Dokumentationsstätte Regierungsbunker

Bad Neuenahr-Ahrweiler/Rheinland-Pfalz

Neueste Bewertungen (15 Bewertungen)

Uwe
April 2012

Eindrucksvolle Anlage

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Witzgerweise sind wir per Zufall an der ehemaligen Bunkeranlage vorbeigelaufen, da wir uns eigentlich auf einer Wanderung auf dem Rotweinwanderweg befanden. Kurzentschlossen nahmen wir für 8,-- € pro Person an der nächsten Führung teil. Betrieben wird das Museum vom örtlichen Heimatverein. Bereits im Wartebereich wird über die Geschichte des ehemaligen Tunnels aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg berichtet. Die Nutzungsvarianten waren äußerst abwechslungsreich bevor der Ausbau Mitte der Fünfziger zum Bunker erfolgte. Von den ehemals 17 km Tunnel sind heute leider nur noch 200 m übrig, die man in der 75 minütigen Führung äusführlich besichtigt. Insgesamt eine sehr sehenswerte Anlage, dazu gespickt mit interessanten Details und einer sehr guten und freundlichen Führung.

Eine der Schleusen im mittleren Teil
Eine der Schleusen im mittleren Teil
von Uwe • April 2012
Eingangsbereich
Eingangsbereich
von Uwe • April 2012
Gesamte Tunnelanlage
Gesamte Tunnelanlage
von Uwe • April 2012
Wolfgang(71+)
Juli 2011

Eine Reise in die Vergangenheit

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Der Besuch im Regierungsbunker war für mich/uns eine Reise in die Vergangenheit. - Wenn man den Worten des Ehrenämter, der uns durch den Bunker geführt hatte, glauben schenken darf, dieser Bau Weltweit den dritten Weltkrieg verhindert. Wie das ?? Ob die damalige UDSSR, USA oder "Wir", jede große Nation baute solche großen Schutzräume. - Nur als man feststellte, dass sie nur eine begrenzte Anzahl von Menschen und das auch noch nur für eine kurze Zeit schützen konnte, wurden keine Gedanken an einen erneuten Krieg vergeudet. Dies gilt sogar noch bis heute. - Wenn man bedenkt, dass der Bau damals 4,1 Miliarden D Mark kostete, fragte man sich, wo kam das Geld her, es sollte ja Geheim bleiben. Wie uns erzählt wurde kamen die Gelder von fast allen Ministerien. Von dort flossen die Gelder auf ein "Baukonto", so viel es nicht auf. Es war sehr Geheim, denn erst als er zwischen 2001 - 2006 zurück gebaut wurde, kam es in den Nachichten und man hörte von diesem Bauwerk, dass in den "50gern" schon geplant wurde. Diese Reise in die "Vergangenheit" kann und sollte man wirklich mal unternehmen. Es war sehr informierend und imposant, wie in den "60gern" gebaut wurde.

"Ende" des Museums
"Ende" des Museums
von Wolfgang • Juli 2011
Nach dem "Rückbau"
Nach dem "Rückbau"
von Wolfgang • Juli 2011
Hauptgang mit einem kleinen Transportzug
Hauptgang mit einem kleinen Transportzug
von Wolfgang • Juli 2011
Generator
Generator
von Wolfgang • Juli 2011
"Schlafzimmer vom Bundeskanzler"
"Schlafzimmer vom Bundeskanzler"
von Wolfgang • Juli 2011
WDR Studio
Mehr Bilder(4)
Charly
Oktober 2009

Lange geheim und jetzt zu besichtigen

6,0 / 6
Hilfreich (2)

Der ehemalige Regierungsbunker ist zum Teil erhalten und zu besichtigen. Es kommte ienem das Grauen, wenn man durch die Gänge geführt wird. Glücklicherweise sind diese Teile erhalten und man ist dankbar zur (fast) krieglosen Nachkriegsgenaration zu gehören.

Lutz
September 2009

Zeitzeuge der Nachkriegszeit

6,0 / 6
Hilfreich (3)

Hinter der offiziellen Bezeichnung "Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung von deren Funktionstüchtigkeit (AdVB)" verbirgt sich nunmehr ein Museum der besonderen Art Nach der Entkernung (Rückbaus) des ehemaligen und zu einem Schutzbunker umfunktionierten Eisenbahn-Tunnels wurden auf ca. 200m Gerätschaften und Einbauten der Anlagen zusammengetragen und dienen nunmehr als Museum "Dokumentationsstätte Regierungsbunker". Im Vorgebäude erhält man über eine Video-Leinwand bereits einige Hintergrund-Informationen über den Bau bis zur Vollendung des Regierungs-Bunkers. In einer anschliessenden Führung (ca. 1 Stunde) durch den Bunker kann man sich von der Technik und den Vorstellungen der vergangenen Zeit ein Bild machen. Im Verlauf der Führung werden verschieden Räume gezeigt und erklärt. Besonders beeindruckend waren die beiden rollbaren MAN-Eingangstore aus Beton und Stahl, welches jedes ein Gewicht von 25 Tonnen hat. In einem Viedeo-Film an den Toren wird auch deren Funktionsweise gezeigt und erklärt. Zusammenfassend könne wir sagen, dass dieser Museumsbesuch sein Geld wirklich wert war. Natürlich sollte man auch ein gewisses Interesse mitbringen.

Heinrich
September 2008

Bunkeratmosphäre mitten im Weinberg

4,0 / 6

Mitten in einem Weinberg befindet sich der Eingang des ehemaligen Regierungsbunkers, von dem seit dem 1. März 2008 ein kleiner Teil als Museum des kalten Kriegs gilt. Das tief im Ahrgebirge versteckte Labyrinth zeigt relikte des Kalten Kriegs, da sich an dieser Stelle bis vor wenigen Jahren der sogenannte "Ausweichsitz der Bundesregierung" befand. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein: ein Kontrollzentrum, das an Science Ficition Filme aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts erinnert, Dekontaminationskammern, bis hin zum Schlafgemach des Kanzlers mit Bett und eigenem Bad. Alles eingerichtet für den Fall der Fäölle, dass die damalige Hauptstadt Bonn geräumt werden und die Regierungsmannschaft ins 20 km entfernt liegende Marienthal umziehen musste. In einem 19 km langen System aus Tunneln sollten bis zu 3000 Personen Platz haben und so vor einem Angriff mit ABC-Waffen geschützt werden. Nahrungsvorräte stellten sicher, dass eine Überlebensdauer von einem Monat gesichert war. Nur ein kleiner Teil des Gangsystems steht dem Besucher zur Verfügung. Das Museum ist anm Wochenenden un Feiertagen sowie zusätzlich mittwochs zwischen 10: 00 und 17: 00 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt Stand Herbst 2008 8 EUR.

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