- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Meedhupparu war nach Meeru und Kuredu unsere dritte Malediveninsel, etwas älter und einfacher aber alles sauber und mit Flair. Da die Insel vergleichsweise klein und preisgünstig war, hatten wir mit Abstrichen gerechnet, wurden aber dann positiv überrascht. Auch hier herrscht Maledivenfeeling! Auf keiner der anderen Inseln hatte wir bisher Hühner rumlaufen gesehen. Deshalb der nicht ganz ernst gemeinte Titel!
Alle Bungalows hatten mehr oder weniger Meerblick. Von der Lage her gab es Unterschiede aber alles noch akzeptabel. Das Zimmer war geräumig, sauber und zweckmäßig eingerichtet. Es gab genug Stauraum für die Kleidung und sonstigen Krimskrams. Aufpassen muss man bei den scharfkantigen Riegeln an den Türen (Eingang/Bad/Veranda). Ok, die Sicht auf die Wellenbrecher im Südwesten ist bestimmt nicht jedermanns Geschmack aber vielleicht für schlechte Schwimmer eine Alternative, weil das Meer sehr ruhig ist und man lange stehen kann. Wir waren im Südosten (Bungalow 280) und damit sehr zufrieden. Auf dieser Inselseite bekam man allerdings auch die gelegentlichen Starts und Landungen der Wasserflugzeuge mit, manchmal verbunden mit Spritgeruch. Im Norden war es windiger und abends je nach Lage lauter wegen der Veranstaltungen in der Mainbar. Das offene Bad mit der Schwalldusche war ein Traum! Das Wasser auch dort immer angenehm warm. Schön wäre es lediglich gewesen, wenn die Minibar im AI enthalten gewesen wäre. WLAN gibt es nur in den Bars, im Restaurant und der Rezeption. Ist ok im Urlaub. Morgens wurden wir von den krähenden Hähnen geweckt und mussten uns erst mal klarwerden "Nein, wir sind nicht auf einem Bauernhof sondern im Inselparadies der Malediven!" :-) Der Roomboy Rashid war klasse! Er hat immer wieder gefragt, ob alles in Ordnung ist und uns Infos bzw. Tips zur Insel und den Malediven gegeben. Auch unser Gärtner war immer sehr freundlich.
Gutes, schmackhaftes aber überschaubares Angebot, teils lauwarm. Verschiedene Currys immer dabei. Etwas wenig Früchte. Kleine aber gute Nachspeisenauswahl und täglich offenes Eis bzw. Sorbet. Extraangebote (Grill, Fisch) haben wir nicht genutzt. Witzig waren die Krähen, die ab und zu einen Raubzug auf unbeaufsichtigte Teller unternahmen und die Hühner und Hähne die, wie überall auf der Insel, auch hier (vor dem Restaurant) krähend auftauchten. Bars gab es unseres Erachtens genügend, die netteste für uns war die Sunrise Bar im Südosten, ganz in der Nähe unseres Bungalows. Die hatte nur 6 Tische und war sehr urig eingerichtet, direkt mit Blick aufs Meer. Die AI-Cocktails bzw. Mocktails waren einfach aber durchaus trinkbar. Es wurden je 5 mit und ohne Alkohol angeboten und da war für jeden von uns etwas dabei, so dass wir auf die zahlreichen Nicht-Inklusiv-Getränke nicht zurückgreifen mussten.
Sehr freundlich, interessiert und hilfsbereit waren der Roomboy (Rashid) und die Gärtner. Das Personal im Restaurant und in den Bars war zurückhaltender aber insgesamt auch freundlich. Wir fühlten uns insgesamt in guten Händen. Auch die Rezeption war hilfsbereit. Als wir z.B. anfangs ein Problem mit dem Safe hatten, wurde sofort jemand vorbeigeschickt. Zum Thema Trinkgeld: wir haben regelmäßig dem Barpersonal und dem (etwas phlegmatisch wirkenden, sehr jungen) Kellner im Restaurant etwas gegeben. Und auch der Roomboy und zwei der Gartner wurden von uns bedacht. Das war aber immer freiwillig, kleine Beträge und gerne gegeben. Vom jungen Kellner im Restaurant haben wir zum Abschied sogar einen schönen (nicht mehr gedruckten mit den Booten) 5-Rufiyaa-Schein bekommen und vom Roomboy kleine selbst gemalte Inselbildchen auf Holz. Beides hat uns sehr gefreut!
