- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Großer Hotelblock an einer Straßenecke, entweder relativ neu gebaut mit etwas historierender Fassade oder sehr gut renoviert. Zirca 130 Zimmer verteilt auf 5 Stockwerke. Geschmackvolle Inneneinrichtung in warmen Farbtönen, hochwertiges Mobiliar, sehr ansprechende Aufenthaltsbereiche. Das Hotel ist um einen Innenhof herumgebaut, der an sonnigen Tagen zum Verweilen einlädt. Definitiv behinderten- und höchstwahrscheinlich auch familienfreundlich. Fazit: Außen (zumindest was die Umgebung angeht) ziemlich pfui, aber innen definitiv hui. Nicht meine Berliner Nummer 1, aber durchaus empfehlenswert, speziell bei längeren Aufenthalten.
Zimmer 305: Sehr großzügig geschnitten, mit einem dominierenden und bequemen Doppelbett (mit insgesamt 6 Kissen, von denen aber leider keines die Standardmaße 80x80 hatte), einem verspiegelten Schiebetürenschrank (bei dem eine Tür allerdings permanent klemmte), einer üppigen Küchenzeile mit allem, was das Herz begehrt, wenn man sich selbst eine Mahlzeit zubereiten möchte, viele Lampen, die warmes Licht verbreiten, schicke Bettbezüge, Vorhänge und bequemes Mobiliar. Das Bad hält nicht ganz mit. Es hinterlässt einen eher sterilen, klinischen Eindruck, vielleicht, weil es einheitlich weiß und offensichtlich für Behinderte ausgestattet wurde (was ja sehr positiv ist), aber leider nahezu komplett auf Atmosphäre und Accessoires verzichtet. Das Waschbecken ist mini und die Abstell- und Aufhängmöglichkeiten sehr beschränkt. Außerdem fehlte der nützliche Rasier- bzw. Schminkspiegel und (kaum zu galuben) die Klobürste (!!!).
Da ich morgens früh los musste, habe ich auf das Frühstück (kostet separat 13, 50 €) verzichtet. Das Restaurant mit dem selbstironischen Namen "Kantine" im Erdgeschoss bietet eine interessante Speisekarte mit australischem Einschlag (insbesondere bei den Weinen). Gegessen habe ich allerdings anderswo. Trotzdem machte das Restaurant auf mich einen guten Eindruck.
Netter Empfang, professionelles Ein- und Auschecken, keinerlei Beanstandungen.
Der einzige echte Minuspunkt. Das Hotel liegt sehr zentral (unweit der U-Bahn-Haltetselle "Stadtmitte") und doch ein wenig ab vom Schuss im tristen Niemandsland zwischen Potsdamer Platz, Checkpoint Charlie und "Unter den Linden". In unmittelbarer Nachbarschaft jede Menge extrem hässliche Hochhäuser aus bittersten DDR-Zeiten, einige Brachflächen und dunkle Parks, die einem abends beim Spaziergang von der Haltestelle "Stadtmitte" ins Hotel ein leicht unwohles Gefühl vermitteln. Ein Marriott-Hotel ist einen Block weiter Richtung "Spittelmarkt", ansonsten ist die Ecke eine Diaspora. Alle drei in Frage kommenden U-Bahnstationen sind sind deutlich mehr als 5 Minuten Fußweg entfernt, bieten aber eine gute Anbindung an das erfreulich eng getaktete Berliner Nahverkehrsnetz.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Hallenbad, Sauna und Fitnessraum gibt es zwar, habe ich allerdings nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2009 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Randolf |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 83 |