Es gibt Landschaften, die sind bei jedem Wetter schön und geheimnisvoll: Das Elbsandsteingebirge rund um die Bastei-Felsen ist für mich so ein wirklich großes Stück Natur – mit einer von Menschenhand waghalsig mitten hinein gesetzten schwer romantischen Steinbrücke. Ich würde die Felsgruppe gern einmal tief eingeschneit erleben oder umgeben von buntem Herbstlaub. Bei Nebel, ja auch im strömenden Regen müsste es lohnend sein, dort spazieren zu gehen oder zu wandern. Selbst jetzt, an einem sonnigen, warmen Sommertag, inmitten all der Menschen, umgibt die Basteiregion hoch über dem Elbtal eine gewisse Aura. Die Sandsteinbrücke wurde schon 1851 gebaut. Auf ihren 76,50 Metern Länge überspannt sie mit sieben Bögen eine 40 Meter tiefe Schlucht.
Die durch bizarre Felsformen geprägte Landschaft liegt südöstlich von Dresden und gilt als eine sehr reizvolle Wanderregion. Höchster Berg der Sächsischen Schweiz ist der Große Zschirnstein mit 562 Metern. Von der Basteibrücke aus hat man eine tolle Aussicht auf die Elbe (Bild).
Das Elbsandsteingebirge liegt etwa 35 Kilometer südöstlich von Dresden und ragt bis weit nach Tschechien hinein. Geprägt wird die Region von stark zerklüfteten Felsen, Hochebenen, Tafelbergen und geschlossenen Wäldern auf relativ kleinem Raum. Viele reizvolle Wanderwege führen durch. Seit 1990 gehört die Basteiregion zum Nationalpark Sächsische Schweiz. Nirgendwo sonst in Mitteleuropa wachsen mehr Farn- und Moosarten. Und auch die Tierwelt in dem Nationalpark, zu dem zwei geografisch getrennte Teilgebiete im Elbsandsteingebirge gehören, ist vielfältig: So leben im Nationalpark u. a. Schwarzstörche, Eisvögel, Eulen, Kreuzottern, Forellen und Lachse.
Du erreichst die Basteibrücke nach einem idyllischen Aufstieg vom Luftkurort Rathen, wenn dich 900 Stufen nicht abschrecken. Mit dem Auto kann man auch oben, in der Nähe von Lohmen, parken. Dort gibt es zwei Parkplätze. Der eine, nah an der Bastei gelegene, ist meist schnell voll. Dann haben nur noch Gäste des Hotels dort oben und behinderte Menschen Zufahrt. Alle anderen müssen auf einem drei Kilometer entfernten Parkplatz stehen – es verkehrt halbstündig ein Shuttlebus. Man kann von dort aber auch gut laufen. Klingt nach viel Rummel? Ist es auch – die Bastei gehört zu den größten Sehenswürdigkeiten Sachsens, 1,5 Millionen Menschen lassen sich jedes Jahr von der berühmten Felsgruppe verzaubern.