Städte-Vergleich
Urbaner Badespaß – in welcher Stadt Du am besten baden kannst
Der Frühling ist in vollem Gange und die ersten warmen Tage kündigen bereits den nahenden Sommer an. Während ein Badeurlaub am Meer natürlich die ultimative Erfrischung bietet, suchen die Deutschen auch im Alltag oder bei Städtetrips nach Möglichkeiten zur Abkühlung. Auf dem Land ist die Badestelle am See oder Fluss oft nicht weit, doch welche Großstädte bieten eigentlich die besten Bademöglichkeiten? Um diese Frage zu beantworten, haben wir den großen Bade-Check durchgeführt und auf Basis von Google Maps untersucht, in welchen der 30 größten deutschen Städte die meisten Bademöglichkeiten in Form von Naturbadestellen am See oder (Stadt)Strand, Freibädern und Hallenbädern zu finden sind. Gezählt wurden nur Optionen, die über die Postleitzahl offiziell einer Stadt zugeordnet werden können – eben der urbane Badespaß. Wir verraten Dir, wo Du in das kühle Nass eintauchen kannst.
Deutschland: Meistgebuchte Städtehotels
Deutschlands Badehauptstadt liegt in Baden-Württemberg
Wenn es ums Baden geht, zeigen unsere Daten: In absoluten Zahlen liegt Berlin mit 82 Badestellen im deutschlandweiten Vergleich auf Platz 1. Es folgen Hamburg mit 39 Badestellen sowie Stuttgart und München, die sich mit jeweils 22 Badestellen den dritten Platz teilen. Bremen komplettiert mit 21 Schwimmmöglichkeiten die Top 5. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei etwa 16 Badestellen pro Stadt.
Da die Ergebnisse nach absoluten Zahlen erwartbar sind, lohnt sich ein Blick auf das Verhältnis der Bademöglichkeiten zur Stadtfläche. So kristallisiert sich plötzlich Mannheim in Baden-Württemberg als Deutschlands Badehauptstadt heraus. Rein rechnerisch kommt auf 7,6 km² Stadtfläche eine Bademöglichkeit - der beste Wert im Vergleich. Augsburg und Stuttgart komplettieren die Top 3 mit einer Bademöglichkeit pro 9,18 km² beziehungsweise 9,42 km². Berlin ist jedoch nicht weit dahinter und bietet seinen fast vier Millionen Einwohnenden und Millionen Gästen mit einer Bademöglichkeit alle 10,87 km² ebenfalls eine solide Auswahl für eine urbane Abkühlung.
Tipps für sicheren Badespaß
Damit der Tag am Wasser unbeschwert bleibt, ist es wichtig, ein paar grundlegende Sicherheitsregeln zu beachten – hier eine kurze Checkliste für sicheren Badespaß:
• Gewässer erkunden: Prüfe Tiefe und Untergrund und achte bei Flüssen oder offenen Gewässern auf Strömungen.
• Langsam akklimatisieren: Geh bei großer Hitze langsam ins Wasser, um den Kreislauf zu schonen und vermeide riskante Sprünge oder Überanstrengung.
• Nicht mit vollem Magen baden: Warte nach schweren Mahlzeiten mindestens ein bis zwei Stunden.
• Sonnenschutz: Trage regelmäßig Sonnencreme auf, besonders nach dem Schwimmen. Meide die pralle Sonne und bevorzuge schattige Plätze.
• Auf andere achten: Stelle sicher, dass alle schwimmen können. Behalte Kinder immer im Blick.
• Regeln beachten: Halte Dich an Baderegeln und Warnhinweise vor Ort.
• Ausreichend Flüssigkeit: Trinke viel Wasser, um Dehydrierung zu vermeiden.
Freibad-Vergleich – Baden unter freiem Himmel
Betrachtest Du die Anzahl der Freibäder im Verhältnis zur Stadtfläche, ergibt sich ein interessantes Bild: In Karlsruhe kommt rechnerisch ein Freibad auf jeweils 21,7 km² Stadtfläche – der beste Wert im Vergleich. Dicht dahinter folgt Stuttgart mit einer Verteilung eines Freibades auf 23 km² Stadtgebiet. Damit liegt Baden-Württemberg an der Spitze des Vergleichs. Auch Bonn und Bochum können mit Werten von 23,5 bzw. 24,3 km² überzeugen – diese Städte bieten also eine besonders ausgewogene Verteilung von Freibädern über ihr Stadtgebiet. Berlin liegt mit seiner großen Stadtfläche im Mittelfeld – hier kommt ein Freibad auf rund 42 km². Auch Hamburg weist trotz seiner 11 Freibäder aufgrund der großen Stadtfläche nur eine verhältnismäßig geringe Dichte von einem Freibad pro 69 km² auf.
