Akassia Swiss Resort

Unser erster Aufenthalt im Akassia Swiss Resort war bereits im Jahr 2006, damals noch mit unseren Kindern. 2019 waren wir dann im damaligen LTI Akassia Beach, dem Nachbarhotel, das heute als Sentido Akassia Beach bekannt ist. Damals konnte man noch die Einrichtungen beider Hotels gemeinsam nutzen, was wir sehr angenehm fanden. In diesem Oktober 2025 haben wir nun – nur noch als Paar – wieder das Akassia Swiss besucht, um vor dem Winter noch einmal Sonne zu tanken, Ruhe zu genießen und dem Alltagsstress zu entfliehen. Und wir müssen sagen: Es hat sich seit unserem ersten Besuch einiges verändert – meist zum Positiven! Besonders schön ist die üppige Vegetation im Hotelgarten, die sich über die Jahre wunderbar entwickelt hat. 2006 war hier vieles noch recht neu und karg – heute wirkt die Anlage richtig grün, gepflegt und einladend. Kleine Gebrauchsspuren an der Bausubstanz fallen zwar auf, beeinträchtigen den Gesamteindruck jedoch kaum. Die Anlage wirkt insgesamt sehr gepflegt, und das Personal ist freundlich und äußerst aufmerksam. Reparaturen und Sanierungen werden laufend mit viel Feingefühl durchgeführt, ohne dass der Aufenthalt der Gäste darunter leidet. Wir können die bisherigen Bewertungen, die man online findet, weitgehend bestätigen – vor allem der Beitrag von Nadine (46–50) vom September 2025 trifft die Gegebenheiten sehr genau. Wie immer ist das Empfinden subjektiv, aber wir hatten einen rundum erholsamen und sonnigen Urlaub und würden das Hotel durchaus weiterempfehlen.

Wir waren im Block 26 untergebracht. Das Zimmer war geräumig, sauber und hell, mit hohem Kuppeldach und eingebettet in die wunderschöne, gepflegte Gartenanlage. Das Badezimmer wurde renoviert und ist modern eingerichtet, mit großer begehbarer Dusche, Föhn und allen notwendigen Pflegeprodukten. Die Betten sind angenehm hart, pro Schlafplatz gibt es zwei Kissen, und ausreichend Abstell- und Stauraum ist vorhanden. Die Klimaanlage war etwas laut, störte uns aber nicht, da wir generell ohne schlafen. Die Terrasse/Balkon bietet Platz, zwei Stühle, einen Tisch und Möglichkeiten, Handtücher zu trocknen. Safe, Minibar und Wasserkocher sind vorhanden. Die Minibar wird regelmäßig mit alkoholfreien Getränken aufgefüllt. Wasser in Flaschen ist ausreichend vorhanden. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, oft mit aufwendigen Handtuchfiguren, und das Personal war freundlich, aufmerksam und unaufdringlich, kleine Wünsche wurden sofort erfüllt. Das W-Lan war zeitweise instabil, störte uns aber kaum. Man muss sich öfters neu anmelden. Insgesamt war unser Zimmer im Block 26 eine sehr angenehme, erholsame Basis für unseren Aufenthalt – sauber, gepflegt und komfortabel.

