eine fast mühelosen Schnorchelgang unter Ausnutzung der Strömung. Windbedingt kann es vorkommen, dass das Riff aus Sicherheitsgründen gesperrt wird, als Ersatz bietet das Hotel dann einen kostenlosen Shuttle zur 15 Minuten entfernten Mangrove Bay.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Eindruck des Fitness-Studios war sehr gut. Sauber und moderne Geräte. Da wir tagsüber fast immer unterwegs waren, haben wir kaum etwas vom Sportangebot oder der Animation genutzt. Das Wellness-Center machte einen hervorragenden Eindruck, aber auch sehr geschäftstüchtig. Das Sportangebot selbst ist sehr gut. Sauberkeit der Pools durchgängig sehr gut, Liegestühle und Schirme immer genügend vorhanden auch am Strand. Pluspunkt: Die Towel-Cards sind nicht an die Zimmer gebunden. Damit können die Badetücher an jeder der Towel-Stations getauscht und zurück gegeben werden. So kann man nach dem Schwimmen im Meer sich sofort ein frisches Handtuch ohne Salz holen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edgar |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 16 |