aja Fürstenhaus am Achensee

Das Hotel lebt von seiner Seelage, nach meiner Meinung etwas in die Jahre gekommen, Abstriche in einigen Bereichen, vor allem in der Gastronomie. Für mich persönlich schlechter als die zahlreichen Hotels, die ich bisher andernorts auf diesem durchaus hohen Preislevel (Tagespreis mit HP für ein DZ ca. 400 Euro) in den Bergen erlebt habe.

Wohnbereich mit Seeblickbalkon, einfach wunderschön. Zimmer in sehr gepflegtem und sauberem Zustand, sehr gute Zimmerreinigung. Sehr bequemes Bett. Viel Stauraum. Leider nur ein kleines TV-Gerät, in dieser Sternekategorie eher nicht mehr zeitgemäß. Leider fällt das Bad deutlich zum Wohnbereich ab: In dieser Preiskategorie ein Bad nur mit Badewanne, bei der man über den Rand steigen muss um zu duschen? Aus der Erfahrung vieler Übernachtungen in Österreich und Südtirol in Hotels, die sich in der selben hohen Preisklasse und Sternekategorie (4S) bewegen wie das Fürstenhaus, erwarte ich als Must-Have eine begehbare bodentiefe Dusche und zumindest als Nice-To-Have ein separates WC.

Das Frühstück hat mir vom Umfang und Qualität der Produkte gut gefallen. Manchmal wurden bestimmte Brötchen und Brotsorten für für 15 nicht nachgelegt und waren aus. Kann passieren. Dass bereits ca. 1 Stunde vor Ende des Frühstücks die Gäste nur noch in einen leeren Topf mit heißem Wasser sahen, wenn sie eine Weißwurst wollten, empfand ich als unbefriedigend. Das Abendessen fällt nach meinem Geschmack im Vergleich zum Frühstück deutlich ab. Ich hatte Halbpension gebucht. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass viel mehr als in anderen Hotels dieser Preiskategorie auf günstige Einkaufskosten der Produkte geachtet wird, was sich dann auch leider in der angebotenen Menüauswahl wieder spiegelte. Zudem scheint man mir ein Faible für Convenience-Produkte zu haben. Geschmacklich war das Ganze für mich in Ordnung aber auch kein bisschen besser als "in Ordnung". Für ca. 50 Euro Aufpreis aus meiner Sicht zu teuer. Neben dem Menü gab es die Möglichkeit sich sein Essen a-la-Card zu ordern, dafür wurde ein symbolischer Betrag aus den 50 Euro Aufpreis für die Halbpension für das a-la-Card Gericht angerechnet. Ich hatte mir überlegt ein a-la-Card Steak aus der Karte zu ordern, habe es aber der Küche nicht zugetraut ein Steak zuzubereiten, dass den Preis von 54 bis 59 Euro für ein 300 Gramm Entrecote rechtfertigen würde. Solche Preise bin ich durchaus für Steaks in sehr guten spezialisierten Steakhäusern gewohnt, aber hier... An einem Abend gab es Vorspeise + Hauptspeise + Dessert in Buffetform. Liebe ich eigentlich. Umso enttäuschender, wenn weit vor Ende des Buffets gefühlt mindestens die Hälfte der Desserts nach Aussage des Personals "aus" ist. Ich habe einige Gäste erlebt, bei denen dies - wie bei mir auch - zu Verstimmung führte. Bei dem hohen Tagespreis erwarte ich persönlich übrigens auch eine Nachmittgasjause

In Ordnung, sehr professionell, manchmal fehlte nach meinem Empfinden die Empathie. Erstaunlich fand ich wie gut scheinbar das Personal mit mehr oder weniger guten Antworten bei Beschwerden geschult war. Lachen musste ich zusammen mit einigen anderen Gästen, als jemand vom Personal einem staunenden älteren Herrn erläuterte, dass es keine Nachmittagsjause mehr im Hotel geben würde, weil die Gäste dies angeblich nicht mehr wollten. Die Antwort des älteren Herrn war ein ehrliches "Glaube ich nicht"...

Lage: Das Hotel liegt unmittelbar am Achensee, umgeben von Bergen, besser geht es kaum. Umgebung: Der Ort erinnerte mich bisweilen an einen Rummelplatz. Während meines Aufenthaltes wurden Busladungen von Tagestouristen zum Schiffsanleger neben dem Hotel gebracht, dementsprechend zeitweise völlig überlaufen sobald man das Hotelgelände zwei Schritte verlassen hatte.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sehr schöner Außenpool, gepflegte Gartenanlage, wirklich bequeme Liegen. Mehrere Saunen mit sehr großzügigen Öffnungszeiten, leider bis auf die Seesauna alle Saunen im Untergeschoss mit so gut wie keinem Tageslicht . Mir persönlich schien der Saunabereich etwas stiefmütterlich behandelt zu werden: z.T. nicht funktionierende Uhren und Sanduhren, ein Eisbrunnen der kaum noch Eis produzierte.