Die Gastronomie im Hotel ist insgesamt sehr gut. Es gibt mehrere Restaurants, die alle empfehlenswert sind. Zwei À-la-carte-Restaurants – das italienische „Castello“ und das orientalische „Panorama“ – kann man pro Aufenthalt kostenlos nutzen. Auch das „La Vista“ (gegen Aufpreis) ist sehr schön, besonders wegen der Pizza aus dem Holzofen und dem tollen Ausblick. Das Buffet im Hauptrestaurant ist meist ähnlich aufgebaut, doch immer wieder sorgen kleine Besonderheiten und Live-Cooking-Stationen für Abwechslung. Die Angebote wiederholen sich zwar im Wochenrhythmus, doch besonders die Themenabende – allen voran der orientalische Abend – sind absolut empfehlenswert. Und mal ehrlich: Man muss ja nicht jeden Abend alles probieren! Etwas enttäuschend fand ich, dass frisch gepresste Säfte extra berechnet werden – das wirkt bei einem Hotel dieser Kategorie nicht mehr zeitgemäß. Auch die Cocktailkarte verdient ein Update: Den Barkeepern könnte man ruhig etwas mehr kreativen Freiraum lassen, denn aus den vorhandenen Zutaten ließe sich deutlich mehr herausholen. Beim Durchsehen der Karte fühlt man sich fast ein wenig in die Zeit vor zwanzig Jahren zurückversetzt, obwohl sich gerade in der Bar-Kultur inzwischen vieles weiterentwickelt hat. Unverständlich fand ich zudem den Unterschied zwischen „All Inclusive“ und „Ultra Inclusive“ – im Grunde werden dieselben Spirituosen serviert, nur anders gemixt. Das erscheint etwas überflüssig. Ein weniger schöner Punkt, der aber erwähnt werden sollte, ist die im Großen und Ganzen ständig vorhandene Vogelplage während der Mahlzeiten. Es wäre wünschenswert, wenn hier eine Lösung gefunden werden könnte. Natürlich ist das ein schwieriges Thema – einerseits aus Rücksicht auf das Tierwohl, andererseits möchte man ja auch nicht in abgeschlossenen oder vergitterten Bereichen essen. Das Barangebot insgesamt ist aber vielfältig, und das Essen stets frisch und lecker. Insgesamt ein gutes kulinarisches Erlebnis mit Raum für kleine Verbesserungen.

Der Service in diesem Hotel ist einfach herausragend – egal ob an der Rezeption, in den Restaurants, Bars oder beim Housekeeping. Alle Mitarbeiter sind freundlich, hilfsbereit und stets bemüht, jeden Wunsch zu erfüllen. Der Check-in verlief schnell, herzlich und unkompliziert. Wir konnten mit unseren Eintreffen sofort alle Annehmlichkeiten des Hotels nutzen und nach dem Mittagsessen sofort unser Zimmer beziehen. Dank des Elektrobusses waren wir samt Gepäck in wenigen Minuten im Zimmer. Besonders praktisch fand ich den Umschlag mit den Gutscheinen für die À-la-carte-Restaurants, den Übersichten zu Öffnungszeiten und All-Inclusive-Leistungen sowie die Handtuchkarte, mit der man die Strandtücher jederzeit tauschen kann. Unser Wunsch auf ein zweites Strandbadetuch pro Person wurde auch sofort erfüllt. Auch der Gepäckservice ist perfekt organisiert: Bei der Ankunft wird man mit einem Golfcar direkt zum Zimmer gebracht, beim Check-out genügt es, den Koffer vor die Tür zu stellen – er wird automatisch abgeholt und sicher in einem Gepäckraum aufbewahrt. In den Restaurants habe ich stets einen sauberen Tisch und aufmerksame Kellner erlebt, die sich schnell an die Getränkevorlieben erinnern. Auch wurden wir, wenn möglich, immer an unseren Lieblings-Tisch geleitet. Kleinere Mängel wurden umgehend behoben – der Service ist einfach vorbildlich. Ein großes Lob geht an Amr Abdeltawab und Ahmed Abdallah von der Strandbar – beide sind stets freundlich, aufmerksam und verbreiten mit ihrer positiven Art einfach gute Laune. Sie sorgen für ein ausgesprochen angenehmes und herzliches Klima an ihrer Bar – ganz klar: das Team Nummer 1! Ein besonderer Dank geht auch an Mina – ein Barkeeper mit Leib und Seele, der seinen Job mit spürbarer Leidenschaft ausübt. Er hat mir fast jeden Abend einen individuellen Cocktail gemixt – stets kreativ, perfekt abgestimmt und mit einem Lächeln serviert! Und nicht zu vergessen: Ahmed Nafea aus dem Gästebetreuungsteam, der mit seinem hervorragenden Deutsch und seiner herzlichen Art jederzeit hilfsbereit war. Er erkundigte sich stets nach unserem Wohlbefinden und nahm sich gerne unserer besonderen Wünsche an. Danke nochmals! Es wurden aber auch gern kritische Hinweise entgegengenommen. Ein kleiner persönlicher Wunsch meinerseits wäre, dass an der Rezeption künftig vielleicht noch etwas bessere Deutschkenntnisse vorhanden sind – aber das ist rein subjektiv und soll den insgesamt hervorragenden Eindruck keineswegs schmälern. Die Organisation im gesamten Hotel ist vorbildlich: Der Elektrobus-Service durch die Anlage funktioniert einwandfrei, Handtuchwechsel und Strandservice sind unkompliziert, und die Mitarbeiter kümmern sich aufmerksam um jeden Gast. Auch ohne Trinkgeld wird man hier ausgezeichnet behandelt – wer aber mit einem kleinen Schein Danke sagt, sorgt für noch mehr Freude. Insgesamt war es ein großartiger Aufenthalt mit perfektem Service, herzlichem Personal und liebevoller Betreuung. Ich komme definitiv wieder!

