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9 kostenlose Attraktionen in Köln
Als eine der ältesten Städte Deutschlands verfügt Köln über eine reiche Geschichte, beeindruckende Gebäude und eine lebendige kulturelle Szene. Die Stadt am Rhein bietet BesucherInnen endlose Möglichkeiten für abwechslungsreiche Unternehmungen, die keine großen Kosten verursachen. Von historischen Sehenswürdigkeiten wie dem berühmten Dom bis hin zu idyllischen Parks und reizvollen Stadtvierteln gibt es in Köln viele kostenlose Attraktionen. Wir empfehlen Dir diese neun Highlights der nordrhein-westfälischen Stadt, wenn Du Deinen Geldbeutel nicht zu stark belasten willst.
Kölner Dom, nahe dem Kölner Hauptbahnhof
Die markante Silhouette dieses städtischen Wahrzeichens und UNESCO-Weltkulturerbes wird Dir auf Souvenirs immer wieder begegnen. Der Kölner Dom ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Deutschland und zieht jährlich Millionen internationaler TouristInnen an. Die atemberaubende gotische Architektur, deren Anfänge um das Jahr 1248 liegen, kannst Du von außen und sogar kostenlos von innen bewundern. Der Dom beherbergt unter anderem den Dreikönigenschrein, ein aufwendig gestaltetes und um 1220 fertiggestelltes Reliquiar, das die Gebeine der Heiligen Drei Könige enthalten soll. Auch die hohen Buntglasfenster, die in leuchtenden Farben biblische Szenen und Heilige darstellen, sind echte Höhepunkte. Einige gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück, während eine moderne Variante vom deutschen Künstler Gerhard Richter entworfen wurde.
Beachte, dass Du für die Besichtigung der Domschatzkammer und den Aufstieg zur Aussichtsplattform des Südturms ein kostenpflichtiges Ticket brauchst.
Kölner Altstadt, unmittelbar am Rhein gelegen
Lass Dich mit der Menschenmenge durch die Kölner Altstadt treiben und sauge dabei das beschwingte Flair dieses Viertels auf. Kopfsteinpflaster, enge Gassen, malerische Plätze und bunt gestrichene Giebelhäuser am Fischmarkt – das Ambiente garantiert viele Fotomotive. Der beeindruckende Vierungsturm der romanischen Kirche Groß Sankt Martin prägt das Gesicht des Viertels ebenfalls. Die Altstadt ist außerdem voller Läden, traditioneller Brauhäuser, Kneipen und Restaurants, die ein authentisches Stück Kölner Lebensart vermitteln. Der Alte Markt und der Heumarkt sind zur Karnevalszeit wichtige Anlaufstellen.
Übrigens steht die Altstadt auf den Fundamenten der römischen Siedlung Colonia Claudia Ara Agrippinensium, die 50 nach Christus gegründet wurde. Teile der römischen Stadtmauer und andere Überreste sind noch heute zu sehen.
Heinzelmännchenbrunnen, Am Hof 12–14, Köln
Zur rheinischen Folklore gehört die weit über Köln hinaus bekannte Sage der Heinzelmännchen. Die fleißigen Hausgeister sollen laut einem Gedicht von August Kopisch nachts heimlich die Arbeit der KölnerInnen verrichtet und damit alles am Laufen gehalten haben. Leider siegte die Neugier der Menschen und die kleinen HelferInnen wurden enttarnt, woraufhin die BewohnerInnen wieder selbst schuften mussten. Diese beliebte Geschichte illustriert seit 1899 ein auffälliger Sandsteinbrunnen in der Kölner Altstadt, in der Nähe des Brauhauses Früh am Dom. Steinreliefs stellen die Heinzelmännchen bei verschiedenen Tätigkeiten dar. Ganz oben steht die Schneidersfrau mit einer Laterne, die die Wesen durch eine List zu Gesicht bekam.
Rheinufer mit Rheinpromenade und Rheinpark
Spaziere entlang der Rheinpromenade, um den breiten Fluss, die vorbeiziehenden Schiffe und die Skyline der Stadt zu betrachten. Sie verläuft am westlichen Ufer von der Severinsbrücke im Süden vorbei an der Innenstadt und Altstadt bis hin zum Kölner Zoo im Norden. Auch auf der anderen Rheinseite kannst Du viel erleben. Wenn Du den Ausblick genießen und Dich stärken willst, lässt Du Dich beispielsweise im Restaurant Rheinterrassen nieder. Für Erholung und Abwechslung steht der Rheinpark an der Koelnmesse mit seinen grünen Wiesen, dem Japanischen Garten, Minigolf, Skatepark und Spielplatz zur Verfügung. Er ist über die Zoobrücke oder eine Seilbahn (nicht umsonst) vom gegenüberliegenden Ufer aus erreichbar. Das Highlight für Kinder ist die kostenpflichtige Kleinbahn, die ihre Runden durch den Park dreht.
