Egal ob fordernde Höhenwanderungen, verzauberte Märchenwege oder auf den Spuren vergangener Kulturen – die Auswahl an Wander- und Themenwegen ist groß. Deutschland ist Wanderland. Bei hunderten ausgezeichneten Routen mit tausenden von Kilometern Gesamtlänge fällt es nicht leicht, eine Auswahl zu treffen. Wir haben 13 ganz besonders schöne Wege für euch herausgesucht. Hier sind unsere Top-Favoriten:
Start/ Ziel: Potsdam
Länge: 416 km
Anzahl Etappen: 17
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 26 m, höchster Punkt 151 m
Aufstieg: 1.526 m
Abstieg: 1.527 m
Wegbeschaffenheit: 79% naturbelassen, 9% asphaltiert, 12% sonstige, z.B. Feldwege
Start: Marktredwitz
Ziel: Passau
Länge: 660 km
Anzahl Etappen: 38
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 304 m, höchster Punkt 1.441 m
Nordroute
Aufstieg: 5.641 m
Abstieg: 5.856 m
Südroute
Aufstieg: 4.248 m
Abstieg: 4.463 m
Wegbeschaffenheit: 47% naturbelassen, 15% asphaltiert, 38% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
Start: Osterode
Ziel: Thale
Länge: 94 km
Anzahl Etappen: 5
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 183 m, höchster Punkt 1.036 m
Aufstieg: 1.232 m
Abstieg: 1.133 m
Wegbeschaffenheit: 41% naturbelassen, 9% asphaltiert, 50% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
Start: Hamburg
Ziel: Celle
Länge: 223 km
Anzahl Etappen: 13
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 24 m, höchster Punkt 168 m
Aufstieg: 1.240 m
Abstieg: 1.221 m
Wegbeschaffenheit: 50% naturbelassen, 18% asphaltiert, 32% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
Start: Bad Kissingen
Ziel: Bad Salzungen
Länge: 140 km
Anzahl Etappen: 9
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 202 m, höchster Punkt 876 m
Aufstieg: 1.499 m
Abstieg: 1.495 m
Wegbeschaffenheit: 39% naturbelassen, 47% asphaltiert, 14% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
Start/Ziel: Pirna
Länge: 112 km
Anzahl Etappen: 8
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 112 m, höchster Punkt 551 m
Aufstieg: 1.034 m
Abstieg: 1.069 m
Wegbeschaffenheit: 78% naturbelassen, 16% asphaltiert, 6% sonstige, z.B. Feldwege
Start: Travemünde
Ziel: Ahlbeck
Länge: 400 km
Anzahl Etappen: 15
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 112 m, höchster Punkt 551 m
Aufstieg: 786 m
Abstieg: 777 m
Wegbeschaffenheit: 50% naturbelassen, 20% asphaltiert, 30% sonstige, z.B. Feldwege
Start: Hörschel
Ziel: Blankenstein
Länge: 169 km
Anzahl Etappen: 6
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 269 m, höchster Punkt 970 m
Aufstieg: 1.606 m
Abstieg: 1.381 m
Wegbeschaffenheit: 51% naturbelassen, 7% asphaltiert, 42% sonstige, z.B. Feldwege
Start: Wiesbaden
Ziel: Bonn
Länge: 320 km
Anzahl Etappen: 23
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 51 m, höchster Punkt 356 m
Aufstieg: 4.202 m
Abstieg: 4.178 m
Wegbeschaffenheit: 45% naturbelassen, 15% asphaltiert, 40% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
Start: Brilon
Ziel: Dillenburg
Länge: 154 km
Anzahl Etappen: 8
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 228 m, höchster Punkt 848 m
Aufstieg: 1.445 m
Abstieg: 1.642 m
Wegbeschaffenheit: 43% naturbelassen, 15% asphaltiert, 42% sonstige, z.B. Feldwege
Start: Perl
Ziel: Trier oder Idar-Oberstein
Länge: 410 km
Anzahl Etappen: 27
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 78 m, höchster Punkt 817 m
Aufstieg: 1.796 m
Abstieg: 1.727 m
Wegbeschaffenheit: 70% naturbelassen, 5% asphaltiert, 25% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
Start/Ziel: Prenzlau
Länge: 167 km
Anzahl Etappen: 6
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 12 m, höchster Punkt 134 m
Aufstieg: 514 m
Abstieg: 514 m
Wegbeschaffenheit: 62% naturbelassen, 18% asphaltiert, 20% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
Start: Pforzheim
Ziel: Basel
Länge: 285 km
Anzahl Etappen: 12
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 236 m, höchster Punkt 1.488 m
Aufstieg: 4.504 m
Abstieg: 4.601 m
Wegbeschaffenheit: 40% naturbelassen, 13% asphaltiert, 47% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
Der 66-Seen-Weg führt auf einer großen Rundroute durch das Umland von Berlin. Die über 400 Kilometer lange Wegstrecke ist in verschiedene Etappen unterteilt, die Anbindung an die deutsche Hauptstadt ausgezeichnet. Nach jeder Etappe dauert es keine Stunde, bis man wieder im Zentrum Berlins ist. Der 66-Seen-Weg bietet so die Gelegenheit, Städtereise und Wanderung miteinander zu verbinden.
