- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Laut alltours-Katalog ist das Hotel im orientalischen Baustil 2-3 stöckig und hat ein vollklimatisiertes Haupthaus mit Rezeption, eleganten Aufenthaltsbereichen, Lobbybar und im 1. Stock ein Restaurant mit Nichtraucherzone sowie Terasse. Das "Haupthaus" jedoch, so wie alltours es im Katalog beschreibt, beinhaltet kein einziges Zimmer zum Bewohnen, was wohl daran liegt, dass das "Haupthaus" ledigtlich das Rezeptionsgebäude ist (2 Etagen). Zum Rest komme ich später noch. Das größte "Nebengebäude" dürfte dann wohl das eigentliche Haupthaus sein, was alltours im Katalog keineswegs abgebildet hat (im alltours Katalog sieht man die "Bungalows" des Diamond Beach!). Es hat 3 Etagen. Im Erdgeschoss, das bereits gefließte Flure sowie Zimmer hat, befindet sich links die Siani-Bar, anschließend folgen rechts die Gästezimmer. Die Zimmer und Flure der 2. und 3. Etage haben noch Teppichböden. Desweiteren gibt es dann noch "Bungalows", in denen ca. 15 Zimmer sind. Dem Aussehen nach zu urteilen, gehören diese zum Diamond Beach und man hat lediglich Al Mas draufgeschrieben. Diese Bungalows haben 2 Etagen. Laut Katalog gibt es insgesamt 275 Zimmer. Man sollte sich deswegen aber nicht in einem etwas kleineren Hotel wägen. Schließlich kommen noch etwa 1000 Hotelzimmer aus den anderen drei Hotels der Anlage hinzu, denn in der Anlage ist kein Hotel vom anderen abgegrenzt. Warum dies verschwiegen wurde, ist mir bis heute ein Rätsel... Die gesamte Anlage an sich kann man eigentlich ganz leicht beschreiben: Von außen hui, von innen pfui. AI gilt von 9-24Uhr. (dazu später noch mehr) Gäste des Al Mas waren hauptsächlich Deutschsprachige. Daneben gab es noch einige Engländer, Holländer und Russen. Diese Auskunft bringt jedoch so gut wie gar nichts. Am Strand oder an den beiden Pools (einer hatte kurz vor unserer Anreise erst eröffnet) sind schließlich noch die Gäste der anderen Hotels und dies waren größtenteils Russen aus dem Diamond und dem Club Golden Five. Behindertengerecht ist das Al Mas keinesfalls. Im "Haupthaus" gibt es zwar einen Lift, doch ich weiß bis heute noch nicht, wie dieser genutzt werden soll. Rampen neben den Treppenstufen sind so glatt, dass man selbst mit festem Schuhwerk abrutscht. Das Restaurant kann man auch nicht ohne Treppensteigen erreichen. Die Grünanlagen machten einen einigermaßen gepflegten Eindruck. Die Wege sind allerdings nicht gut beleuchtet und in den Bungalows war selten Licht im Treppenhaus. Das Hotel ist inzwischen ein club alltoura. Daher kann es sein, dass sich inzwischen was ändert, vorallem was das all-inclusive Angebot angeht. Was uns allerdings erstaunt hat war, dass selbst das Personal und alle "Strandverkäufer" meinten, dass die Golden Five City die schlechteste Anlage in ganz Hurghada ist. Ich würde eher Hotels weiter nördlich empfehlen. Gut sollen das Arabia Beach, das Grand Plaza und das Dana Beach sein. Ich persönlich kann noch das Beach Albatros empfehlen. Schnorchelausflug lohnt sich auf jeden Fall zu buchen. Das Rote Meer bietet eine wirklich tolle Unterwasserwelt. Günstiger geht das Ganze bei den örtlichen Anbietern, die am Strand entlang gehen. Dort lässt sich im Gegensatz zu den Reiseveranstaltern ca. 20-30€ p.P. sparen.
