- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir hatten das Samade gebucht, weil es für Aitutaki-Verhältnisse günstig war ( für deutsche Verhältnisse allerdings teuer und wenn man den Zustand zu Grunde legt unserer Meinung nach sogar unverschämt teuer) und direkt an der Lagune liegt. Wir wussten durch die vorherigen Beurteilungen, dass es eher einfach ist, aber das was wir dann vorgefunden haben, hat uns mehr als abgeschreckt. Wir empfanden das Samade vergleichbar mit einem sehr einfachen Campingplatz aus den 80er Jahren und es ist seit langer Zeit das für uns mit Abstand schlechteste Urlaubshotel und ein Hotel, was wir nicht weitermpfehlen können. Die Zimmer waren alt, abgewohnt, einfach und unsere Duschkabine war dermaßen verschimmelt, dass einem der Geruch schon beim Öffnen der Badezimmertür entgegenschlug und die Sauberkeit mangelhaft. Das Samade ist sehr klein und besteht aus 12 Bungalows, die nur durch die kleine Straße vom Ootu Beach getrennt werden. Direkt am Strand ist das Restaurant, wo wir Frühstück und Abendessen eingenommen haben. Wir hatten ein Paket gebucht mit 8 Übernachtungen, wo jeden Tag das Frühstück inklusive war und insgesamt 6 Abendessen ( Tage kann man sich aussuchen). Bei der Anreise wurde uns zwar gesagt, dass wir aussuchen können, ob wir bei den 6mal Abend- oder Mittagessen wollen, deswegen waren wir auch einmal mittags essen, das wollte man uns dann bei der Abreise aber auf die Rechnung setzen. Nachdem wir gesagt haben, dass uns das anders erklärt wurde, wurde es aber anstandslos von der Rechnung gestrichen. Die Gäste waren komplett bunt gemischt,. Deutsche haben wir keine getroffen. Aitutaki ist schön, die Hauptinsel selbst konnte aber unseren hohen Erwartungen nicht gerecht werden, allerdings sind die Motus das Sensationelle dort. Bei unserem Paket im Samade war auch eine Lagunen Tour mit Bishops dabei, absolut empfehlenswert, da wir die Survivor-Insel besucht haben, 1 Stunde Schnorcheln dabei war und dann der Höhepunkt One Foot Island mit der vorgelagerten Sandbank. Für uns das schönste Stück Meer überhaupt, noch vor Pointe Matira auf Bora Bora und der Strand selber nur getoppt von den Seychellen. Wir haben deswegen extra noch mal ein Drop Off mit Bishops am nächsten Tag auf One Foot ausgemacht, hat auch problemlos geklappt. Das Lunch war extrem lecker. Wir haben dann später auch noch ein Wasser-Taxi zur Honeymoon Island gebucht. Die Insel auch wunderschön mit sogar einer noch größeren Sandbank als One Foot. Leider muss man sie sich mit den ganzen Kitesurfern teilen und hat sie nicht wie One Foot für sich allein, wenn man sich darauf aussetzen lässt. Allerdings haben wir mit dem Wasser-Taxi Wet and Wild von Quentin sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Erst fährt er dermaßen schnell, dass man jede Welle spürt und spätestens nach der Fahrt Rückenprobleme bekommt, dann wird erst dann getankt, wenn der Tank komplett leer ist, was uns zweimal mitten in der Lagune passiert ist und auf der Rückfahrt ist dann auch noch der Motor versackt, so dass wir nur noch mit Schrittgeschwindigkeit vorwärts kamen und auf ein Ersatzboot warten mussten und dann noch von seiner Frau angeblafft wurden, weil wir nicht sofort bezahlt haben., als ob die Touristen etwas für den Stress konnten. Und die Krönung war, dass wir auf den Rückweg noch andere Touristen auf One Foot abholen mussten, die dann schon anriefen, weil sie dachten, sie seien vergessen wurden und Quentin sich dann noch über sie lustig machte...Handyempfang auf den Cooks gibt es leider keinen, für den Strom ist ein Australien/Neuseeland-Adapter notwendig. Leider wimmelt es auf Aitutaki von Mosquitos, auch tagsüber und sogar am Strand. Die Stiche waren dafür aber klein und gingen auch schell wieder weg. Wir hatten Anti-Brumm dabei, es war ganz gut, wirkte aber nicht 100 %. Ich kam mit 2-3 Stichen pro Tag davon, meine Frau musste doppelt so viele ertragen. Da auch viele Einheimische zerstochen waren, scheint es kein Wundermittel zu geben. In der Lagune sind Badeschuhe sehr wichtig. Wie Air Tahiti sieht auch Air Rarotonga die Gepäckgrenze beim Handgepäck nicht ganz so eng, nur die Anzahl der Gepäckstücke. Beim Hinflug gab es sogar nur eine analoge Waage wie früher bei Ärzten, so dass auch die 20 kg nicht so genau betrachtet wurden, beim Rückflug von Aitutaki war die Waage aber digital. Hin sollte man links sitzen, zurück rechts, dann sieht man die Lagune am besten, wobei es links nur Einzelplätze gibt. Wir haben die Reise über Pacific Travel House in München gebucht und können das ohne Einschränkungen weiter empfehlen, der empfohlene Reiseverlauf war klasse und die Organisation hat immer geklappt. Vom Wetter her ist die Südsee echt schwer einzuschätzen. Sowohl auf Bora Bora als auch auf den Cooks konnte sich das Wetter innerhalb weniger Minuten komplett ändern, die Wolken haben dort ein echtes Eigenleben.
