Lebkuchenherzen auf dem Oktoberfest, München © Bauer Alex - stock.adobe.com
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Wiesn 2025

Oktoberfest 2025: Tipps & Tricks rund um Deinen Wiesn-Besuch

O’Zapft is: stressfrei auf’s Oktoberfest

Das berühmteste Volksfest der Welt und mit durchschnittlich etwa sechs Millionen Besuchern jährlich auch eines der größten – das Oktoberfest muss eigentlich nicht weiter erklärt werden. Aber wusstest Du eigentlich, welche Bedeutung die Schleife am Dirndl hat? Oder was es mit dem „Italiener-Wochenende“ auf sich hat? Von der Planung bis zu Spartipps haben wir Dir alles zusammengestellt, was Du für einen rundum gelungenen Wiesn-Besuch brauchst.

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Überblick über das Festgelände, München © anahtiris - stock.adobe.com
Überblick über das Festgelände, München © anahtiris - stock.adobe.com

Der Überblick

Zeit, Ort und Angebot

Anders, als der Name vermuten lässt, beginnt das Oktoberfest im September. Moment, im September? Ja, wegen des meist noch wärmeren Wetters beginnt das Fest stets am Samstag, der auf den 15. September folgt, und endet traditionell am ersten Sonntag im Oktober. Sollte dieser Sonntag auf den 2. Oktober fallen, wird das Fest noch um einen Tag verlängert, weil der 3. Oktober der Tag der Deutschen Einheit und damit ein Feiertag ist. 2023 ist das Oktoberfest ganze 18 Tage lang.

Die Wiesn findet – daher der Name – auf der südlich der Münchner Altstadt gelegenen Theresienwiese statt. Es erwarten Dich 17 große und 21 kleine Festzelte, zahlreiche Stände mit Essen, Aktivitäten, Süßigkeiten und Souvenirs sowie eine ganze Menge Fahrgeschäfte. In den Zelten gibt es nicht nur – im wahrsten Wortsinne – literweise gutes Münchner Bier, sondern auch viele bayerische Spezialitäten wie Obazda, halbe Hendl oder Weißwürste sowie natürlich Musik und jede Menge Stimmung. Übrigens: auch Vegetarier oder Veganer werden gut versorgt. Zum Beispiel mit Brezn, Kässpatzn, Knödeln oder Kartoffel- und Kürbissuppe. Draußen sorgen Fahrgeschäfte wie die Achterbahn Olympia Looping oder die Traditionsrutsche Toboggan für eine kräftige Portion Nervenkitzel.

Nicht verpassen solltest Du die Oide Wiesn. Das ist ein eigener Bereich im Süden der Theresienwiese, wo das Oktoberfest noch ganz ursprünglich zelebriert wird, so wie zu seinen Anfängen im 19. Jahrhundert. Hier findest Du neben urigen Festzelten auch Fahrgeschäfte wie anno dazumal und ein Museumszelt. Außerdem kosten die Fahrgeschäfte hier nur 1,50 Euro, dafür musst Du pro Person mit 4 Euro Eintritt rechnen (Kinder bis 14 Jahre sind frei).

Übrigens, das Oktoberfest wird jährlich von fünf bis sieben Millionen Menschen besucht, die alle auch irgendwo übernachten wollen. Falls Du ein gutes Hotelzimmer finden willst, das auch noch einigermaßen in der Nähe der Theresienwiese liegt, solltest Du früh buchen. Idealerweise nach dem Motto: Nach der Wiesn ist vor der Wiesn.

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Es kann schon ziemlich voll werden auf dem Oktoberfest © Elena kouptsova - stock.adobe.co
Es kann schon ziemlich voll werden auf dem Oktoberfest © Elena kouptsova - stock.adobe.co

Die besten Zeiten


So vermeidest Du das größte Gedränge

Bei rund sechs Millionen Besuchern jährlich ist die Wiesn erwartungsgemäß ziemlich gut gefüllt. Vor allem von Freitag bis Sonntag herrscht enormer Rummel. Oft werden schon am Samstagmittag wegen zu großen Andrangs die Festzelte geschlossen. Das gilt insbesondere für das zweite Wochenende, auch als Italiener-Wochenende bekannt, da dann Feierfreudige aus ganz Italien anreisen, um die Wiesn-Gaudi zu genießen. Das bringt noch mal extra Stimmung, erfahrungsgemäß auch sehr, sehr dichte Menschenmassen. Falls das ganz große Gedränge nichts für Dich ist, gibt es aber auch Zeiten, zu denen es ruhiger zugeht. Montag bis Donnerstag kannst Du zum Beispiel um die Mittagszeit angenehm entspannt über die Wiesn bummeln.

Bist du mit kleineren Kindern unterwegs? Dann beachte, dass Kinderwägen nur bis 18 Uhr auf dem Festgelände erlaubt sind (Sonntag bis Freitag), Samstags sind Buggy & Co generell untersagt. Parken kannst Du den Kinderwagen aber an speziellen Kinderwagenparkplätzen oder gegen Gebühr an den Gepäckaufbewahrunsstellen an den Eingängen zur Theresienwiese.