Das Akassia Swiss Resort liegt ruhig und direkt am Roten Meer, rund 250 Kilometer südlich von Hurghada und etwa 30–40 Kilometer nördlich des Flughafens Marsa Alam, in der Nähe der kleinen Küstenstadt El Quseir. Die Fahrt von Hurghada dauert je nach Verkehr rund zweieinhalb bis drei Stunden und führt entlang einer beeindruckenden Wüstenlandschaft mit immer wieder schönem Blick auf das Meer. Unweit des Hotels befindet sich die moderne Marina von Port Ghalib, die mit dem Auto in etwa 45 Minuten erreichbar ist. Neben dem weitläufigen Resort findet man hier auch die Nachbarhotels, Sentido Akassia Beach und Diamond Beach by Pearl Resorts, mit denen früher teils gemeinsam Einrichtungen genutzt wurden. Es wäre noch zu bemerken, das Diamond ist noch nicht fertiggestellt, es werden noch Baumaßnahmen durchgeführt. Welche aber nicht die Ruhe im Akassia Swiss beeinflussen. Hier unten am Roten Meer gibt es keinen großen Trubel – das Hotel liegt eher einsam und ruhig, ideal für Erholungssuchende. Nach mittlerweile neun Aufenthalten in Ägypten haben wir fast alle Ausflüge schon einmal erlebt, sodass wir diesmal vor allem Ruhe und Entspannung genießen wollten. Abwechslung bieten vor allem die Animationsprogramme am Abend mit verschiedenen Shows. Besonders hervorzuheben ist das hauseigene Korallenriff direkt vor dem Strand, das hervorragende Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen bietet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot ist sehr vielseitig: mehrere Pools, ein großer Aquapark mit Rutschen und Wellenpools, Fitnessraum, Outdoor-Geräte und viele Sportmöglichkeiten wie Beachvolleyball, Boccia, Dart oder Billard. Besonders lobenswert ist die gute Organisation – selbst mittags findet man noch freie Liegen. Schnorcheln ist direkt vom Strand aus oder über zwei Stege möglich, oft mit Schildkröten und vielen Fischen. Das Hotel bietet auch eine kostenlose geführte Schnorcheltour an. Laut Beschreibung ist sie allerdings eher kurz gehalten, da mehrere Hotels angefahren werden und somit nur begrenzt Zeit für das eigentliche Schnorcheln bleibt. Die Animation bietet das übliche Programm mit Sport, Shows, Pool- und Beachpartys. Ich persönlich genieße eher Ruhe. Auch die Musik am Strand war zeitweise etwas zu laut. Aber nicht störend. Positiv: Das Team ist freundlich, nicht aufdringlich und akzeptiert ein Nein ohne Diskussion. Insgesamt ein breites Freizeitangebot, bei dem jeder etwas findet – mit kleinen Abstrichen bei Abwechslung und Lautstärke.