Die Bungalows waren ausreichend groß, aber total alt, abgenutzt und dunkel. Im Hauptraum stand das bequeme Doppelbett, von dem aus wir einen schönen Blick aufs Meer hatten, eine Stereoanlage, die nicht funktionierte ( wurde später gegen einen Radiowecker und eine ipod-Dockingstation ausgetauscht, man konnte aber keinen Sender empfangen, Fernseher gab es keinen ), schöne Holzstühle mit Tisch, eine quantitativ gut ausgestattete Küchenzeile mit Wasserkocher ( wir hatten uns Tee mitgebracht und hier jeden Tag 1 Liter gekocht, so kann man ganz gut sparen ) und Kühlschrank, sowie einen Kleiderschrank, in dem wir aber keine Kleidung legten, da er sehr muffig roch. Das Badezimmer war recht klein, die Dusche absolut eklig wie bereits beschrieben und der Raum nachmittags immer brüllend heiß. Ventilator und Klimaanlage gab es nur im Schlafbereich und wirkte auch nur da. Das Zimmer war sehr dunkel, da es im Schlafbereich auch bis auf 2 Lampen direkt am Bett keine Beleuchtung gab.Unser Dach war scheinbar undicht, da es wie andere auch mit mehreren Tüchern geflickt wurde, es tropfte bei uns aber nix durch. Im Bad gab es Duschbad und Bodylotion, Safe gab es keinen.
Das Restaurant war in Ordnung, der Ausblick sagenhaft und die Qualität des Essens abhängig vom Koch. Meistens war abends ein sehr guter da und dann schmeckte es auch lecker. Beim Frühstück gab es kleine Kellogs-Kartons ( teilweise aber bereits im März abgelaufen und das im Juni ), Saft, ein paar Sorten Obst, Toasts ( scheinbar tiefgefroren und dabei häufig total verformt und beim toasten an den äußeren Stellen schnell angebrannt ) und Pancakes. Es war grundsätzlich jeden Tag das Gleiche, aber man wurde satt. Leider klappte trotz genügend Angestellten das Abräumen nicht wirklich, teilweise machten das die Gäste selber. Das Abendessen war deutlich besser, wobei uns die Definition von Halbpension schon mehr als verwundert hat. Wir hatten in unserem Paket 6 Essen inklusive, d.h. im Samade aber nur 25 NZD pro Mahlzeit, d.h. isst man billiger, verschenkt man Guthaben, isst man teurer, muss man drauf zahlen. Grundsätzlich nicht schlimm, teilweise ging das billigste Essen aber erst bei 29 NZD los, da finde ich den Begriff Halbpension bzw. 6 Dinner inklusive schon unverschämt.Das Trinken war sehr teuer, Softdrinks kosteten 4 NZD., selbst auf der Lagunentour waren sie billiger ( dort nur 3 NZD und wir haben uns mit Wasser für 2 NZD eingedeckt ). Beim Essen kam auch immer eine sehr liebe Katze vorbei, Hunde gibt es auf Auítutaki nicht, dafür aber auch Hühner, wobei im Samade die Hähne auch wirklich erst zu einer verträglichen Zeit mit ihrem Kikeriki begannen. Sonntags gibt es BBQ, an unserem ersten Tag noch für 20 NZD pro Person, am letzten Abend dann für 25 NZD, dafür aber leider mit einem anderen Koch und schlechter. Auch für die Island Night ( 60 NZD ) kann man sein Guthaben anrechnen lassen. Ein verwunderliches Erlebnis war eine Kellnerin, die sich von unserer Bestellung von 2 Getränken, 2 Hauptgerichten, Pommes und unserer Zimmernummer nur eine Hauptspeise merken konnte und trotzdem der Meinung war, den Block auf dem Tresen ungenutzt liegen lassen zu müssen. Es gab Fisch und Fleisch.
