Reisetippbewertung Hildesheimer Rosenroute
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Alter: 66-70
Reisezeit: im November 14
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
In Hildesheim auf Rosen gehen
Was in der Landeshauptstadt Hannover der „Rote Faden“, das ist für die alte Bischofsstadt Hildesheim die „Rosenroute“.
Vorweg gleich als Tipp: Man sollte sich wie wir für 2,00 EUR in der Tourist Information am Marktplatz den handlichen Führer mit dem kleinen Stadtplan besorgen. Er hilft ungemein, wenn man einmal die Zeichen im Pflaster verloren hat bzw. den weiteren Verlauf des Weges sucht. Auch sollte man sich genügend Zeit lassen, denn die Sehenswürdigkeiten und Welterbestätten von Hildesheim laden dazu ein, dass man sie auch besichtigt. Deswegen lieber wie wir, die Rosenroute in mehreren Tagesetappen abarbeiten.
Die Rose ist für Hildesheim durch den 1000jährigen Rosenstock am Dom ein besonderes Symbol und so hat man bei der Anlage des über 5 km langen Weges durch die Hildesheimer Innenstadt die Rose als Leitfaden gewählt. Bei unseren Rundgängen im Oktober / November 2014 konnten wir uns an die kleinen weißen Pflastersteine mit der roten Rose halten. Man soll immer in Richtung der Blüte weitergehen. Die alten Wegweiser, aufs Pflaster gesprühte große weiße Rosen, verschwinden langsam aus dem Stadtbild. Neuerdings sind an den Sehenswürdigkeiten von Rosenpaten gestiftete Bronzeplatten mit fortlaufenden Zahlen in dem Boden eingelassen.
Die Rosenroute teilt sich auf in Basisroute „Marktplatz und Welterbestationen“ und umfasst den wiederaufgebauten historischen Marktplatz mit Rathaus, Bäcker- und Knochenhaueramtshaus und den beiden UNESCO-Welterbestätten St. Marien Dom und die Kirche St. Michaelis auf dem Michaelishügel (Rosennummern 1 bis 4 und 13 bis 21). Alleine für den Rundgang sollte man mindestens zwei Stunden ohne Besichtigungen und einen Kaffee zwischendurch einplanen.
Die Rosen 5 (St. Lamberti und Neustädter Markt) und 8 bis 12 führten uns in die Hilseheimer Neustadt um St. Godehard und die Rosen 6 und 7 zu den sehenswerten Fachwerkbauten und die ehemalige Synagoge in das Viertel um die Kesslerstraße und zu den Wallanlagen am Kehrwiederturm.
Am barocken Magdalenengarten mit den vielen Rosenbüschen und am ehemaligen Süsternkloster mit der Kirche St. Magdalenen (Rosen 18a und 18b) kann man einen kleinen Ausflug an das Ufer der Innerste machen, um an der Bischofsmühle von der Terrasse des Cafés „Die Insel“ den Kanuten beim Wildwassertraining zuzuschauen.
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