Wasser ist ein immer wiederkehrendes Motiv auf dem 66-Seen-Weg, man passiert zahlreiche Sümpfe, Bäche und Flüsse wie Spree und Havel. Für Kulturinteressierte locken Pausen in Potsdam am Schloss Sanssouci, Schloss Cecilienhof und dem "kleinen" Brandenburger Tor. Das Wander-Motto heißt gemütlich unterwegs sein im Flachland auf meist sandigen Wegen – und immer wieder gibt es weite Blicke über Felder und Wiesen.
Start/ Ziel: Potsdam
Länge: 416 km
Anzahl Etappen: 17
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 26 m, höchster Punkt 151 m
Aufstieg: 1.526 m
Abstieg: 1.527 m
Wegbeschaffenheit: 79% naturbelassen, 9% asphaltiert, 12% sonstige, z.B. Feldwege
www.germany.travel/66-seen-weg
Mit 660 Kilometern ist der Goldsteig der längste zertifizierte Wanderweg Deutschlands. Es gibt eine sportliche Nordvariante durch den Nationalpark Bayerischer Wald und eine gemütlichere Südvariante. Seinen Namen hat der Wanderweg zum einen von einer alten Handelsstraße, auf der im Mittelalter das "weiße Gold", also Salz, von Nürnberg nach Prag gebracht wurde. Zum anderen wurde in der Region früher an vielen Orten und Flüssen nach Gold geschürft. Die Strecke führt von der Oberpfalz durch die urwüchsige Natur Bayerns.
Der Goldsteig startet in Marktdrewitz und endet in der Dreiflüsse-Stadt Passau, in der Inn, Ilz und Donau zusammenfließen. Unterwegs bieten sich großartigen Ausblicke, und die Luft im Bayerischen Wald ist einmalig frisch. Weitere Höhepunkte sind die Berggipfel Rachel, Lusen und Großer Falkenstein. Und die bayerischen Biere: Zu einem deftigen Essen schmeckt der hier in vielen Varianten gebraute Gerstensaft hervorragend.
Start: Marktredwitz
Ziel: Passau
Länge: 660 km
Anzahl Etappen: 38
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 304 m, höchster Punkt 1441 m
Nordroute
Aufstieg: 5.641 m
Abstieg: 5.856 m
Südroute
Aufstieg: 4.248 m
Abstieg: 4.463 m
Wegbeschaffenheit: 47% naturbelassen, 15% asphaltiert, 38% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
www.germany.travel/goldsteig
Das Bergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar und die Oberharzer Wasserwirtschaft – das sind nur drei der vielen Highlights auf dem Harzer Hexen-Stieg, einem 97 Kilometer langen Wanderweg durch den Nationalpark Harz.
Startpunkt ist Osterode, von hier aus geht es los entlang alter Handelswege, auf denen früher Erz transportiert wurde. Direkt am Hexen-Stieg finden sich viele Spuren und Überreste der alten Oberharzer Wasserwirtschaft, die den Bergbau mit Wasser versorgte. Zudem liegen am Wegesrand mehrere Schaubergwerke. In der Umgebung von Torfhaus geht es über hölzerne Bohlensteige durch ausgedehnte Moorgebiete.
