- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vom Gebäude und der Einrichtung her ein sehr schönes Apartmenthotel mit modernen, großzügigen Zimmern in absolut toller Lage. Wir waren vom 31.10. für zwei Nächte dort und hatten ein „Romantik-Package“ für 340 Euro gebucht, das ein Upgrade auf ein 1-Bedroom Apartment, Begrüßung mit Sekt und Obstteller im Zimmer , Frühstücksbuffet oder Frühstück aufs Zimmer, ein Drei-Gänge-Candlelight-Dinner mit einer Flasche australischem Rotwein und einen Late Check Out bis 15:00 Uhr beinhaltete, und auf das wir uns sehr gefreut hatten. Leider mussten wir feststellen, dass zumindest im ausgebuchten Zustand, wie wir ihn erleben durften, der Service im Adina in keiner Weise der Hotelkategorie und dem bezahlten Preis entspricht. Das Hotel bekommt von mir eine volle Empfehlung für Gäste, die nur sehr schön und zentral wohnen möchten und sich abends im Wellnessbereich entspannen wollen, denn dafür ist es bestens geeignet. Versorgen kann man sich dort ja problemlos selbst. Nur wegen des Services keine Weiterempfehlung auszusprechen wäre wegen der tollen Ausstattung des Hotels auch nicht gerechtfertigt. Es waren alles nur Kleinigkeiten, die mich geärgert haben, aber in der Summe war es einfach zuviel. Wenn ich eine einfache Hotelkategorie buche, erwarte ich nicht mehr als ein sauberes Zimmer, aber bei den Preisen, die das Adina verlangt, muss das Hotel meiner Meinung nach mehr bieten, denn dafür gibt es in Hamburg zu viel Konkurrenz. Unser nächstes romantisches Wochenende finde auf jeden Fall woanders statt!
Das Zimmer gehörte zu den schönsten, die wir in letzter Zeit hatten. Sehr groß, modern ausgestattet und in angenehmen Farben gehalten. Die Betten waren sehr bequem, und man hat bei geschlossenen Fenstern und geschlossener Schlafzimmertür absolut nichts von außen oder aus dem Hotel gehört. Die Küchenzeile ist voll ausgestattet, so dass man dort wirklich kochen könnte, wenn man will. Im Bad gab es zudem eine moderne Waschmaschinen-Trockner Kombination, was gerade für Familien mit Kindern oder für Gäste, die länger bleiben, interessant sein dürfte. Kleinigkeiten wie der beheizte Spiegel im Bad, der dadurch nicht beschlägt oder ein Handtuchwärmer runden den guten Eindruck ab. Auch der kleine Balkon ist im Sommer sicherlich eine schöne Möglichkeit, um noch in Ruhe ein Gläschen Wein zu trinken. Die Zimmerreinigung war völlig ok.
Ja, die Gastronomie… Wir wollten vor unserem romantischen Candlelight-Dinner noch einen Cocktail an der Hotelbar trinken. Erst warteten wir einige Minuten, bis der Barkeeper uns registrierte. Als wir nach der Cocktailkarte fragten, kam ein „Sie wollen einen Cocktail trinken?“ „Ja, sollte ich lieber nicht?“ „Doch, aber das dauert dann ein bisschen länger“ Aha… Einige Minuten später kam der nächste Barkeeper und nahm unsere Bestellungen auf, Pina Colada und Long Island Icetea, Standardcocktails also… Er suchte lange im Rezeptbuch, hielt Rücksprache mit dem anderen Angestellten, wühlte in den Flaschen herum, und stellte sie dann irgendwann doch noch fertig. Besonders gut waren sie nicht. Dann wechselten wir zum Candlelightdinner. Die Atmosphäre des Restaurants, das zugleich die Hotelbar ist, die enge Möbilierung und die Unruhe durch die vielen Gäste ist für ein romantisches Dinner denkbar ungeeignet. Unser Tisch war aber hübsch eingedeckt, und wir konnten als Hauptspeise aus einem Fleischgang und einem vegetarischen Gericht wählen. Vor- und Nachspeise waren vorgegeben. Das Essen war wirklich sehr schmackhaft, aber auch hier war der Service wieder unprofessionell: Die zum Wein bestellte Wasserflasche wurde zum