Die Zimmer im Haupthaus sind zweckmäßig eingerichtet mit Teppichboden und für 2 Personen grade groß genug. Die Ausstattung ist allerdings schon überholungsbedürftig. Die Stehlampe im Zimmer fiel beinahe auseinander und ging selten. Beim Steckerziehen kamen einem grundsätzlich die Steckdosen mit entgegen. Bei den Betten sind schon die Bettrollen abgebrochen. Das Badezimmer war ausreichend groß. Es gab einen Föhn, WC, Dusche und Waschbecken. Beim Waschbecken bitte Achtung geben. Die untere Deckplatte ist nicht ausreichend gut befestigt und ist bei uns einmal zu Bruch gegangen, weil meine Schwester leicht mit dem Knie dagegen gestoßen ist. Hätte der Kosmetikeimer nicht zufällig darunter gestanden, hätten wir zu allem Übel noch einen gebrochenen Fuß gehabt. Also hier ist Vorsicht geboten, vorallem bei Kindern. Schimmel gibt es leider in jeder einzelnen Ecke und das nicht zu knapp. Freundlicherweise hat uns das Hotel auch einen benutzten Hygienekorb zur Verfügung gestellt. Die Klimaanlage konnte man ebenfalls nicht gut regulieren und sie funktionierte auch nicht richtig. Nachts war es so heiß, dass man ohne Decke & Co. ziemlich geschwitzt hat. Auf dem Balkon gibt es zwei Stühle und ein kleines Tischchen, wir haben dort allerdings lediglich Wäsche getroknet, weil man von unserem Balkon aus nur auf eine Bauruine schauen konnte. Die Zimmer in den Bungalows sind etwas größer, von der Ausstattung her aber ähnlich. Die Zimmer waren okay, aber nie im Leben 4*+. Positiv ist, dass Safe und Minibar inklusive waren.
Es gab ein Restaurant in dem man morgens, mittags und abends umsonst essen konnte. Mittagssnacks gab es dann noch an der "Al Mas Beach Bar", im "Sea Rock" und am neuen Pool. Frühstück (7-10.30 Uhr): Jeden Morgen gab es von den Köchen nach Wunsch gemachte Omletts oder Spiegeleier. Ansonsten noch gekochte Eier und Rühreier, wobei die Rühreier wohl eher eine rührei-änliche Paste war, dem Geschmack nach zu urteilen. Ansonsten noch diverse andere warme Sachen, wie "Baked Beans and Sausages". Manchmal gab es sogar zum Frühstück Kartoffelpüree... ;) Ansonsten jeden Tag Brot und Brötchen, 3 Sorten Marmelade, Honig, 2 Sorten Wurst, 2 Sorten Käse, mehrere Sorten Cornflakes und Honigmelone (Vorsicht: wir hatten auch saure Honigmelone zum Frühstück gehabt!). Zu trinken gab es extrem süße Säfte (Geschmacksrichtung undefinierbar), Kaffee, Tee, Kakao und stilles Wasser. Mittagessen (12-15 Uhr): Wir haben nur ein mal im Restaurant Mittag gegessen. Dort gab es das gleiche warme Essen und Süßspeisen wie abends. Sowohl an der Al Mas Beach Bar als auch im Sea Rock als auch am neuen Pool gab es Snacks. Pommes, Pizza, Buletten oder Würstchen, Nudelauflauf (wo wahrscheinlich auch das Essen vom Vortag drin war), Zucchini und Auberginen, Tomaten, Gurken, Oliven (Vorsicht: sehr bitter!), Karotten und Salat. Bei der Pizza besteht allerdings akute Durchfall & Erbrechengefahr. Der frische Käse wird nämlich in einen Behälter gegeben, in dem bereits alter, brauner Käse drin ist, mit diesem vermengt und dann vor den Augen der Gäste auf die Pizza getan. Wer also nicht gegen Hepatits & Co. geimpft ist sollte besser die Finger davon lassen. Abendessen (19-22.30 Uhr): Wer zwei Abende in diesem Hotel gegessen hat, der kennt bereits jedes Gericht, das der Hotelkoch kochen kann. An Tag 3 bekommt man wieder das Essen, dass es an Tag 1 auch schon gab. Allerdings war es nicht immer so eintönig, schließlich hatte der Koch dann doch noch herausgefunden, dass man anstatt gewürfelten Kartoffeln oder Kartoffeln in Scheiben auch mal Kartoffelpüree machen konnte. Den Fisch für die AI-Gäste zu entschuppen hielt wohl auch keiner für nötig. Scheinbar denken die Köche, dass die Europäer Fisch im Ganzen essen. Ansonsten gab es noch täglich gekochtes Rindfleisch in Scheiben oder in Würfeln, wobei das keinen Unterschied macht, da es eh zäh wie Schuhsohlen war. Ich war kurz davor den Köchen mal ein Kochbuch in die Hand zu drücken. Was man jedoch jeden Abend gut essen konnte war Wassermelone. Wobei man aufpassen musste, denn es gab das ein oder andere Mal auch schlechte Wassermelone. Sowas wie Mottobuffets kennt das Hotelmanagement scheinbar nicht und Themenabende, auf denen man mal was anderes essen konnte, kosteten 5-10€ Eintritt pro Person und man durfte dort als AI-Gast dann auch freundlicherweise die Getränke bezahlen. Nun zu den Getränken. In diesem Hotel kommt man sich nicht wie ein AI-Gast vor sondern eher wie VP+. Für Getränke und Mittagessen (Lunch) muss man sich in Listen eintragen. Aber als ob die Anzahl der Getränke nicht ausreichen würde darf man noch unterscheiden, ob man einen Softdrink oder ein Soda oder ein Bier oder einen Wodka,... trinkt. In die vorletzte Spalte kommt dann Ihre Zimmernummer und anschließend noch die Unterschrift. Uns kam das so vor als ob man vom Hotelmanagement ein gewisses Getränkekontingent frei hat und den Rest, der zu viel ist, bezahlen muss, sodass beim Auschecken eine riesen Rechnung auftaucht (war wohl nur eine Fata Morgana unsererseits). Ausgeschenkt wird grundsätzlich entweder in Plastikbechern zu 0,1L oder in Styroporbechern mit losen Styroporkugeln drin (Kommentar vom Personal: "Das ist nicht schlimm, das können Sie mittrinken."). Und kalte Getränke braucht man hier auch nicht erwarten, man ist ja schließlich AI-Gast. Kalte Getränke gabs dann wohl nur an den Bars, wo man bezahlen 'darf' und davon gab es reichlich. Wir haben bei der Ankunft soagr einen Zettel mit den ganzen Bars und Restaurants bekommen, wo überall nur drauf stand "nicht im AI-Angebot".