Auf den Spuren Fausts führt die Wanderung dann entlang des Goethewegs hinauf auf den Brocken, den höchsten Berg des Harzes. Mit Glück kann man von hier aus eine phantastische Fernsicht genießen – 300 Tage im Jahr liegt der Gipfel allerdings im Nebel. Auf dem Harzer Hexen-Stieg geht es dann bergab durch dichte Wälder. Eine fuß-schonende Alternative ist die Brockenbahn, die noch immer mit einer schwarzen Dampflok fährt. Die letzten Kilometer führen schließlich durch das Bodetal und über die Teufelsbrücke (der Teufel war immer mit den Hexen im Bunde) in Richtung Thale.
Start: Osterode
Ziel: Thale
Länge: 94 km
Anzahl Etappen: 5
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 183 m, höchster Punkt 1.036 m
Aufstieg: 1.232 m
Abstieg: 1.133 m
Wegbeschaffenheit: 41% naturbelassen, 9% asphaltiert, 50% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
www.germany.travel/harzer-hexenstieg
Der Heidschnuckenweg durch die Lüneburger Heide wurde 2014 vom Publikum des Wandermagazins zur schönsten Route ganz Deutschlands gewählt. Eine tolle Ehrung für den Weg durch eine faszinierende Landschaft im Norden der Republik.
Bei der namengebenden Heidschnucke handelt es sich übrigens um eine robuste Schafart. Das Fleisch ist schmackhaft und aus der Wolle werden Teppiche hergestellt. Vor allem ist die Heidschnucke aber das Tier, das dem Wanderer auf seinem Weg durch die Lüneburger Heide am häufigsten begegnet.
Ihr reizvollstes Gesicht zeigt die Heide im August und September, wenn das Heidekraut, die Erika, blüht. Dann präsentiert sich die Landschaft als wundervolles Pflanzenmeer in Lila. Wenig Höhenmeter, die offene Landschaft und angenehm sandige Wege machen das Wandern auf dem Heidschnuckenweg zu einem Genuss. Begleitet von mäandernden Heidebächen, geht es durch heimelige Fachwerkdörfer und manchmal sogar durch so mystische Orte wie eine wahrhaftige Höllenschlucht.
Start: Hamburg
Ziel: Celle
Länge: 223 km
Anzahl Etappen: 13
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 24 m, höchster Punkt 168 m
Aufstieg: 1.240 m
Abstieg: 1.221 m
Wegbeschaffenheit: 50% naturbelassen, 18% asphaltiert, 32% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
www.germany.travel/heidschnuckenweg
Auf seinen 180 Kilometern führt der Premiumweg Hochrhöner durch die drei Bundesländer Hessen, Thüringen und Bayern. Zu seinen Vorzügen gehören die vielen Etappen über die Höhen und Kuppen der Rhön. Die hat nämlich eine vielfältige Szenerie zu bieten: Es gibt Waldabschnitte, verträumte Dörfer, das Kloster auf dem Kreuzberg, zudem prächtige Kurorte wie Bad Salzungen und Bad Kissingen.
Über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze und weiter windet sich der Weg bergauf und bergab. Im Gegensatz zu den vielen waldreichen Mittelgebirgen Deutschlands bieten sich dem Wanderer in der Rhön immer wieder weite Blicke auf stille Hochebenen. In der Heidelandschaft weiden Schafe, und auch in Ausflugslokalen kann man auf den Terrassen die tollen Aussichten genießen.
Ein besonderes Highlight ist die Wasserkuppe, der höchste Berg der Rhön. Dieser Berg gilt auch als Wiege des Segelfliegens in Deutschland. Zudem gibt es hier eine Sommerrodelbahn, Gaststätten und ein Segelflugmuseum.