Hohenzollernbrücke, Deutzer Messe bis Hauptbahnhof
Die zwischen 1907 und 1911 erbaute Hohenzollernbrücke gilt als die meistbefahrene Eisenbahnbrücke Deutschlands und bringt es auf über 400 Meter Länge. Bei vielen Reisenden ist sie jedoch eher für die Masse der sogenannten Liebesschlösser bekannt, die Pärchen aus aller Welt an das Geländer hängen. Obwohl die bunten und häufig beschrifteten Vorhängeschlösser nicht alle begeistern, sind sie zu einer angesagten Attraktion geworden. Jedenfalls verspricht die Brücke mit den drei riesigen Bögen nicht nur Verliebten eine geniale Aussicht auf den Rhein und die Kölner City. In den Abendstunden schafft das städtische Lichtermeer zusätzliche Romantik. Lass Dich dabei nicht durch das Rattern der Züge stören. Täglich sind es etwa 1.220 von ihnen, die auf der Brücke den Fluss überqueren.
Flora und Botanischer Garten, am Kölner Zoo
In diesem historischen Garten, der im 19. Jahrhundert von Peter Joseph Lenné angelegt wurde, entdeckst Du eine Vielfalt von rund 12.000 Pflanzen, die in herrlich gestalteten Beeten und Gewächshäusern gedeihen. Du siehst heimische Exemplare und exotische Pflanzen, die unter anderem im prachtvollen Palmenhaus untergebracht sind, dessen Stil dem eines viktorianischen Glashauses entspricht. Du triffst auf einen Bauerngarten, einen Duftgarten, einen Liliengarten, Teiche, Brunnen und mehr. Erlaube es Dir, in dieser idyllischen Umgebung zur Ruhe zu kommen. Aber beachte auch das aktuelle Programm. Sonderausstellungen und kulturelle Veranstaltungen finden regelmäßig im Botanischen Garten statt. Während der Eintritt in den Park selbst frei ist, können diese unter Umständen etwas kosten.
Brüsseler Platz im Belgischen Viertel, Köln
Das Belgische Viertel liegt zwischen Hohenzollernring, Aachener sowie Venloer Straße und wird zusätzlich durch den Inneren Grüngürtel begrenzt. Nicht zu übersehen sind die denkmalgeschützten Wohnhäuser im Jugendstil, die sich durch ihre charakteristischen Fassaden hervorheben. Das Zentrum und ein beliebter Treffpunkt dieser Gegend ist der Brüsseler Platz, wo vor allem bei gutem Wetter zahlreiche Menschen unterwegs sind. Genieße die Atmosphäre, indem Du über den Platz schlenderst und in einem Café oder Restaurant einkehrst. Zudem ist die am Brüsseler Platz gelegene katholische Pfarrkirche St. Michael ein weiteres Wahrzeichen des Szeneviertels, das ebenso Boutiquen, Theater und Galerien umfasst.
Skulpturenpark Köln, Elsa-Brändström-Straße
Das ganze Jahr über heißt Dich der Skulpturenpark Köln, der auf die private Initiative eines Sammlerehepaars zurückgeht, willkommen. Hier herrscht Einklang von Mensch, Kunst und Natur. Um die modernen Außenskulpturen deutscher und internationaler KünstlerInnen wie Anish Kapoor, Olga Balema, Georgia Sagri und Heimo Zobernig zu betrachten, musst Du nichts bezahlen. Nur für die Teilnahme an einer öffentlichen Führung wird eine Gebühr erhoben. Auf etwa 40.000 Quadratmetern kannst Du in diesem begrünten Umfeld die Details der Kunstwerke aus nächster Nähe bewundern. Sie zeichnen sich durch ihre große Bandbreite aus, von abstrakten Formen bis hin zu figürlichen Darstellungen, aus Materialien wie Metall, Stein, Holz und Glas. Da es sich um eine Wechselausstellung handelt, kommen in der Regel alle zwei Jahre neue Skulpturen und Installationen in den Park, weshalb sich mehrmalige Besuche lohnen.
Lindenthaler Tierpark im Kölner Stadtwald
Zum Abschluss haben wir einen Tipp für alle Familien, die nach einem schönen und kostenfreien Ausflugsziel in Köln suchen. Im Stadtteil Lindenthal, südwestlich der Kölner Innenstadt, lockt der kleine Tierpark im Stadtwald mit Rehen, Ziegen, Schafen, Pfauen, Eseln etc. junge und alte TierfreundInnen an. Gerade die Kinder freuen sich, dass einige Tiere frei herumlaufen, zutraulich sind, gefüttert und gestreichelt werden dürfen. In direkter Nähe befindet sich übrigens der Spielplatz am Wildpark, der für zusätzliche Begeisterung bei den Kleinen sorgt. Im Jahr 1908 begann die Einrichtung eines acht Hektar großen Wildgeheges im bereits vorhandenen Stadtwald, wodurch der Grundstein für den heutigen Tierpark gelegt wurde. Der Eintritt ist frei.