Wir waren eine Nacht im 1000 nights camp und können es uneingeschränkt empfehlen. Wunderschön gelegen sofern man die Einsamkeit der Wüste liebt, absolute Stille (die Lärmbelästigung, die in einem Vorbericht beschrieben ist haben wir nicht erlebt), Sternenhimmel wie man ihn sonst nie sieht. Die Zelte sind relativ groß, die Matratze eher unbequem, für eine Nacht jedoch völlig ausreichend. Das Badezimmer klein und unter freiem Himmel (wir hatten ein Zelt mit seperatem Badezimmer, was sehr zu empfehlen ist). Im Zelt stand ein Spray zum Abtöten von Kakerlaken und anderen Insekten - das hat mich etwas beunruhigt, allerdings hab ich während unseres Aufenthaltes außer Fliegen keine Insekten bemerkt. Untertags ist es im Zelt unerträglich heiß, am Abend und nachts angenehm (November), die Bettwäsche ist frisch, die Decken ausreichend. Abends gibt es ein Buffet unter freiem Himmel, das Essen war sehr lecker, die Auswahl gut. Gegessen wird in einem überdachten, jedoch offenem Essensbereich, mit Teppichen ausgelegt - sehr stimmungsvoll, ich kann mir jedoch vorstellen, dass es bei Wind sehr zugig wird. Die Anreise ist abenteuerlich. An der Shell-Tankstelle kann man selber an einem Automaten den Luftdruck der Reifen ablassen wie empfohlen. Wir sind dann selber in die Wüste hineingefahren ohne Konvoi, nur mit der Wegbeschreibung des Camps bewaffnet. Am Anfang ist alles sehr einfach, da Schotterpiste. Nach mehreren Kilometern nach dem Raha-Camp dann nur mehr Sandpiste. Der Weg ist an sich sehr gut ausgeschildert, diesbezüglich braucht man sich nicht zu große Sorgen machen, etwa alle 1000 Meter ein Schild, dass man noch richtig ist. Wir haben leider den Fehler gemacht ein paar Meter abseits der Piste stehenzubleiben um ein Foto zu schießen. Trotz super Auto sind wir steckengeblieben und mussten von einem nachfolgenden Auto herausgezogen werden. Muss dazusagen dass wir überhaupt keine Erfahrung hatten mit Fahren auf Sand. Am folgenden Tag buchten wir im Camp einen Omani, der mit uns und unserem eigenen Auto in die Wüste hineinfuhr (1 Stunde - 30 Euro), ein echtes Abenteuer was man jedem mit krisensicherem Magen empfehlen kann (nichts für jemanden dem leicht schlecht wird), wir fuhren teilweise selber und unser Guide leitete uns an wie man richtig auf Sand fährt. Die Rückfahrt vom Camp zur Straße war danach gar kein Problem mehr. Alles in allem wirklich eines der schönsten Unterkünfte auf unserer Oman-Rundreise.

Zimmer

Eher gut