Start: Bad Kissingen
Ziel: Bad Salzungen
Länge: 180 km
Anzahl Etappen: 9
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 202 m, höchster Punkt 876 m
Aufstieg: 1.499 m
Abstieg: 1.495 m
Wegbeschaffenheit: 39% naturbelassen, 47% asphaltiert, 14% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
www.germany.travel/hochrhöner
Der Malerweg, einer der schönsten Wanderwege Deutschlands, führt durch die märchenhafte Landschaft der Sächsischen Schweiz. Imposante Sandsteinfelsen, weite Blicke auf Elbe und Tafelberge – bereits romantische Maler wie Caspar David Friedrich haben das Elbsandsteingebirge schon früh als gigantische Kulisse entdeckt. Aber auch Hollywood findet am Malerweg seine Motive. "Die Chroniken von Narnia", "Cloud Atlas" und "Grand Budapest Hotel" wurden hier gedreht.
Viele sportliche Abschnitte zeichnen den Malerweg aus. Zu der Aussichtsplattform an den Schrammsteinen führt der Weg nur über Eisenleitern, an den Affensteinen muss man sich durch ein Felsenloch zwängen. Immer wieder locken in den engen Tälern und auf den Berggipfeln urige Berggaststätten. Besondere Highlights sind der Lichtenhainer Wasserfall und die Festung Königstein, sehenswert auch die Altstadt von Pirna und die Kurstadt Bad Schandau. Gute Verkehrsanbindungen, Fähren und Wanderschiffe machen es leicht, einen Einstieg in den Malerweg zu finden.
Start/Ziel: Pirna
Länge: 112 km
Anzahl Etappen: 8
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 112 m, höchster Punkt 551 m
Aufstieg: 1.034 m
Abstieg: 1.069 m
Wegbeschaffenheit: 78% naturbelassen, 16% asphaltiert, 6% sonstige, z.B. Feldwege
www.germany.travel/malerweg
Der Ostseeküsten-Wanderweg gehört eindeutig zu den schönsten Küstenwanderwegen Deutschlands. Auf den 400 Kilometern von Lübeck nach Ahlbeck verbindet er Wanderspaß mit maritimem Lebensgefühl. Start der Tour ist in Travemünde, dem Seebad von Lübeck. Durch Kiefernwälder und an gelben Rapsfeldern entlang geht es nun ostwärts. Unterwegs kann man an den Stränden nach Muscheln und Bernstein suchen oder einen Abstecher in die alten Hansestädte Wismar und Stralsund mit ihren roten Backsteinkirchen machen. Dabei geht der Blick aber immer wieder zurück auf das unendliche Blau des Meeres.
An den vielen feinsandigen Stränden bietet sich immer ein Badestopp an. Die Seebäder entlang der Route warten mit kulinarischen Spezialitäten des Nordens auf. Der Ostseeküsten-Wanderweg endet im Seebad Ahlbeck auf der Insel Usedom. Hier gewährt die älteste Seebrücke Deutschlands noch einmal einen besonders schönen Blick auf die Ostsee.
Start: Travemünde
Ziel: Ahlbeck
Länge: 400 km
Anzahl Etappen: 15
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 112 m, höchster Punkt 551 m
Aufstieg: 786 m
Abstieg: 777 m
Wegbeschaffenheit: 50% naturbelassen, 20% asphaltiert, 30% sonstige, z.B. Feldwege
www.germany.travel/ostseeküsten-wanderweg-e9
Er ist der älteste Wanderweg Deutschlands, fast 700 Jahre hat der Thüringer Kammweg schon auf dem Buckel. Und seine Popularität ist ungebrochen: Jahr für Jahr werden ungefähr 100.000 Wanderer aus aller Welt gezählt. Der Rennsteig führt auf den Höhen des Thüringer Waldes entlang, 169 Kilometer von Hörstel nach Blankenstein in sechs Etappen. Insgesamt 1300 Grenzsteine erinnern unterwegs daran, das der Thüringer Wald immer eine Grenzregion war, auch in Zeiten des Kalten Krieges. Inzwischen bewegt man sich während der Tour auf der Grenze zwischen Thüringen und Bayern, früher war es die Trennlinie zwischen DDR und BRD.
