Südafrika: Die 10 schönsten Strände

Fest im Blick: Der Blaue Berg

Da sind sich fast alle einig: Der schönste Strand Südafrikas ist der Bloubergstrand in der Table Bay. Er liegt nur 15 Kilometer von Kapstadt entfernt und besticht nicht nur durch seinen feinen goldweißen Sand, der sich kilometerweit erstreckt. Seine pittoreske Erscheinung verdankt er den hier und da verstreuten Felsen und der unübertrefflich grandiosen Aussicht auf den Tafelberg und Robben Island. Seinen Namen „blou berg“, der Blaue Berg, verdankt er dem Tafelberg, der häufig in blauen Dunst gehüllt ist. Hier sonnen zu baden, spazieren oder ins Wasser zu gehen – aufgrund der kalten Strömung eher was für Mutige –, ist ein echtes Erlebnis, denn in der richtigen Jahreszeit von Juni bis November hast Du hier eine gute Chance, Wale zu sichten. Delfine und die dicken Robben sind das ganze Jahr über häufig gesehene Gäste. Kein Wunder, denn der Bloubergstrand gehört zum Meeresnaturschutzgebiet. Aufgrund seiner besonderen Wind- und Wellenverhältnisse ist der Strand in seiner Gesamtlänge auch bei SurferInnen beliebt. Ein besonders schöner Strandabschnitt liegt im äußersten Süden und heißt Sunset Beach – nomen est omen.

Bloubergstrand Infos:

• familiengeeignet

• mit dem Bus von Kapstadt aus erreichbar

• keine RettungsschwimmerInnen, kein WC am Strand

• einige wenige Restaurants vorhanden

• Parkplätze vorhanden

Bloubergstrand Top:

• Der Sundowner beispielsweise im Ons Huisie Restaurant mit Blick auf den Tafelberg

Wo Wale mit der Fluke von Weitem winken

Der Grotto Beach liegt zwischen Gansbaai und Hermanus, der für Whale-Watching-Touren und garantierte Walsichtungen berühmten Stadt Südafrikas. Der 18 Kilometer sandige Grotto Beach ist für viele die eigentliche Nummer eins, wenn es um die schönsten Strände Südafrikas geht. Er bietet alles, was das Herz von NaturliebhaberInnen begehrt: abwechslungsreiche unberührte Dünen- und Felsenlandschaften, pulverfeinen Sandstrand, Natur- beziehungsweise historische Sehenswürdigkeiten wie die Sopiesklip und Klipgat Caves, die schon in der Steinzeit bewohnt waren, und ein grandioses Hinterland mit einer großen Lagune und einem Bergpanorama, das seinesgleichen sucht. Für seine Sauberkeit wie auch für die Qualität des Wassers ist der Grotto Beach mit der blauen Flagge ausgezeichnet worden. Auch hier gibt es die ganz besonderen Wellenbedingungen, die den Strand bei SurferInnen beliebt machen.

Grotto Beach Infos:

• familiengeeignet

• nur mit eigenem Auto erreichbar

• RettungsschwimmerInnen am Strand nur in der Saison

• kein WC am Strand

• Restaurants/Bars nur in den Ortschaften

• Parkplätze vorhanden

Grotto Beach Top:

• Wale vom Strand aus beobachten. Wer möchte, kann hier Body-Boarden, eine besondere Surfmethode, erlernen. Im Dutchies Restaurant eine Kleinigkeit und einen Drink zu sich nehmen!

Strandleben im Nationalpark an der Garden Route

Der Wilderness Beach – der Wüstenstrand – befindet sich in der Nähe der Stadt Wilderness und ist eine der Sehenswürdigkeiten an der berühmten Garden Route. Seine wilde Schönheit verdankt er der Tatsache, dass er sowohl zum Garden Route National Park als auch zum Wilderness National Park gehört. Zwei Flüsse, der Touwriver und der Kaaimans River, geben dem Wilderness Beach sein ganz spezielles Etwas und schaffen grandios schöne Sandbänke und Lagunen, die sich hinter dem langen Wilderness Beach bilden. Es verwundert dann auch nicht, dass der geschützte Strand aufgrund seiner Qualitäten mit der blauen Flagge ausgezeichnet ist.

Wilderness Beach Infos:

• Zwölf Gehminuten von Wilderness-Zentrum entfernt

• familiengeeignet

• RettungsschwimmerInnen in der Saison

• WC teilweise vorhanden

• Strandbars und Restaurants vorhanden

• Parkplätze vorhanden

Wilderness Beach Top:

• Mit dem Kanu entweder den Touw-Fluss hinunter- oder hinaufpaddeln. Unbedingt die Natur rund um den Beach erkunden und im Salinas Beach Restaurant beispielsweise Sushi essen.