Am unteren Ende des Rankings finden sich vor allem Städte aus Nordrhein-Westfalen: In Aachen kommt rechnerisch nur ein Freibad auf 161 km² Stadtfläche. Auch Münster und Duisburg schneiden mit jeweils nur zwei Freibädern und einer Verteilung von einem Bad pro 152 beziehungsweise 117 km² Stadtgebiet schwach ab.
Baden in der Natur – oder zumindest im Freien
Gemessen an der Stadtfläche führt Augsburg das Ranking an, wo rechnerisch alle 24,5 km² eine Naturbadegelegenheit zu finden ist. Berlin folgt trotz seiner großen Fläche an zweiter Stelle mit einer Naturbadestelle alle 35,6 km². Auch Mannheim (36,2 km²), Kiel (39,6 km²) und Bremen (39,8 km²) bieten eine gute Versorgung mit natürlichen Bademöglichkeiten.
Wenn es um die absolute Zahl natürlicher Badestellen wie Badeseen, Flüsse und Strandbäder geht, ergibt sich ein erwartungsgemäßes Bild: Berlin lockt mit beeindruckenden 25 Naturbadestellen. Die Hauptstadt profitiert von ihrer wasserreichen Umgebung mit zahlreichen Seen wie dem Wannsee, dem Müggelsee oder dem Schlachtensee, die alle beliebte Ausflugsziele für BerlinerInnen darstellen. Auf den weiteren Plätzen folgen Bremen mit 8 und Hamburg mit sieben natürlichen Badestellen. Augsburg überrascht mit sechs Naturbadestellen auf Platz 4, während München und Mannheim mit jeweils vier Badestellen im oberen Mittelfeld liegen.
Demgegenüber gibt es neun Städte, die laut Google Maps über keine einzige Naturbadegelegenheit verfügen, die einer Postleitzahl zugeordnet werden kann: Dortmund, Wuppertal, Bielefeld, Bonn, Münster, Wiesbaden, Gelsenkirchen, Aachen und Mönchengladbach. Auffällig ist, dass fast alle in Nordrhein-Westfalen liegen. Hier spiegelt sich die geografische Realität des Bundeslandes wider: Im Gegensatz zu den seenreichen Regionen Berlin-Brandenburg oder Bayern verfügt NRW aufgrund seiner industriellen Prägung und dichten Besiedlung über deutlich weniger natürliche Badegewässer.
Packliste für den perfekten Badetag in der Natur
Damit Dein Tag am Badesee oder Fluss ein voller Erfolg wird, haben wir eine praktische Checkliste für Dich zusammengestellt:
• Verpflegung: Nimm ausreichend Getränke, Snacks und leichte Mahlzeiten mit – an vielen Naturbadestellen gibt es keine Kioske.
• Wechselkleidung: Handtücher und Picknickdecke nicht vergessen. Und packe trockene Kleidung für den Heimweg ein, besonders wenn die Temperaturen abends sinken.
• Sonnenschutz: Sonnenschirm oder Strandmuschel nicht vergessen, vor allem wenn natürlicher Schatten Mangelware ist.
• Unterhaltung: Nimm Bücher, Spiele oder Kopfhörer zum Musikhören mit.
• Müll & Naturschutz beachten: Respektiere die örtlichen Naturschutzbestimmungen und meide Schilf und Brutgebiete von Wasservögeln. Bringe einen Müllbeutel für Deinen Abfall mit und hinterlasse die Badestelle sauber.
Wichtig: Bei Gewitter solltest Du auf keinen Fall ins Wasser gehen und dort vermeintlich Schutz aufsuchen. Naturbadestellen bieten zwar ein besonderes Badeerlebnis, doch bei plötzlichem Unwetter bist Du dort oft ungeschützt der Witterung ausgesetzt. In solchen Situationen – oder auch bei kaltem Wetter – bieten Hallenbäder eine sichere und wetterunabhängige Alternative.