Das Service-Personal ist größtenteils gut und freundlich gewesen. Es gab aber auch den einen oder anderen Kellner, der nicht ganz so freundlich gewesen ist. Deutsch wird zumindest ausreichend verstanden, Englischkenntnisse sind aber von Vorteil. Die Kellner sind wohl das einzige, mit dem sich dieses Hotel zieren kann. Die Zimmerreinigung, wenn man denn davon sprechen kann, war nicht wirklich vorhanden. Die Zimmerboys wollten den vom Strand angeschleppten Sand tatsächlich mit einem feuchten Besen aus den Zimmern kriegen... Geklappt hat es nicht wirklich. Wären wir noch 2 Wochen da geblieben, dann hätten wir Sandburgen bauen können. Handtücher kamen meistens nach 18.00 Uhr, sodass man vorher nicht duschen konnte, gebrauchte Handtücher wurden ja morgens gleich abgeholt. Außerdem war Leitungswasser am Morgen und oft auch abends Mangelware. Es gab kaum einen Morgen, an dem man vor 9 Uhr fließend Wasser hatte um sich zu waschen, die Klospülung zu betätigen oder zu duschen. Wenn man Pech hatte und nachmittags vom Strand kam und eingeschäumt unter der Dusche stand, dann fiel der Wasserdruck rasant ab und es kam kein Wasser mehr. Strom ist auch einige Male ausgefallen. Problem kam angeblich von der Stadt aus, alle anderen Hotels in Hurghada hatten aber komischerweise noch Strom.
Die Hotelanlage ist eine der südlichsten in der Hotelzone von Hurghada. Bis in die Stadt müssten es ca. 15km sein. Neben der Anlage sind ziemlich viele Baustellen. Gegenüber von der Anlage, auf der anderen Straßenseite, gibt es einige Läden, in denen man Schmuck, Papyrus, Wasserpfeifen, Getränke, Knabberzeug,... kaufen konnte. Eine Apotheke befand sich dort ebenfalls. Transferzeit bis zum Flughafen war bei uns ca. 20-30 Minuten. Nachbarhotel war der Club alltoura Lillyland Beach. Preis für ein Sammeltaxi ist pro Person eigentlich 2-3 LE, viele Fahrer verlangen von Touristen aber viel höhere Preise. Handeln und beim Aussteigen erst bezahlen! Das Hotel an sich liegt in der Anlage fast am Besten. Es ist nicht sonderlich weit bis zum Strand und auch nicht sonderlich weit bis zum Pool, jedoch ist es abends sehr weit um bis zur AI-Bar am Paradise zu laufen. Fußweg ca. 10-15 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Absoluter Pluspunkt in diesem Bereicht ist der neue Pool mit den Wasserrutschen. Der Pool ist schön und das Rutschen macht auch riesen Spaß. Liegen sind an Strand und Pool ausreichend vorhanden. Handtücher und Auflagen gab es auch umsonst. Animation soll es in diesem Hotel auch gegeben haben. Die Animateure habe ich aber nur in ihrer Mittagspause in der Sinai-Bar gesehen. Es gab aber schon diverse Aktivitäten wie Wassergymnastik und Beachvolleyball, die die Animateure angeboten haben. Was abends an Unterhaltungsmöglichkeiten umsonst war, war die Fontänenshow vor dem Paradise. Diese ist wirklich sehenswert. Wer allerdings das Abendanimationsprogramm wahrnehmen wollte, der brauchte ein dickes Portemonnaie. Als wär es nicht schon fast dreist die AI-Gäste zur Eintrittszahlung von 3€ aufzufordern, musste man auch noch die Getränke selbst bezahlen. Schaumpartys im Sea Rock haben 10€ Eintritt gekostet. Getränke ebenfalls nicht inklusive.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christopher |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 2 |