Ein Platz mit Bäumen
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Kurzurlaub

24 Stunden Stuttgart: Ein Tag zwischen Avantgarde, Altbau und Alb-Blick

Weinberge, Weltarchitektur, schwäbische Küche und ein Drink im Banktresor: In Stuttgart liegen Kontraste nur ein paar Schritte auseinander. So holst Du in 24 Stunden das Beste aus der Schwaben-Hauptstadt heraus.

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Ein Platz mit Bäumen
Schlossplatz, Stuttgart, Deutschland © stock.adobe.com - JCG

8 Uhr

Ein königlich-guter Morgen

Stuttgart erwacht – und Du bist mittendrin, am Schlossplatz. Umgeben von klassizistischen Fassaden, dem Neuen Schloss und dem Glaskubus des Kunstmuseums siehst und spürst Du sofort: Stuttgart verbindet Geschichte und Gegenwart mit Leichtigkeit. Das Neue Schloss wurde im 18. Jahrhundert als Residenz der württembergischen Herzöge und späteren Könige erbaut – heute sitzen hier Ministerien. Bestelle Dir Laugenweckle und Kaffee in einem der Cafés am Eck und beobachte, wie die Stadt langsam in Bewegung kommt.

Michaelas Tipp

Wenn Du noch früher dran bist: Mache einen Abstecher in den Schlossgarten, ein magischer Ort im Morgenlicht.

Das Schiller-Denkmal auf dem gleichnamigen Platz erinnert an den berühmten Dichter.
Das Schiller-Denkmal in Stuttgart © stock.adobe.com - Anibal Trejo

9.30 Uhr

Von Auto-Legenden bis zum Kunst-Kubus

Jetzt hast Du die Wahl: Automobilgeschichte oder Kunstmuseum. Wenn Du Technik liebst, fährst Du mit der U-Bahn zum Mercedes-Benz-Museum, einem spiralförmigen Bau, der Dich durch 135 Jahre Automobilgeschichte führt. Hier erfährst Du, dass Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach in Stuttgart den ersten Viertaktmotor entwickelten – der Beginn einer weltweiten Erfolgsgeschichte. Oder Du flanierst vom Schlossplatz weiter zum Schillerplatz, siehst Dir dort die Stiftskirche und das Schiller-Denkmal an, bevor Du um 10 Uhr als einer der ersten das Kunstmuseum betrittst. Der gläserne Kubus wurde 2005 eröffnet. In ihm findest Du auch einen stillgelegten Eisenbahntunnel, der als Ausstellungsfläche dient. Zwei Orte, die zeigen, wie Stuttgart Altes und Neues ganz selbstverständlich verbindet.

Michaelas Tipp

Die StuttCardPlus. Mit der Stadterlebniskarte genießt Du viele Vorteile: Eintritt in 27 Museen gratis, kostenlose Nutzung des ÖPNV und der Cabriobus-Citytour sowie Rabatte in zahlreichen Shops und Restaurants. 

Marktstände voller Kisten mit frischem Obst und Gemüse.
Probiere dich durch das Angebot an den Markständen © stock.adobe.com - Bloody Orange

11.30 Uhr

Mittagspause in der Markthalle

Zeit für eine Pause, eine besonders schöne, in Jugendstil-Gewölben. Die Stuttgarter Markthalle wurde 1914 eröffnet und gilt seitdem als kulinarisches Herz der Stadt. Auf zwei Etagen findest Du frisches Obst und Gemüse, schwäbische Klassiker wie Maultaschen oder Schupfnudeln mit Sauerkraut, dazu Feinkost aus aller Welt. Zwischen den bunten Ständen kannst Du Dich treiben lassen. Auch für den kleinen Hunger gibt es hier eine große Auswahl – von Tapas über Sushi bis hin zum schwäbischen Vesper (Brotzeitbrett), das natürlich mit einem „Viertele“ kommt. Ein Schoppen regionalen Wein, oft Trollinger, Lemberger oder Riesling.