Ab in die Halle? Auch drinnen kann gebadet werden
Bei der Betrachtung der Hallenbad-Dichte wird deutlich: Spitzenreiter ist auch hier Mannheim, wo rechnerisch alle 12,1 km² ein Hallenbad zu finden ist. Es folgen Stuttgart (17,3 km²), Essen (19,1 km²) und Nürnberg (23,3 km²). Berlin liegt mit rund 24,8 km² wieder im Mittelfeld. Auch Hamburg weist trotz seiner 21 Hallenbäder bezogen auf die Gesamtfläche der Stadt mit einem Hallenbad pro 36 km² nur eine geringe Dichte auf.
Bei der reinen Anzahl der Hallenbäder und Schwimmhallen führt wiederum Berlin mit 36 Bädern den Vergleich der deutschen Großstädte an. Mit deutlichem Abstand folgt Hamburg an zweiter Stelle mit 21 Hallenbädern. Stuttgart und Mannheim teilen sich mit jeweils 12 Bädern den dritten Platz, während Dortmund, München und Essen mit jeweils 11 Hallenbädern gemeinsam den vierten Platz belegen.
Am unteren Ende der Rangliste befinden sich Städte wie Bonn und Braunschweig mit jeweils nur drei Hallenbädern sowie Wiesbaden, Bochum und Kiel mit jeweils zwei Einrichtungen. Die geringste Dichte weisen Münster (ein Hallenbad pro 43,3 km²), Köln (45 km²) und Dresden (65,7 km²) auf. Hier müssen die EinwohnerInnen theoretisch deutlich weitere Wege zurücklegen, um eine überdachte Schwimmmöglichkeit zu erreichen.
Fazit – urbanes Badevergnügen lockt überall, mancherorts aber mehr
Unser Check zeigt: Mannheim in BADEN-Württemberg ist Deutschlands Badehauptstadt, gemessen an den Bademöglichkeiten im Verhältnis zur Stadtfläche. Doch ob Havel, Elbe, Alster oder Isar – in Deutschland gibt es viele großartige Orte und zahlreiche Freibäder, um sich abzukühlen. Eher schwieriger haben es dagegen die BewohnerInnen von nordrhein-westfälischen Städten wie Mönchengladbach, Aachen und Gelsenkirchen, die mit den wenigsten Badestellen auskommen und oft längere Wege in Kauf nehmen müssen. Doch wem das Angebot in der eigenen Stadt nicht ausreicht, der kann einen Städtetrip zu den Spitzenreitern planen oder ganz klassisch in die Urlaubsregionen an Nord- und Ostsee oder in den Süden düsen, wo maximaler Badespaß garantiert ist
Was haben wir gemacht?
Die hier dargestellten Inhalte können unter Verlinkung dieser Seite als Quelle redaktionell frei verwendet werden. Die Datenerhebung basiert auf Google Maps. Dazu wurden für die 30 größten Städte Deutschlands kombinierte Suchanfragen mit den Stichworten Freibad, Schwimmbad, öffentliches Schwimmbad, Badesee, Strandbad und Schwimmbecken durchgeführt. Unter dem Stichwort Schwimmbad können in seltenen Einzelfällen auch Hotelbäder in die Berechnung einbezogen werden, die in Google Maps hinterlegt sind und in der Regel auch für Tagesgäste zugänglich sind. Insbesondere Naturbadestellen wie Seen bieten mehrere Einstiegsmöglichkeiten, wurden aber in der Befragung nur als eine Bademöglichkeit gezählt. Einrichtungen, die ausschließlich Sauna- oder Wellnessbehandlungen anbieten, wurden nicht berücksichtigt. Die Werte für die Städte basieren auf den Ergebnissen für die Stadt. Da sich dabei auch Ergebnisse für den Umkreis von bis zu 50 Kilometer um eine Stadt ergaben, wurden die Ergebnisse anschließend nach Postleitzahlen den untersuchten Städten zugeordnet, um eine möglichst genaue Zuordnung zu erhalten. Alle berücksichtigten Badestellen müssen in einem Postleitzahlengebiet liegen, das eindeutig der jeweiligen Stadt zugeordnet werden kann. Es ist möglich, dass sich an einigen Orten sowohl eine Naturbadegelegenheit als auch ein Freibad befindet, die dann getrennt gezählt wurden. Änderungen der Öffnungszeiten oder fehlerhafte Eingaben können zu Abweichungen von den tatsächlichen Werten führen. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr und nach bestem Wissen.
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