Kurzurlaub
Venedig in 24 Stunden: Diese 10 Spots solltest Du nicht verpassen
In Venedig lässt sich in nur einem Tag viel mehr erleben, als Du vielleicht denkst – wenn Du bereit bist, früh aufzustehen, Dich treiben zu lassen und zwischendurch bewusst zu pausieren. Die Lagunenstadt bietet immer wieder neue Blickwinkel: von oben, vom Wasser aus, im Schatten venezianischer Gotik oder beim Glas Wein am Kanal. Hier kommen 10 Orte, die Du bei der Planung im Blick haben solltest.
Venedig: Meistgebuchte Städtehotels
Alle anzeigenPiazza San Marco
Morgendliche Stille vor dem Trubel
Der Markusplatz gehört Dir am frühen Morgen fast allein. Wenn sich das erste Sonnenlicht auf den glänzenden Mosaiken der Basilika spiegelt und der Platz langsam erwacht, liegt eine fast feierliche Ruhe über der Szenerie. Spätestens wenn die ersten Möwen über dem Campanile kreisen und sich der Duft von frischem Espresso in den Arkaden ausbreitet, weißt Du: Der Tag beginnt gut. Fahre unbedingt mit dem Aufzug auf den Glockenturm – der Blick reicht über Dächer, Kuppeln und den schimmernden Verlauf des Canal Grande bis hinüber zur Insel San Giorgio Maggiore.
Dogenpalast
Goldene Säle und dunkle Gänge
Nur ein paar Schritte weiter öffnet sich das politische Herz der alten Republik. Der Dogenpalast ist weit mehr als ein Museum – er erzählt von Macht, Pracht und Intrigen. Hinter den filigranen Spitzbögen verstecken sich opulent verzierte Räume mit goldenen Decken und Gemälden von Tintoretto, aber auch düstere Gefängnistrakte, in die Du über die Seufzerbrücke gelangst. Die Kontraste sind stark: Hier Verhandlungssäle mit Wandgemälden in Übergröße, dort enge Zellen mit feuchten Wänden. Buch Dir am besten vorab ein Zeitfenster – dann bleibt Dir mehr Zeit für alles andere.
Rialtobrücke & Markt
Zwischen Fischständen und Fotospots
Die Rialtobrücke ist wahrscheinlich das bekannteste Bauwerk der Stadt – und das mit der höchsten Selfie-Dichte. Lass sie ruhig links liegen und tauch stattdessen ein in das bunte Marktgeschehen direkt dahinter. Früh am Tag liefern Boote frischen Fisch, Gemüse, Kräuter und Obst aus der Lagune an. Es riecht nach Meer, nach Zitrusfrüchten und Gewürzen. Hier wird gehandelt, gelacht, sortiert, gerufen – und genau hier zeigt sich Venedig von einer Seite, die nicht für coole Fotos gemacht ist, sondern einfach Alltag der hier lebenden Menschen ist. Wenn Du Hunger bekommst, hol Dir einen kleinen Snack auf die Hand und setz Dich ans Ufer.
Traghetto-Fahrt
Kurz, günstig, unvergesslich
Gondelfahrten gehören zu Venedig wie die Brücken zu den Kanälen – aber 80 Euro für 30 Minuten müssen nicht sein. Eine charmante Abkürzung bietet das Traghetto: ein breites Ruderboot, das tagsüber an bestimmten Stellen den Canal Grande überquert. Du steigst einfach ein, stellst Dich neben andere Passagiere – ja, man steht! – und wirst in wenigen Minuten ans andere Ufer gebracht. Der Preis? Zwei Euro. Das Gefühl, kurz Teil dieser Wasserstadt zu sein, ist allerdings unbezahlbar.