Selbsteinschenken auf den Tisch gestellt. Der Wein wurde beim ersten Glas eingeschenkt, danach durften wir das mit der tropfenden Flasche und Rotweinfingern ebenfalls selbst erledigen. Die Gänge folgten ohne Nachfragen schnell aufeinander, wir fühlten uns irgendwie „abgefertigt“. Das Frühstücksbuffet ist von der Ausstattung und der Qualität der Speisen ok, aber auch nichts Besonderes. Auch hier war der Service mit dem Abräumen und Eindecken der Tische, dem Nachfüllen der Speisen und vor allem des sauberen Geschirrs überfordert. Es entstanden immer wieder Wartezeiten, weil nicht einfach genug Gläser und Müslischalen vorhanden waren und man mit dem Spülen wohl nicht nachkam. Die Platten sahen längere Zeit nicht sehr appetitlich aus, weil sie nach dem Gästeansturm erstmal nicht wieder hergerichtet wurden. Teilweise wurden den Gästen auf Nachfrage nach sauberem Geschirr kleine Kaffeetassen statt Müslischalen in die Hand gedrückt, um den Obstsalat hineinzufüllen. Kaffeespezialitäten sind im Preis enthalten, Nachschub gibt es aber auch nur auf Nachfrage. Wenn wir noch einmal im Hotel Adina wohnen sollten, würden wir die Gastronomie komplett meiden, denn für die verlangten Preise gibt es in Hamburg mit Sicherheit wesentlich bessere Möglichkeiten.
Dieser Punkt war für uns sehr enttäuschend, da gibt es noch viel Verbesserungspotenzial. Bei „Begrüßung mit Sekt und Obst der Saison im Zimmer“ stelle ich mir irgendwie den Sektkühler auf dem Tisch und die Gläser daneben vor. Im Adina versteht man darunter, dass die Gäste sich die Flasche Prosecco und einen lieblosen Teller mit zwei Pflaumen, zwei Äpfeln, ein paar Rosinen und ein paar weichgewordenen Keksen im Kühlschrank der Küchenzeile suchen und sich dann die Sektgläser dazu selbst aus dem Küchenschrank holen um dann auf den gelungenen, romantischen Urlaubsstart anzustoßen. Ich hatte bei der Buchung um ein Zimmer in möglichst ruhiger Lage gebeten, und wir bekamen zunächst ein Zimmer direkt über der Straßenbaustelle vor dem Hotel. Meine Bitte nach einem Zimmerwechsel wurde aber nach wenigen Minuten erfüllt, so dass ich davon ausgehe, dass mit Reklamationen auch sonst gut umgegangen wird. Als ich nach einem langen Spaziergang in Alltagsklamotten, Jeans und Fleecejacke die Dame an der Rezeption fragte, ob es ihres Wissens nach möglich sei, in der 20up Bar des Empire Riverside telefonisch Plätze an der Fensterfront über dem Hafen zu reservieren, antworte sie zunächst, dass dies nicht möglich sei und man dort einfach so hingehen müsse. Dann eine Pause, ein prüfender Blick auf meine Erscheinung von Kopf bis Fuß und in eindeutigem Tonfall der Hinweis „Dort geht es aber etwas edler zu….“ Das geht meiner Meinung nach gar nicht!
Super Lage! Sehr zentral und dennoch ruhig. Zur U-Bahn Station St. Pauli sind es ca. 500 m, der Michel liegt quasi nebenan. Reeperbahn, Landungsbrücken, Hafencity, Speicherstadt und Innenstadt sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Aus dem Hotel heraus nach links findet man innerhalb von 100 m einen Bäcker mit Bistro / Cafébereich, in dem man auch Frühstück zu günstigen Preisen erhält , einen Supermarkt mit langen Öffnungszeiten, eine Sparkassenfiliale mit Geldautomaten und diverse Restaurants.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Sehr schöner, sauberer Wellnessbereich mit Sauna, Whirlpool und großem Pool, in dem man auch richtig schwimmen kann. Wir haben den Bereich morgens genutzt und waren ganz alleine. Auch der Fitnessraum macht einen guten, modernen Eindruck.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Manuela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 11 |