Reisetipp Dalheimer Mühle

Am vergangenen Samstag wollte ich in der Dalheimer Mühle mit meiner Partnerin etwas Zeit verbringen.Das war bestimmt nicht das erste Mal, seit der Eröffnung habe ich dieses Lokal zu Frühstück, zum Mittagessen oder einfach nur zu Kaffee bestimmt schon 50-60 mal aufgesucht. Bisher schien mir das Personal immer sehr bemüht, der Service stimmte und man bewegt sich ja im In- und Ausland als Endfünfziger doch in Hotels, Gaststätten oder Restaurants mit einer gewissen Routine.
Die spürte ich allerdings diesmal nicht. Ich wollte nicht frühstücken, meine Partnerin schon . Also bestellten wir ein Frühstück, zwei Orangensaft und einen Cappuccino . Für mich also einen Orangensaft und den Kaffee.
Das ginge nicht, meinte eine geschätzt ende zwanzigjährige Brünette, das sei hier nicht üblich. Und auf Nachfrage meinte sie noch, das sei nie üblich gewesen, der Frühstückspreis sei als Buffetpreis kalkuliert und ich müsse ein paar Brötchen mit bestellen, sonst ginge das nicht mit dem einen Frühstück.
Der Ton war übrigens sehr herablassend, er drängte mich ein wenig in die Rolle eines Bittstellers und mir gingen bei so viel offensiven Selbstbewusstsein die Argumente aus.
Also verließen wir die Lokalität und meine Partnerin frühstückte in der Tüchenbroicher Mühle. Dort klappte es dann mit meinem Kaffee.
Die Kalkulation, die von der Bedienung offen gelegt wurde, erschließt uns bis heute nicht. Vielleicht ist es ja auch nur eine Ausbildungslücke. Man kann ja Weiterbildungsveranstaltungen besuchen, das mache ich bis heute noch mit fast 60.
Da wir gerne essen gehen, haben wir uns im Erkelenzer und Düsseldorfer Stammlokalen mal umgehört, ob wir denn so völlig auf dem Holzweg seien. Es fiel der Begriff "Tellergeld". Aber das haben die wenigsten Restaurants nötig und in der Dalheimer Mühle ist uns das auch nicht angeboten worden, i c h wollte ja auch nicht frühstücken. Ganz ehrlich: Ich hätte es mir leisten können!

Sollten wir der Unwahrheit bezichtigt werden, schauen wir gerne wieder vorbei!