Afandou Blu Hotel

Vorab: Griechenland hat unter Corona stark gelitten - die "Sonneninsel" zeigt viele Anzeichen von Verfall und Leerstand - erschreckend. Das Hotel hinterlässt bei uns einen zwiespältigen Eindruck. Zum einen ist die Betreiberfamilie sehr nett und spricht fließend deutsch. Zum anderen gibt es leider viele nachteilige Eindrücke. Wir suchen meist kleinere Hotels und nehmen damit verbundene Einschränkungen in Kauf - hier nervt aber das eine oder andere schon deutlich. Während unseres Aufenthaltes kaum Deutsche anwesend - das Gros der Gäste kommt aus Polen und Tschechien, sowie aus Italien. Der günstige Buchungspreis wird durch mehrere Zusatzkosten leider gechmälert, so z.B. Extrakosten für Klimaanlage, keine Badetücher und einiges mehr.

Fast alle Zimmer im letzten Winter komplett neu renoviert. Die Zimmer sind klein, aber zweckmässig, Möbel neu. Die Betten/Matrazen waren eigentlich top - mich störte allerdings die Ausstattung mit lockeren Bettlaken, die früh morgens leider völlig zerwühlt waren ... Im Zimmer steht ein Kühlschrank zur Verfügung. Leider auch hier Zusatzkosten: Klimaanlage 8€/Tag muss auf Wunsch extra bezahlt werden. Der TV war nicht zu benutzen und wurde trotz mehrfacher Meldungen auch nicht zum Funktionieren gebracht. Sauberkeit anfangs gut, im Laufe des Aufenthaltes aber ließ die Reinigung aber leider zu Wünschen übrig (z.B. Nasszelle).

Leider der große Kritikpunkt, selbst wenn man wegen der Hotelgröße Abstriche toleriert. Das Frühstück ist leider nur als katastrophal zu bezeichnen. Kein frisches Brot oder Brötchen, kein Müsli, keine frisch zubereiteten Eier-Gerichte, jeden Tag das gleiche - absolut lieblos. Mittagessen kann ich nicht beurteilen - weil nicht wahrgenommen. Abendessen erträglich (man hat etwas gefunden, um satt zu werden - Zufriedenheit sieht aber anders aus). Der Speiseplan scheint sich nach einer Woche zu wiederholen, die meisten Gerichte nur lauwarm. Auch hier hier eher lieblos und phantasielos. Die Atmosphäre im sehr altbackenen Speisesaal altbacken, Fenster wurden scheint's nie geputzt.

Das Plus ist die sehr nette und fleißend deutsch sprechende Betreiberfamilie. Die Mitarbeiter waren durchgängig sehr nett und hilfsbereit, sprechen aber meist nur rudimentär englisch. Service im Hotel kaum angeboten, Die Poolbar hat ein rudimentäres AI-Angebot, für den Rest muss extra bezahlt werden. Das Hotel betreibt einen rudimentären Mini-Markt, in dem Getränke und sonstige Kleinigkeiten verfügbar sind.

Das Hotel liegt ziemlich genau zwischen Rhodos Stadt und Lindos an der Ostküste am kilometerlangen (Kies-)Strand von Afandou. Zum Strand sind es ca. 5 Gehminuten, Liegen und Schirme müssen dort bezahlt werden (ca. 10-15€/Tag). Ohne Fahrzeug ist man hier ziemlich aufgeschmissen. Ein Roller kostet für 7 Tage ca. 150 €, damit sind alle Teile der Insel gut zu erreichen (ohne Parkplatzprobleme). Generell macht die Insel auch ohne Suchen einen heruntergekommenen Eindruck - das ist der schlechten Wirtschaftslage nach Corona geschuldet. Leerstand und Verfall sticht einem jederzeit ins Auge. An der Beachstrasse von Afandou sind längere Teile des Randes unterspült und eingestürzt, Der Strand selbst z.T. mit Müll und Dreck, alten Holz usw. verschmutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der hauseigene Pool ist älter, aber ausreichend. Liegen in begrenzter Anzahl verfügbar. ACHTUNG: Es gibt keine Badetücher! Diese müssen mitgebracht, gekauft oder gegen Gebühr ausgeliehen werden. Hier stehen an der Poolbar auch Sitzgelegenheiten sowie Billiard und Tischtennis zur Verfügung. Sonst keine Angebote. Die Hotellobby mit Wartesaalflair bietet kostenloses WLAN. Ansonsten gilt: Ohne Fahrgelegenheit schwierig.