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Familienglück auf dem Oktoberfest, München © Dan Race - stock.adobe.com
Familienglück auf dem Oktoberfest, München © Dan Race - stock.adobe.com

Familienangebote

Gaudi zu guten Preisen

Auch ohne Alkohol gibt es auf der Wiesn einiges zu erleben, und Kinder sind ausdrücklich willkommen. Insbesondere an den beiden Dienstagen. Denn Dienstag ist Familientag (jedenfalls bis 19 Uhr). Es gibt dann Vergünstigungen an zahlreichen Fahrgeschäften und in den Festzelten werden eine große Auswahl an Kindergerichten angeboten.

Aber auch an allen anderen Tagen gibt es einen speziellen Ort für Kinder. Das Familienplatzl in der Wiesnstraße 3 hat an allen Tagen für Kinder geöffnet. Hier gibt es Brotzeiten und Snacks in kindgerechten Portionen und zu familienfreundlichen Preisen. Zudem findest Du hier einen Wickelraum und einen Parkplatz für Kinderwägen.

In dem Gewusel und Gedränge auf dem Festgelände kann man sich schon mal aus den Augen verlieren. Um sicherzustellen, dass gerade Kinder schnell wieder zu ihren Eltern zurückfinden, verteilen OrdnerInnen am Eingang sogenannte „Kinderfinder-Armbänder“. Darauf können Eltern ihre Handynummern aufschreiben, damit sie schnell kontaktiert werden können, sollte das Kind doch mal in der Menge verloren gehen.

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Zünftig gekleidet für die Wiesn © karepa - stock.adobe.com
Zünftig gekleidet für die Wiesn © karepa - stock.adobe.com

Tracht

Mit Stil und Tradition

Es ist keine Pflicht, aber für viele BesucherInnen eine große Freude, in traditioneller Kluft aufs Oktoberfest zu gehen. Sprich, in Dirndl oder Lederhosen. Dabei sagt die Schürzenschleife am Dirndl übrigens einiges über Deinen Beziehungsstatus aus. Tragen Frauen sie an der linken Seite, deutet das an, dass sie Single sind.

Bist Du verliebt, verlobt, verheiratet oder ganz allgemein vergeben, bindest Du die Schleife an der rechten Seite. Kellnerinnen, aber auch Witwen, tragen die Schleife am Rücken, und junge Mädchen tragen sie vorne.

Übrigens wird auf dem Oktoberfest durchaus Wert auf ein angemessenes Outfit gelegt. Wer etwa in einem Ganzkörperkostüm, als Bierflasche verkleidet, aufs Gelände will, kann schon mal zum Umziehen nach Hause geschickt werden.

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Sicher unterwegs auf dem Oktoberfest, München © fottoo - stock.adobe.com
Sicher unterwegs auf dem Oktoberfest, München © fottoo - stock.adobe.com

Sicherheit


Vorsicht Scams

Am Eingang zur Wiesn musst Du einmal durch eine Sicherheitskontrolle. Wenn Du da nicht abgewiesen werden willst, solltest Du auf Folgendes achten: Große Taschen und Rucksäcke sind auf dem Gelände nicht erlaubt. Eine kleine Umhänge- oder Handtasche für Deine Wertsachen geht natürlich schon. Größeres Gepäck kannst Du aber vor den Eingängen zum Festgelände gegen Gebühr (5 Euro) bei einer Gepäckaufbewahrung abgeben. Traditionell gehört zur Lederhose eigentlich auch ein Trachtenmesser, das muss aus Sicherheitsgründen aber zu Hause bleiben. Erstmalig werden dieses Jahr Hand-Metalldetektoren bei den Eingängen eingesetzt, um zu verhindern, dass Messer mit auf die Theresienwiese geschmuggelt werden. Sie sollen jedoch nur stichprobenartig und bei konkretem Verdacht zum Einsatz kommen.

Leider gibt es auch auf dem Oktoberfest immer wieder Leute, die mit miesen Tricks versuchen, Dir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Zum Beispiel, indem sie Dir vergünstigte Eintrittstickets für die Wiesn verkaufen wollen. Merke: Der Eintritt ist seit jeher frei! Du zahlst nur für Getränke und Lebensmittel, Fahrgeschäfte sowie etwaige Souvenirs. Das Gleiche gilt für Zeltreservierungen. Diese bekommst Du nur auf offiziellem Wege, sprich direkt von den ZeltbetreiberInnen.

