AHORN Hotel Am Fichtelberg

Großer Hotelbunker aus DDR-Zeiten, der zwar grundlegend restauriert wurde, beim Service und ind der Gastromomie aber im Jahr 1989 stehen geblieben ist. Wir hatten als Familie mit einem 4-jährigen Kind ein Oster-Arrangement incl. Halbpension gebucht. Gästestruktur eher 70+, Unmengen von Senioren-Busreisen. Das Hotel sollte dringend mehr Personal im Servicebereich erhalten und sich im Service und beim Management (insbesondere auch in der Gastronomie) völllig neu aufstellen, falls es weiterhin Interesse an anderen (außer in Scharen anreisenden Bus-Senioren) Gästen und Familien hat. Das Preis-Leistungsverhältnis in diesem angeblichen "Wohlfühlhotel" (ein netter Witz) ist nicht in Ordnung.

Wir hatten ein Familienstudio, das war soweit sauber und in Ordnung.

Innerhalb des Arrangements bestand Halbpension. Leider haben wir an beiden Abenden (Karfreitag und Ostersamstag) zunächst viel Zeit damit verbracht, einen Platz zu finden. Der uns zugewiesene Restaurantbereich war völlig überfüllt, während nebenan bei den Senioren-Busreisen viele "reservierte" Plätz frei blieben. Wir mussten feststellen, dass Senioren gegenüber Familien mit Kleinkindern bevorzugt wurden. Am ersten Abend gingen wir um kurz nach 18 Uhr zum Essen. Nach einigen Diskussionen wurde gegen 18:30 Uhr das menschenleere Steak-Restaurant für uns (und weitere wartende Gäste) geöffnet, dank einer sehr freundlichen und kompetenten (schwangeren) Rezeptions-Mitarbeiterin. Der verantwortliche Food-Manager Herr T. wirkte hektisch und gestresst, mit der Situation völlig überfordert. Er grüßte nicht und kümmerte sich nicht. Sehr unangenehm bleibt für uns in Erinnerung, wie unfreundlich Herr T. mit der schwangeren Mitarbeiterin von der Rezeption umgegangen ist, so dass wir als Gäste dies betroffen mit ansehen mussten. Der zweite Abend (Ostersamstag) verlief leider noch desaströser. Geprägt vom ersten Abend versuchten wir gegen Mittag an der Rezeption einen Tisch im Steakrestaurant zu reservieren, natürlich mit dem entsprechenden Aufschlag. Leider durften keine Reservierungen mehr angenommen werden. Aufgrund der Erfahrungen gingen wir diesmal erst gegen 19 Uhr zum Essen, was mit kleinen Kindern und festen früheren Essenszeiten nicht einfach war. Auch zu dieser Zeit war der für uns frei gegebene Restaurantbereich - wie auch das Steak-Restaurant - völlig überfüllt. Nach einigem Warten ergatterten wir einen freien Tisch, der allerdings noch dreckig und unaufgeräumt war. Das dreckige Geschirr stapelte sich auf den Tischen. Wir mussten uns selbst eindecken und das verdreckte Geschirr auf andere - irgendwann freie Tische - stapeln. Die Getränke wurden erst nach einer langen Wartezeit aufgenommen, mit dem Essen waren wir da fast fertig. Bis zum Ende des Essens wurde im ganzen Bereich nicht einmal abgeräumt oder nachgedeckt. Eine absolute Zumutung! Erst nach dem Essen entdeckten wir ein Kindermenü, welches sich inmitten des "Senioren-Bereiches" mit den reservierten Plätzen befand. Leider wurden wir nicht darüber informiert, dass es für Kinder ein gesondertes Menü gab. Die desolate Platzierung des Kindermenüs führte dazu, dass wohl kein Kind oder deren Eltern davon Kenntnis nahmen. Für unseren gesamten Bereich war nur eine Servicekraft vorhanden, die sich nur um die Getränke kümmern konnte! Es kam noch schlimmer: Am Ostersonntag nahmen wir die im Arrangement enthaltene Bratwurst im Pistenblick ein. Hierfür wurde draußen ein Stand aufgebaut, an dem ein Koch tätig war. Am Stand war es sehr voll. Eine weitere Küchenhilfe half zunächst mit, ging dann aber, als es ihr wohl zu voll wurde. Der Koch wurde dann augenscheinlich von einer privaten "Bekannten" unterstützt, die zuvor mit dem Motorrad gekommen war. Nach kurzer Zeit kam der o.g. Herr T. zur Hilfe hinzu, der ebenfalls Würste und Brötchen ausgab. Als es ein wenig ruhiger wurde, gingen Herr T. und der Koch gemeinsam hinter einem Baum Zigaretten rauchen. Sowie ein Gast kam, wurde die Zigarette bei Seite gelegt und mit den Raucher-Händen weiter Würste und Brötchen ausgegeben, ohne die Hände vorher zu waschen oder anderweitig die offenen Lebensmittel zu schützen. Uns sind so die Bissen wortwörtlich im Halse stecken geblieben. Hygiene wird in diesem Hotel sicher nicht groß geschrieben. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt statthaft ist, dass "fremde" Personen (ohne Gesundheitspass?) so "einspringen" können.

Eine absolute Service-Wüste, die dem Service und der Gastronomie einer Jugendherberge entspricht. Siehe hierzu auch die Angaben unter Gastronomie. Weitere Details: Die Ankunft am Karfreitag begann damit, dass einer unserer Familien an der Rezeption aufgefordert wurde, den Gesamtpreis vor dem Einchecken komplett zu entrichten, bei der anderen Familie aber darauf verzichtet wurde. Aus welchen Gründen werden hier Personen bevorzugt/benachteiligt? Wie kommt es überhaupt dazu, dass der Gesamtpreis bereits beim Einchecken entrichtet werden muss? Wir haben dies so erstmals erlebt, zumal es so zu zwei Zahlungen kommt, denn Getränke und sonstige Kosten können natürlich erst bei Abreise bezahlt werden. Beim vorzeitigen Ausschecken unserer Familien am Ostersonntag (wir hatten bis Ostermontag gebucht und bezahlt) wurden wir nicht nach den Gründen befragt. Interessiert sich das Hotel nicht dafür, wenn ein Kunde vorzeitig abreist? Wir haben dem A-Z Hotelmanagement am 27.4.2011 die Misstände beim Service und in der Gastronmomie übermittelt und haben bis heute (5.6.2011) keine Antwort oder Entschuldigung erhalten. Ein absolut desolater Umgang mit Beschwerden.

Gute Lage direkt am Hang. Schöne grüne Aussicht, wenn man die richtigen Zimmer mit Blick zum Hang gebucht hat.

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