Die Folgen der "Liquid Society", der sich ständig verändernden zwischenmenschlichen Beziehungen in der Gesellschaft, sind Thema der aktuellen Triennale in Brügge. Es ist die zweite Auflage des Kunstprojekts nach der Premiere anno 2015, damals untersuchten Künstler und Architekten die Lebensqualität einer ständig wachsenden Stadt. Das Konzept zur Triennale 2018 wurde vom polnisch-britischen Soziologen und Philosophen Zygmunt Bauman eingeführt, der sich vornehmlich mit gesellschaftlichem Wandel beschäftigt.
Die zeitgenössischen Kunstwerke präsentieren das Thema "liquid" in einem passenden Rahmen. Schließlich ist Brügge eine Stadt, die eng mit dem Wasser verbunden ist. Das historische Zentrum – umgeben von den Grachten, die Brügge einst zur reichen Handelsmetropole gemacht haben – ist wortwörtlich eine "Liquid City", dies auch im metaphorischen Sinn: Die Stadt befindet sich im steten Wandel. Einen kleinen Eindruck von der Vielfalt der ausgestellten Kunstwerke erhaltet ihr hier:
Die aktuelle Ausgabe der Triennale in Brügge geht von Anfang Mai bis Mitte September 2018. Die Werke sind an verschiedenen Orten der City zu sehen, Eintritt wird nirgendwo erhoben. Mehr Infos dazu findet ihr hier.
Brügge ist die Hauptstadt Westflanderns und hat rund 120.000 Einwohner. Die Kunstwerke der Triennale verteilen sich durch die gesamte Stadt, vorrangig entlang der Kanäle. Zu sehen sind sie noch bis zum 16. September 2018.