Bei den Xhosa zu Gast an der Wild Coast

Chintsa oder Cintsa an der Wild Coast bedeutet in der Xhosa-Sprache so viel wie „Fluss mit zerklüfteten Ufern“, was einen guten Hinweis auf die besonderen Formationen des Strandes gibt. Sein wildes Aussehen verdankt der Beach nämlich der namensgebenden Mündung des Flusses Cintsa. Auf diesem circa 15 Kilometer langen Strand bis Du richtig, wenn Du Ruhe und Natur pur suchst. Einfach chillen, surfen, in der Hängematte schaukeln, spazieren gehen … Wunderschön ist auch die bewaldete Umgebung des Flusses und Strandes, von dem aus Du mit etwas Glück Delfine sichten kannst. Und für alle, die sich dem Pferdesport verschrieben haben: Hier kannst Du herrliche Ausritte buchen. Darüber hinaus findest Du am Cintsa River Beach Gezeitenwasser- und Felsbecken und natürlich auch gute Surfmöglichkeiten.

Cintsa Beach Infos:

• familiengeeignet

• fußläufig zu erreichen von Chintsa-Ort

• keine RettungsschwimmerInnen, aber ein Rettungsring am Strand

• keine Strandbars/Restaurants oder WC am Strand

• Parkplatz vorhanden

Cintsa Beach Top:

• Wilde wunderschöne Natur und interessante Xhosa-Kultur in der Nachbarschaft. Ausritte und Wandertouren sind hier top.

Mit Schildkröten im UNESCO-Weltnaturerbe schwimmen

Der Kosi-Strand an der gleichnamigen Bay sowie die benachbarten Seen gehören zu der sogenannten Gartenprovinz KwaZulu-Natal, die mit dem iSimangaliso Wetland Park zum UNESCO-Weltnaturerbe bestimmt wurde. Das sagt eigentlich schon alles, oder? Und so gehört der Kosi Bay Beach ganz sicher zu den schönsten Stränden Südafrikas, denn hier erwartet Dich ein bebauungsfreier Sandstrand mit einem vorgelagerten Riff, der zum Schnorcheln und Tauchen einlädt. Am Kosi Bay Beach befindest Du Dich am wärmeren Indischen Ozean, sodass das Baden anders als am Cape nicht nur etwas für Mutige ist. Pass beim Schwimmen auf, ob Du nicht auf eine der imposanten Meeresschildkröten triffst, die saisonal den Strand als ihren Eiablageplatz nutzen. Daher Achtung! Buddle nicht am Strand und achte auf die Zeichen einer Eiablage. Was Dich aber auch im Wasser erwarten könnte – allerdings nie in Strandnähe –, sind die berüchtigten Bullenhaie, die hier Zambesi genannt werden. Weniger gefährlich und wunderschön sind die Mantarochen und die harmlosen Walhaie. Hier kannst Du auch an Walbeobachtungen teilnehmen.

Kosi Bay Infos:

• familiengeeignet

• keine RettungsschwimmerInnen und keine Strandbars

• WC am Strand

• Parkplätze vorhanden

Kosi Bay Top:

• Die Mündung des Kosi-Flusses ist atemberaubend schön und wird aufgrund der vielen hier anzutreffenden Fische als Aquarium bezeichnet.

Wo Kapstadts einsame ReiterInnen unterwegs sind

Der Noordhoek Beach liegt fast ganz verlassen in relativer Nähe zu Kapstadt, 40 Autominuten. Was ihn mitunter so besonders macht, sind acht Kilometer feiner Sandstrand in einer großartigen Landschaft mit Dünen, die unbebaut ist. Er wird gerne von ReiterInnen und HundespaziergängerInnen aufgesucht und überhaupt von allen, die etwas Einsamkeit und Natur lieben. Für Abwechslung sorgt ein Schiffswrack am unteren Strandabschnitt. Tatsächlich ist es sehr seltsam, dass dieser wunderschöne Sandstrand, der zu den großzügigsten in Kapstadtnähe gehört, so selten aufgesucht wird. Bis heute ist der Noordhoek Beach eine einsame Schönheit. Hoffentlich bleibt das auch noch lange so.

Noordhoek Beach Infos:

• 40 Autominuten von Kapstadt entfernt

• familiengeeignet

• naturbelassen, daher keine RettungsschwimmerInnen, keine Strandbars und kein WC

• Parkplätze vorhanden

Noordhoek Beach Top:

• Entdecke auf dem Strandspaziergang das Schiffswrack Kakapo von 1900. Reiterhöfe für einen schönen Ausritt gibt es direkt in den Stranddünen. Versäume nicht, das Aegir Project Brewery Noordhoek im Ort zum Abschluss aufzusuchen, eine supertolle und leckere Brauere.