Es ging damit los, dass wir am Flughafen nicht empfangen wurden. Es ist kein schönes Gefühl, wenn alle anderen Gäste mit Blumenkette begrüßt werden und man selber hilflos in der Wartehalle umhersucht.Nach 5 Minuten kam dann zwar eine Mitarbeiterin vom Samade und begrüßte uns auch mit Blumenkette, aber irgendwie passte es zum Hotel. Die Mitarbeiter wirkten zwar bemüht und fragten immer nach, wie es einem geht, aber reagierten immer nur. Wir hätten uns gefreut, wenn aus unserer Sicht selbstverständliche Sachen aktiv erledigt worden wäre. Z.B. wurde bei uns in den 8 Tagen kaum etwas ausgetauscht oder gewechselt, selbst für eine neue Rolle Toilettenpapier mussten wir an der Rezeption nachfragen. Die Handtücher waren scheinbar älter als das Samade selber, die Farbe war fleckig total verblichen, der Geruch so markant, dass man nach dem Abtrocknen selbst danach roch und die Strandhandtücher dermaßen klein und alt. Das Schlimmste war das Duschen am ersten Tag. Unsere Duschkabine war komplett verschimmelt, der Geruch schlug einem im Bad sofort entgegen und als ich mich dann gegen die Duschwand lehnte, kamen an die 100 Ameisen dahinter hervor. Wir haben danach zwar um Ameisenspray gebeten, welches uns auch versprochen wurde, es kam aber keins. Grundsätzlich sind Insekten und Co im Urlaub nichts seltenes, aber so viel wie hier haben wir noch nie erlebt. Im Bad waren normal große Ameisen, in der Küche Miniameisen, in der ersten Nacht hat sich eine Riesenkakerlake in unseren Mülleimer gestürzt, weil das Samade aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen der Meinung ist, dass ein normaler Wischeimer ohne Deckel und Tüte in solchen Regionen gut für den Müll geeignet wäre...Wir haben den Müll von da an immer auf der Terrasse in einer eigenen Tüte gelagert.Die Fenster und Türen waren zwar alle mit Mückengitter umgeben, das war aber total löchrig und die Fensterrahmen, die man teilweise komplett rausdrücken konnte, glichen Tierfriedhöfen.Die Zimmerreinigung war bis auf Sonntag täglich, wobei es keinerlei Infobroschüre oder ähnliches gibt, so dass der Sonntag ohne Zimmerreinigung eine kleine Überraschung war. Die Betten waren sehr bequem, die Bettwäsche auf den ersten Blick auch in Ordnung. Allerdings war sie nicht weiß, sondern wie das Meer blau und türkis und so sahen wir die zahlreichen Flecken erst auf den zweiten Blick. Die Zimmerreinigung insgesamt fanden wir auch nicht berauschend, es wurde kein einziges Mal unter dem Bett gefegt oder der Badezimmerspiegel geputzt. Auch bildete sich in der Dusche immer eine kleine Wasserlache, da die tiefste Stelle leider nicht der Abfluss war. Und obwohl sich in der Lache immer Insekten sammelten, wurde es nie von der Reinigung geputzt. An einem Tag wurde auch die Klärgrube abgesaugt, die sich direkt zwischen den Bungalows befindet und dementsprechend roch es dann auch für ein paar Stunden. Deutsch ging nicht, man musste Englisch können. Der Strand wurde geharkt und gut gepflegt. Unangenehm war aber, dass regelmäßig direkt neben dem Strand und auch dem Restaurant der Müll verbrannt wurde und der Rauch umherzog.Man sollte auf alle Fälle auf die Kokospalmen achten, da die Nüsse hier nicht entfernt werden und ab und zu zusammen mit kleineren Ästen nach unten fallen.
Vor der Reise waren wir uns 100% sicher, dass wir bei der Lage definitiv 6 Sonnen vergeben würden. Leider hat uns der Ootu Beach aber enttäuscht. Strand ist eigentlich übertrieben. Er ist sehr klein, so dass man kaum Platz hat, wenn man Sonne tanken will, sondern meist im Schatten der Bäume liegt. Auch haben wir nicht verstanden, warum man direkt parallel zum Strand einen je nach Gezeiten 1,5 - 1,8 Meter tiefen Graben ziehen musste, obwohl es für die Schiffe auch gereicht hätte, wenn der Graben nur bis zum Restaurant gegangen wäre. Im Graben konnte man kaum bis zum Boden schauen ( was wir in der Südsee jedoch erwartet hätten ), das lag scheinbar an der Strömung der Gezeiten, die den Sand aufwirbelten. Wenn man aber den Strand außen vor lässt ist die Lagune wunderschön. So viele herrliche Farben, unterschiedliche Eindrücke, Fische, die wie ein Ballett im Wasser springen. Wenn man den Graben überquert hatte, konnte man auch wunderbar durch die Lagune über die zahlreichen Sandbänke laufen. Der Flughafen ist nur 5 Minuten entfernt, die Flugzeuge bemerkt man aber kaum. Das Koru Cafe ist fußläufig rechts von der Rezeption leicht zu erreichen, dort kann man 750 ml Wasser für 4,8 NZD kaufen und auch für 10 NZD 30 Minuten Internet nutzen ( Laptop vorhanden ), weitere Geschäfte gab es aber keine. Leider ist auch kein Geldautomat in der Nähe und es gibt keine Möglichkeit, Geld zu tauschen, man sollte also NZD mitbringen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt kostenlos so eine Art Surfbretter. Pool gibt es keinen, man will ja aber eh die Lagune nutzen.Liegen waren ausreichend vorhanden, allerdings wurden sie scheinbar selten bis nie geputzt, jedenfalls fand man häufig Vogeldreck auf ihnen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 33 |