Reisetippbewertung Cuxhavener Küstenheiden
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Alter: 56-60
Reisezeit: im Juni 20
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Zwischen Eidechsen und Wildpferden
Mehr als 2000 Quadratkilometer umfasst das Naturschutzgebiet der „Cuxhavener Küstenheiden“ und erstreckt sich zwischen den Ortsteilen Altenwalde, Duhnen, Berensch, Holte-Spangen und Oxstedt. Bereits im Mittelalter verödete durch großflächige Abholzung und einen intensiven Getreideanbau der ohnehin magere Boden und es bildete sich das größte zusammenhängende Heidegebiet an der deutschen Nordseeküste aus. Bereits in der Kaiserzeit wurde das Areal als Truppenübungsplatz genutzt und bis 2003 fuhren hier tatsächlich noch die Panzer der Bundeswehr durch das heutige Naturschutzgebiet.
Inzwischen hat man in den Cuxhavener Küstenheiden ein von der EU gefördertes Projekt gestartet, bei dem Großtiere wie Wisente, Heckrinder und Wildpferde das Gelände beweiden und durch Verbiss der Sträucher für den Erhalt der Heide-Landschaft sorgen - in ihren drei etwa 100 Hektar großen Gehegen kann man die Tiere mit etwas Glück beobachten.
Über ein sehr gut ausgebautes und beschildertes Wegenetz lässt sich rund um das Jahr die Heidelandschaft auf eigene Faust erkunden, wobei Infotafeln den Blick auf die spezifische Tier- und Pflanzengemeinschaft lenken. Für Radler gibt es befestigte Trails und Pferdefreunde können mehr als 60 Kilometer Reitwege nutzen (Kauf einer Vignette bei der Touristen-Information erforderlich).
Für einen ersten Überblick bietet sich ein kostenloser Parkplatz an der Kreisstraße zwischen Holte-Spangen und Berensch an (für das Navi: Cuxhaven, Holter Straße). Von dort gelangt man auf einen etwa 3 Kilometer langen Naturerlebnispfad, der auch zum Weidegelände der Wisente führt und das Gelände dabei sehr abwechslungsreich vorstellt.
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