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In den Festzelten steigt die Party © Rawf8 - stock.adobe.com
In den Festzelten steigt die Party © Rawf8 - stock.adobe.com

Zeltwahl

Hier steigt die Party

Nachdem Du Dir zum Beispiel bei einer Fahrt mit dem Riesenrad einen ersten Überblick verschafft hast, kommt die Qual der Wahl des Festzeltes. Die 17 großen und 21 kleinen Festzelte haben alle unterschiedliche Schwerpunkte. In dem einen geht es gemütlicher zu, in dem anderen steigt schon früh die Party. Die meisten Zelte werden von Familien oder von den großen Münchner Traditionsbrauereien wie Paulaner, Löwenbräu, Spaten und Augustiner betrieben. So etwa die Festhalle Schottenhamel. Eröffnet 1867, ist sie das traditionsreichste Zelt auf dem Gelände. Hier eröffnet der Münchner Oberbürgermeister jedes Jahr mit einem kräftigen „O’Zapft is“ das Fest. Witzigerweise trifft sich hier, im ältesten Festzelt, vor allem die Münchner Jugend. Und so ähnlich hat jedes Zelt hat seine eigene Geschichte und sein eigenes Flair.

Allein, zu zweit oder mit einer kleinen Gruppe findest Du auch ohne Reservierung meist gut einen Platz und oft auch neue FreundInnen, wenn Du Dich an einem der langen Biertische dazu setzt. Denn ein Teil der Tische wird immer für SpontanbesucherInnen freigehalten. Gute Möglichkeiten hast Du auch in den Biergärten der Festzelte, wo allerdings die Musik nicht so gut zu hören ein. Mit einer größeren Gruppe gemeinsam zu sitzen, ist ohne Reservierung allerdings schwierig. Übrigens kannst Du nur ganze Tische (für zehn bis zwölf Leute) reservieren. Das läuft über die Webseiten der jeweiligen Zeltbetreiber. Die meisten fangen schon im Frühjahr an, Reservierungen anzunehmen. Es lohnt sich also, früh zu planen.

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Ganz billig ist das Oktoberfest nicht © Bittner KAUFBILD.de - stock.adobe.com
Ganz billig ist das Oktoberfest nicht © Bittner KAUFBILD.de - stock.adobe.com

Geld und Spartipps


Sparen, sparen, sparen – aber nicht am Trinkgeld

Mit einem Preis zwischen 12,60 und 14,90 € ist die Maß Bier nicht gerade günstig, und auch das Essen schlägt preislich gut zu Buche. Dennoch gibt es ein paar Möglichkeiten, Geld zu sparen. Zum Beispiel kommst Du in den kleineren Festzelten oft etwas günstiger an Maß, Brathendl und Brezn als in den großen.

Wenn der Hunger immer noch zwickt, der Geldbeutel aber schon spürbar leichter geworden ist, kaufst Du besser an den Ständen außerhalb der Festzelte. Hier ist das Essen nochmal spürbar günstiger, dafür gibt es allerdings auch keine Sitzplätze. Am preiswertesten ist natürlich die eigene Brotzeit. Du darfst auf der Wiesn auch Dein eigenes Essen mitbringen und außerhalb der Festzelte verzehren.

Auf der Wiesn kannst Du meistens nicht mit Karte bezahlen. Meide wegen der hohen Gebühren aber lieber die Geldautomaten auf dem Festgelände. Bring am besten gleich genug Bargeld mit oder heb außerhalb der Festwiese ab.

Ein besonderer Spartipp ist die Mittagswiesn. Diese inoffizielle Aktion findet unter der Woche von 11:00 – 15:00 Uhr statt. In dieser Zeit bieten viele Fahrgeschäfte, Stände und Festzelte Rabatte an. Auch gibt es das Tagesgericht in den Festzelten zu einem günstigeren Preis. Diese werden nicht immer direkt angezeigt, scheu Dich daher nicht nachzufragen.

Spartag für Familien: Dienstags ist Familientag auf der Wiesn – dann bieten viele Fahrgeschäfte und Imbissbuden günstige Sonderpreise.

Woran Du lieber nicht sparen solltest, ist das Trinkgeld. Ja, die Maß ist nicht ganz billig. Dennoch solltest Du den KellnerInnen gegenüber großzügig sein und ein Trinkgeld dalassen. Damit würdigst Du nicht nur die Leistung, den ganzen Tag Bierkrüge zu wuchten und bei zehntausenden von Gästen alles im Griff zu haben, sondern sorgst auch dafür, dass Du gerne bedient wirst. Knausrige Gäste warten auch mal ein bisschen länger auf ihr Bier.

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Mit der Oktoberfest-App habt Ihr alle Infos griffbereit © master1305 - stock.adobe.com
Mit der Oktoberfest-App habt Ihr alle Infos griffbereit © master1305 - stock.adobe.com

Die Oktoberfest-App


Zur Orientierung vor Ort

Lade Dir die offizielle Oktoberfest-App herunter. Neben grundlegenden Informationen zum Festgelände bietet die App einige nützliche Features, damit Du Dich vor Ort zurecht findest. Eine interaktive Karte gibt einen Überblick über alle Zelte, Fahrgeschäfte und Stände. Zudem kannst Du ganz einfach Deinen Standort mit FreundInnen teilen, falls Du sie in der Menge aus den Augen verloren hast.

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