Erholsame Einsamkeit in endlosen Wäldern findet man auf dem Rennsteig ebenso wie größere Wandergruppen. Kulturell interessierte Menschen sollten ein Abstecher zur UNESCO-Welterbestätte Wartburg machen, der berühmtesten Burg Deutschlands.
Start: Hörschel
Ziel: Blankenstein
Länge: 169 km
Anzahl Etappen: 6
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 269 m, höchster Punkt 970 m
Aufstieg: 1.606 m
Abstieg: 1.381 m
Wegbeschaffenheit: 51% naturbelassen, 7% asphaltiert, 42% sonstige, z.B. Feldwege
www.germany.travel/rennsteig
Warum ist es am Rhein so schön? Die Antwort gibt die Landschaft selbst. Der Fluss, der sich spektakulär seinen Weg durch das enge Tal bahnt, Felsen wie die Loreley, zahlreiche Burgen und romantische Städte sorgen für ein äußerst abwechslungsreiches Naturerlebnis. Daher zählt das Obere Mittelrheintal auch zum UNESCO-Welterbe. Ein Welterbe, das man in Wanderschuhen genießen kann.
Der Rheinsteig ist einer der beliebtesten Wanderwege in Deutschland. Entlang des rechten Rheinufers zwischen Wiesbaden und Bonn bietet die Route dabei ein durchaus sportliches Wandererlebnis. Immer wieder gilt es, tief eingeschnittene Seitentäler zu durchqueren, und dabei müssen einige Höhenmeter bewältigt werden. Allerdings kann der Weg gut in einzelne Abschnitte eingeteilt werden. Und notfalls sind der Zug oder das Schiff immer eine entspannte Alternative.
Ob im Rheingau zwischen Wiesbaden und Rüdesheim, im engen Mittelrheintal oder im Siebengebirge: Auf fast jeder Etappe warten kulturelle Highlights am Wegrand. Unter anderem locken das Niederwalddenkmal oder die Drosselgasse in Rüdesheim – und natürlich der Rheinwein.
Start: Wiesbaden
Ziel: Bonn
Länge: 320 km
Anzahl Etappen: 23
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 51 m, höchster Punkt 356 m
Aufstieg: 4.202 m
Abstieg: 4.178 m
Wegbeschaffenheit: 45% naturbelassen, 15% asphaltiert, 40% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
www.germany.travel/rheinsteig
Der Rothaarsteig wurde 2001 eröffnet und verläuft auf 154 Kilometern durch das Sauerland und das Siegerland. Er beginnt in Brilon und führt durch den Wintersportort Winterberg bis in die hessische Stadt Dillenburg. Der größte Teil des Weges verläuft auf einem Kamm auf den Höhen des Rothaargebirges. Das ist angenehmes Wellness-Wandern ohne große Steigungen.
Als Weltpremiere wurden auf dem Rothaarsteig die sogenannten "Sinnenliegen" aufgestellt: Ergonomisch geformte Liege-Bänke, die zum Träumen und Schauen einladen. Die Landschaft ist abwechslungsreich mit dichten Wäldern, Bergwiesen und mäandernden Bächen. Dazwischen gibt es immer wieder fantastische Fernblicke.
Unterwegs trifft man wiederholt auf Kultur, nämlich große, sehenswerte Skulpturen. Eine weitere Besonderheit des Rothaarsteigs sind die vielen Hotels und Gaststätten, die einen Shuttle-Dienst für Wanderer anbieten. Am Ende des Tages wird man vom Rothaarsteig zur Unterkunft gefahren und am nächsten Tag wieder zum Weg.
Start: Brilon
Ziel: Dillenburg
Länge: 154 km
Anzahl Etappen: 8
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 228 m, höchster Punkt 848 m
Aufstieg: 1.445 m
Abstieg: 1.642 m
Wegbeschaffenheit: 43% naturbelassen, 15% asphaltiert, 42% sonstige, z.B. Feldwege
www.germany.travel/rothaarsteig
Es gibt keinen Wanderweg in Europa, der auf 410 Kilometern so viele Naturpfade zu bieten hat. Auf den schmalen Wegen kann man oft nur hintereinander laufen – wie in einem Dschungel.