Was soll man zum Leben auf einer "einsamen Insel" sagen? Einerseits "täglich grüßt das Murmeltier", wobei man sich schnell an den Ablauf Frühstück-Chillen-Schnorcheln-Mittagessen-Chillen-Schnorcheln-Abendessen-Ausklang gewöhnt. Aber es gibt auch so viel zu erkunden: die grüne Inselwelt mit dem wunderschönen, großen aber etwas versteckten Chinesischen Garten in der Nähe der Wasservillen, Wasserwelt, Tierwelt vom Huhn über Muscheln über den Sand schleppende Mini-Kebse oder Geckos im Bad bis zu den Flughunden. Ansonsten gab es für kleine Kinder einen größeren Spielplatz und natürlich einen Spa mit saftigen Preisen. Ich habe diesen genutzt und war sehr zufrieden. Es wäre allerdings schön gewesen, wenn die Massage-Räume klimatisiert gewesen wären. Nervig waren die zahlreichen Mückenstiche. Leider hatten wir erstmal den Mückenschutz zu Hause vergessen. Dabei wird von seien des Hotels immer wieder Insektengift versprüht, auch auf dem Weg hinter unseren Bungalow schätzungsweise alle zwei Tage. Man sollte aufpassen, diese Wolken nicht einzuatmen, wenn der Wind diese in Richtung Strand weht. Wir lernten auf der Insel ein etwas jüngeres Pärchen (hallo Kerstin und Jürgen!) kennen, mit dem wir uns sofort gut verstanden und zusammen manchen schönen Abend an der Bar, Schnorchelausflüge und die im AI inbegriffene Sunset-Cruise erlebten. Zufällig kamen wir zusammen in Meedhupparu an und reisten auch am gleichen Termin zusammen ab, so dass wir noch die Gelegenheit hatten, die Wartezeit bis zum Abflug mit einer vom Veranstalter günstig angebotenen Besichtigung von Male zu überbrücken. Bis 12 Uhr konnten wir übrigens im Bungalow bleiben und auch noch das Mittagessen genießen. Um 13:30 Uhr war dann Abflug nach Male und dort erst um 19:30 Uhr der Rückflug über Doha (großer, interessanter Flughafen) nach Deutschland.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab vieles (Tennisplatz/Badmintonplatz nicht so gepflegt, Wassersport, einfacher Fitnessraum, Livemusikabende) was wir nicht nutzten, weil wir einfach nur chillen wollten auf den bequemen Liegen und gelegentlich schnorcheln. Die Unterwasserwelt war - wenn man über das Algensterben bzw. die Korallenbleiche hinweg sieht - sehr interessant, gut zugänglich, flach, oft Möglichkeit zum Stehen. Die äußere Riffkante und der Bereich unter dem nördlichen Steg boten die größte Artenvielfalt und größere Schwärme. Highlights waren Tintenfische, kleine Oktopusse, (sehr wenige) schöne Quallen und eine größere Schlange. Haie sahen wir keine und nur wenig Rochen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd und Corinna |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 14 |
Lieber Bernd und Corinna, vilen Dank das sie sich die Zeit genommen haben und sich die Muehe gemacht haben um eine so gute Bewertung zu schreiben. Wir freuen uns sehr das Ihnen der Aufenthalt bei uns so gut gefallen hat und hoffen das wir Sie in Zukunft bei uns wieder begruessen koennen. Mit freundlichen Gruessen Michael Nassiri General Manager