Inmitten eines Naturschutzgebietes der ganz besonderen Art

Das Cape Vidal liegt in der Nähe von St. Lucia an der Nordküste von KwaZulu-Natal und wird Dir garantiert ein ganz besonderes Erlebnis am Indischen Ozean bieten. Zum einen handelt es sich bei dem Strand um einen hervorragenden Spot fürs Tauchen und Schnorcheln. Zum anderen befinden sich gleich dahinter der Greater St. Lucia Wetland Park und der See Lake St. Lucia, wo Du neben Wasserbüffeln und Krokodilen auch massige Nilpferde zu sehen bekommst. Das Cape Vidal ist so spannend, dass es zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde.

Cape Vidal Infos:

• familiengeeignet

• Natur pur

• keine RettungsschwimmerInnen und keine Strandbars

• WC am Strand

• Parkplatz in Strandnähe

Cape Vidal Top:

• Neben der Schönheit eines grandios natürlichen Strandes lohnen sich die Trekking-/Wandertouren zum Bhangazi See.

Robben beim Jagen und Spielen zuschauen

Den Robberg 5 Beach, der auch als The Island Beach bekannt ist, findest Du auf der beliebten Garden Route in Plettenberg Bay. Er liegt auf der namensgebenden Halbinsel Robberg, die zum Robberg Nature Reserve gehört. Der Strand ist nicht nur feinsandig und mit seinen Einbuchtungen und Felsformationen äußerst pittoresk, sondern hat auch viel tierisches Leben im Wasser und an Land zu bieten. Tatsächlich kannst Du auf dem „Robben-Berg“ auch große Robben- und Seevögelkolonien beobachten, während sich im Meer Schildkröten, Delfine und in der Saison auch Wale tummeln können. Seine Berühmtheit erlangte der Robberg Beach vor allem durch die interessant geformten Pansy-Muscheln.

Robberg 5 Beach Infos:

• erreichbar auch gut zu Fuß von Plettenberg Bay

• familiengeeignet

• keine RettungsschwimmerInnen, kein WC und keine Strandbars

• Parkplätze in Strandnähe

Robberg 5 Beach Top:

• Spaziere auf der Halbinsel, die Dir schöne Wanderwege bietet und zu Vogel- und Robbenbeobachtung einlädt.

Mit Pinguinen das Strandtuch teilen

Vielleicht gehört der Boulders-Strand nicht zu den allerallerschönsten Stränden Südafrikas – viele würden aber auch das Gegenteil behaupten –, doch ganz sicher der lustigste. Er ist wahrlich auch nicht der größte, dafür aber malerisch verwinkelt und liegt mitten in Simon’s Town in der False Bay. Zwischen schönen Steinfelsen und glatten Steinbrocken spazieren hier fast schon handzahme Pinguine, die so wahnsinnig possierlich aussehen, dass Du Dich an ihnen kaum wirst sattsehen können. Übrigens, diese Kolonie am Boulders Beach zählt zu der größten Afrikanischer Pinguine weltweit.

Boulders Beach Infos:

• vom Zentrum in Simon’s Town in knappen 30 Minuten zu Fuß zu erreichen

• familiengeeignet

• keine RettungsschwimmerInnen und keine Strandbars

• WC vorhanden

• Parkplatz in Strandnähe

Boulders Beach Top:

• Auf dem naturbelassenen, pittoresken Beach sind selbstverständlich die Pinguine der Hit, aber auch das auf Meeresfrüchte spezialisierte Seaforth Restaurant.

Hier bist Du unter den Reichen und Schönen Kapstadts

Die Camps Bay und der dazugehörige Beach sind als die Strandpromenade der KapstädterInnen bekannt. Hier flanieren die Reichen und Schönen und jene, die sich dafür halten. Auch wenn sich das vielleicht für die einen oder die anderen abschreckend anhört, so gehört die Camps Bay doch zu den schönsten Stränden Südafrikas. Dafür sorgen die Zwölf Apostel und Lion’s Head genannte Bergformationen am seitlichen Tafelberg. Das Wasser am Strand ist angenehm flach und der Strand breit. Doch der Grund, weshalb so viele hierherkommen, sind die hippen und coolen Bars und Restaurants an der Victoria Road, die den ansonsten gerne von Familien genutzten Strand flankieren. Hier wird nicht nach Ruhe gesucht, sondern gechattet.

Camps Bay Infos:

• von Kapstadt auch mit dem Bus, Hop-Off-Hop-On erreichbar

• familiengeeignet

• keine RettungsschwimmerInnen

• WC und Umkleidekabinen

• zahlreiche Bars, Strandbars, Restaurants

• schwierige Parkplatzsuche

Camps Bay Top:

• Ausgehen, gut speisen, coole Drinks zu sich nehmen, vor einer traumhaften Naturkulisse sehen und gesehen werden.