Los geht es an der Obermosel, am Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Über Wiesen und Streuobstwiesen wird das erste Highlight erreicht, die spektakuläre Saarschleife. Unterwegs stößt man immer wieder auf Stauseen, Flüsse und kleine Bäche. Kneipp-Anlagen kühlen die Füße und Felsformationen müssen durchklettert werden. Zudem kann man einige Burgen und Keltensiedlungen besichtigen.
Der Steig führt weiter durch den Hunsrück, eine wilde und naturnahe Landschaft mit viel Wald, aber auch Feldern und Wiesen. Auf dem Weg liegen die Fachwerk-Stadt Herrstein und das Baybachtal mit seinen verträumten Mühlen. Mit großartigen Ausblicken über die Weinberge am Rhein endet der Saar-Hunsrück-Steig in der Stadt Boppard.
Start: Perl
Ziel: Boppard oder Trier
Länge: 410 km
Anzahl Etappen: 27
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 78 m, höchster Punkt 817 m
Aufstieg: 1.796 m
Abstieg: 1.727 m
Wegbeschaffenheit: 70% naturbelassen, 5% asphaltiert, 25% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
www.germany.travel/saar-hunsrueck-steig
Die Uckermärker Landrunde ist ein 167 Kilometer langer Rundwanderweg im Norden von Brandenburg. Ausgezeichnet ist er als deutscher Qualitätsweg, das bedeutet, dass er quasi "unverlaufbar" ist. Die Markierungen mit dem roten Punkt auf weißem Untergrund helfen bei der Orientierung.
Viele Wälder und Seen begleiten die Uckermärker Landrunde auf ihrer Route mitten durch das UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Aufs Thema Bio hat sich auch die örtliche Landwirtschaft eingestellt: 32 Prozent der Landwirte betreiben ökologischen Landbau, ein deutscher Spitzenwert.
Auf den gepflasterten Alleen kann man sich ins 19. Jahrhundert zurückversetzt fühlen. Die Uckermärker Landrunde führt dabei, meist einem angenehm flachen Streckenverlauf folgend, durch sehr dichte Wälder, aber vor allem im Naturpark Uckermärkische Seen an wunderschönen Wasserflächen vorbei. Nacktbaden ist erlaubt.
Start/Ziel: Prenzlau
Länge: 167 km
Anzahl Etappen: 6
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 12 m, höchster Punkt 134 m
Aufstieg: 514 m
Abstieg: 514 m
Wegbeschaffenheit: 62% naturbelassen, 18% asphaltiert, 20% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
www.germany.travel/uckermärker-landrunde
Dieser 285 Kilometer lange Fernwanderweg von Pforzheim nach Basel ist ein deutscher Wander-Klassiker. Von der Schmuckmetropole Pforzheim geht es nach Süden in Richtung der Schwarzwaldtäler Enztal, Murgtal und Kinzigtal, meist auf dem westlichen Kamm des Schwarzwalds. Immer wieder bieten sich weite Blicke ins Rheintal bis zu den französischen Vogesen. Ausgedehnte Fichtenwälder erstrecken sich rechts und links schmaler Bergpfade und breiter Forstwege. Historische Holzbrücken führen über rauschende Bäche.
Der Schwarzwald ist die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Das Wasser der Bäche fließt also teils in die Nordsee, teils in das Schwarze Meer. Vorbei an zahlreichen alten Grenzsteinen, die die Grenze zwischen Baden und Württemberg markierten, führt er durch ein Hochmoor und am berühmten Titisee vorbei. In vielen Ortschaften am Wegesrand lohnt es sich zudem, die berühmte Gastfreundschaft der Region – speziell in Form von Schwarzwälder Schinken und Torte – zu genießen.
Start: Pforzheim
Ziel: Basel
Länge: 285 km
Anzahl Etappen: 12
Höhenangaben: Niedrigster Punkt 236 m, höchster Punkt 1.488 m
Aufstieg: 4.504 m
Abstieg: 4.601 m
Wegbeschaffenheit: 40% naturbelassen, 13% asphaltiert, 47% sonstige, z.B. Feldwege
Prädikatswanderweg
www.germany.travel/westweg
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