Eine Grabkapelle vor blauem Himmel
Grabkapelle, Stuttgart, Baden-Württemberg © Shutterstock - Hunter Bliss Images

14.30 Uhr

Reben und Romantik

Mit der S-Bahn fährst Du nach Uhlbach, wo ein kurzer Spaziergang durch die Weinberge zur Grabkapelle auf dem Württemberg führt. Zwischen Reben und Trockenmauern öffnet sich der Blick über das Neckartal und die Stadt. Gerade hier wird die typische Kessellage sichtbar: Stuttgart liegt wie in einer Schale, umrahmt von Weinbergen. Oben wartet ein Denkmal mit tragischer Liebesgeschichte: König Wilhelm I. ließ die Kapelle 1820 für seine jung verstorbene Frau Katharina erbauen – heute gilt sie als eines der romantischsten Bauwerke der Region. Unterwegs kommst Du an sogenannten Besenwirtschaften vorbei – kleine, saisonale Weinstuben der Winzer, die ihren eigenen Wein ausschenken. Ein kurzer Stopp hier macht die Tour noch authentischer.

Ein Fernsehturm vor blauem Himmel
Fernsehturm, Stuttgart, Baden-Württemberg © Shutterstock - Jens Goepfert

17 Uhr

Bauhaus trifft Betonriese

Am Nachmittag geht es hoch hinaus – geistig und gleich danach ganz real. Dein erster Stopp führt Dich in den Stadtteil Killesberg nördlich der Innenstadt, wo die Weissenhofsiedlung 1927 unter Leitung von Ludwig Mies van der Rohe entstand. Sie gilt als Experimentierfeld des „Neuen Bauens“. Bekannte Architekten wie Le Corbusier haben hier Zukunftsbauten hingestellt, die bis heute modern wirken. Vom Bauhaus-Stil direkt zum Höhenrausch: rauf auf den 217 Meter hohen Fernsehturm. Er wurde 1956 eröffnet, als weltweit erster Turm aus Stahlbeton. Ein Aufzug bringt Dich in Sekunden auf die Plattform in 150 Metern Höhe. Hier kannst Du bei Kaffee und Kuchen im Turmcafé über die Schwäbische Alb bis zum Schwarzwald und Odenwald schauen. Oder Du bleibst ein bisschen länger, nimmst einen Sundowner und genießt den Sonnenuntergang.

Ein Holschild in Form eines Holz-Schneidebretts mit Messer und Gabel überkreuzt in der Mitte. Es hängt an einem mit Blumen verzierten Metallgiebel, der von Efeu berankt ist, vor blauem Himmel.
Probiere lokale Weinstuben aus © stock.adobe.com - RICO

20 Uhr

Rein in die Genießerhochburg

Wie wäre es mit einer kurzen Verschnaufpause im Hotel vor dem Abendessen? Kurz frischmachen, vielleicht die Füße hochlegen. Um dann in die kulinarische Szene der Stadt einzutauchen: Stuttgart ist eine Genießerhochburg. Hast Du Lust auf schwäbische Küche? In den Weinstuben gibt es Klassiker wie Maultaschen oder Zwiebelrostbraten, dazu ein Viertele. Oder möchtest Du in stylischem Ambiente kreative Küche probieren? Dann ist das „Cube“ am Schlossplatz mit Blick über die Lichter der Skyline eine gute Idee. Oder Du schlenderst durch das Bohnenviertel in der Altstadt und entscheidest spontan, welches der kleinen Lokale Dich anspricht. 

Michaelas Tipp

Für beliebte Restaurants wie das „Cube“ oder die Weinstube „Kachelofen“ solltest Du vorher reservieren – besonders am Wochenende.

Cocktails an einer Bar © honey_and_milk/RooM via Getty images
Cocktails an einer Bar © honey_and_milk/RooM via Getty images

22 Uhr

Bars, Beats und ein Cocktail im Banktresor

Die Schwaben-Hauptstadt kann auch Party: jung, urban und bunt, nicht zuletzt dank ihrer vielen Studenten. Auch musikalisch spielt Stuttgart vorne mit – aus der Stadt stammen Hip-Hop-Größen wie Bausa und Rin, hier gehören Beats und Wein zum Lebensgefühl. Am Kleinen Schlossplatz lockt das „Waranga“ mit Terrasse und Schlossblick, während im „Mata Hari“ am Hans-im-Glück-Brunnen die Szene dicht gedrängt feiert. Für Cocktailkunst bist Du im „Jigger & Spoon“ richtig: Im Ambiente eines alten Banktresors werden hier Eigenkreationen serviert. Noch Energie? Im „Lehmann“ im Hospitalviertel kannst Du zu elektronischen Sounds abtanzen bis zum Morgengrauen. 

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