Fondaco dei Tedeschi
Shopping mit Weitblick
Nur einen Steinwurf von der Rialtobrücke entfernt liegt das historische Handelshaus der deutschen Kaufleute – heute ein luxuriöses Kaufhaus mit einer öffentlich zugänglichen Dachterrasse. Selbst wenn Dich Designermarken nicht interessieren, lohnt sich der Besuch. Der Aufstieg (per Aufzug) zur Terrasse ist kostenlos, muss aber online reserviert werden. Oben angekommen erwartet Dich ein 360-Grad-Blick über das Gassengewirr, die Kirchtürme, den Canal Grande und die Inseln am Horizont. Ideal für eine kurze Verschnaufpause.
Cicchetti & Ombra
Mittag auf venezianisch
Mittagspause heißt in Venedig nicht „Schnell etwas essen“, sondern „Sich Zeit nehmen für ein Glas Wein und ein paar gute Happen“. Die sogenannten Cicchetti findest Du in den kleinen Bacari, versteckt in den Seitengassen. Das sind belegte Brote, kleine Tellerchen mit Fisch, eingelegtem Gemüse, Käse oder Fleisch – handlich und oft überraschend gut gewürzt. Dazu ein „Ombra“, ein kleines Glas Wein, das traditionell im Schatten (ital. „ombra“) des Campanile getrunken wurde. Besonders stimmungsvoll ist es in der Cantina „Già Schiavi“ im Stadtteil Dorsoduro – eng, lebendig und voller venezianischem Charme.
Peggy Guggenheim Collection
Kunst mit Kanalblick
Moderne Kunst in einem Palast? Genau das erwartet Dich in der Peggy Guggenheim Collection. Direkt am Canal Grande gelegen, zeigt das Museum Werke von Picasso, Pollock, Miró und vielen anderen. Ein Muss: Der Skulpturengarten, in dem es duftet, summt und plätschert – fast vergisst Du hier, dass Du mitten in der Stadt bist. Wer Kunst als Ausgleich zum Trubel sucht, wird hier fündig. Und wer keine Lust auf ein komplettes Museum hat, kann zumindest den Garten besuchen – und dabei Peggy Guggenheims Grab entdecken, wo sie samt ihrer geliebten Hunde begraben ist.
Fondamenta Zattere
Spazieren mit Aussicht
Manchmal ist der beste Moment in Venedig nicht der große Wow-Effekt, sondern der stille Spaziergang am Wasser. Die Zattere-Promenade in Dorsoduro ist dafür wie gemacht. Breite Wege, der Blick auf die Insel Giudecca, ein leichter Wind vom Wasser – und viel weniger Trubel als in San Marco. Hier kannst Du die Schuhe ein wenig lockern, einen Kaffee trinken, Möwen beobachten oder die Boote zählen. Am Nachmittag taucht die Sonne dann alles in warmes Licht. Ideal für eine kleine Auszeit mit Aussicht.
Fondamenta della Misericordia
Spritz mit Sonnenuntergang
Zum Abend hin zieht es viele VenezianerInnen nach Cannaregio. An der Fondamenta della Misericordia reihen sich Bars und Restaurants aneinander, das Licht wird weicher, und das Plätschern des Wassers zur Hintergrundmusik für den Aperitivo. Hier gibt es nicht das perfekte Instagram-Motiv – dafür das Gefühl, wirklich dazuzugehören. Hol Dir einen Drink, ein paar Cicchetti dazu, und beobachte das Treiben. Besonders schön: Wenn sich das letzte Tageslicht auf dem Kanal spiegelt und die Zeit für einen kleinen Moment stehen zu bleiben scheint.
San Marco bei Nacht
Wenn die Stadt zurückkehrt
Wenn die Kreuzfahrtschiffe abgelegt haben und die TagestouristInnen verschwunden sind, zeigt sich Venedig von einer anderen Seite. Jetzt lohnt es sich, noch einmal zum Markusplatz zurückzukehren. Die Lichter unter den Arkaden spiegeln sich auf dem Steinboden, Straßenmusiker spielen alte Melodien, die Stühle der Cafés klappern leise. Du kannst Dich einfach hinsetzen, still sein und zuhören. Es ist der Moment, in dem Du spürst, warum diese Stadt so viele fasziniert.
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