Chinatown
Vancouver/British ColumbiaNeueste Bewertungen (5 Bewertungen)
Es war einmal...
Die Chinatown von Vancouver ist seit Jahren kein pulsierendes Viertel mehr. Keinesfalls vergleichbar mit den Chinatowns von beispielsweise Toronto oder San Francisco. Vancouver hat zwar einen hohen chinesischen Einwandereranteil, der sich jedoch inzwischen nicht mehr in diesem Viertel konzentriert. Unser nachmittäglicher Spaziergang vermittelte uns den Eindruck eines teilweise leergezogenen, schmuddeligen Viertels mit aufgegebenen Geschäften und Restaurants. Sehr hohe Dichte von Drogenabhängigen und zwielichtigen Gestalten macht keine Lust, die Gegend in den Abendstunden nochmals zu besuchen. Nicht den blumigen Beschreibungen älterer Reiseführer glauben, sondern die Zeit lieber für einen Bummel durch Gastown verwenden.
Chinatown muss nicht sein
Chinatown war für uns eine Enttäuschung, wir hatten einfach mehr erwartet. Wir sind am Vormittag nach Chinatown gegangen, aber je näher wir kamen desto mehr veränderten sich die Bewohner, wir hatten zwar nie angst aber es war doch bedrückend. Die hier lebende Bevölkerung hat nichts mit den chinesisch Bewohner von Vancouver gemein. Es wird ja zwischenzeitlich ein sehr großer Bevölkerungsanteil von Vancouver von Chinesen gestellt, die aber anscheinend andere Stadtteile bevorzugen. Als wir am frühen Abend mit dem Wagen durch Chinatown fuhren sah man sehr Junkies und Alkoholiker. Wir waren über unseren frühen Besuch glücklich. Das einzige was unseren Besuch gerechtfertigt hat war der kostenlose Teil von Dr. Sun Yat Sen Garden. Der klassische chinesische Garten am Rand von Chinatown an der Carral Street. Ob es aber als Grund für einen besuch reicht muss sich jeder selbst beantworten.
Eher eine Schmuddelecke
Wir haben uns von einem Taxi nach Chinatown fahren lassen und waren recht schnell enttäuscht. Wir sind dann zu Fuß Richtung Gastown zurück gelaufen, um evenutell übersehene "Schätzchen" zu finden, aber das Gegenteil war der Fall. Junkies die sich auf oiffener Straße eine Spritze setzen, Prostituierte und alles was sonst in die Ecke passte lief uns über den Weg und das Nachmittags ca. 15.00Uhr. Zum Glück war es hell. Meine Freundin hatte sogar richtig Angst und ich hatte mich im Kopf schon auf eine Auseinandersetzung eingestellt. Eventuell sind wir genau an der falschen Ecke losgelaufen, aber Gespräche mit "Einheimischen" im Hotel bestätigten, das Chinatown nicht gerade die beste Ecke für Touris ist.
Enttäuschend und mit Gefühlen der Unsicherheit
Als Liebhaber der chinesischen Küche und in guter Erinnerung der Chinatown von San Francisco von mehreren Besuchen und der kleinen Chinatown von Melbourne aus zwei Besuchen in 2011 fand ich die Chinatown von Vancouver enttäuschend. Dies verwunderte mich um so mehr, als chinesisch stämmige Bewohner mittlerweile einen sehr großen Anteil der Bevölkerung Vancouvers stellen. Zudem hatte ich sowohl tagsüber ein Gefühl der Unsicherheit, als ich auf der Suche nach dem Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden aus Versehen in den Andy Livingston Park geriet, wo Drogenhändler ihre Ware offen verkauften und Bündel von Geldscheinen zählten. Am Abend waren die Nebenstraßen der Hauptstraße durch Chinatown voll von Alkolikern, Junkies und sonstigen dubiosen Gestalten. Dies sollte einen aber nicht abhalten, den Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden zu besuchen, der für mich das Highlight Vancouvers war.
Eine eigene exotische Welt mitten in Vancouver
Chinatown sollte man sich in Vancouver auf keinen Fall entgehen lassen. Allein schon die Lebensmittelläden mit ihrem, für uns teil seltsamen Waren, sind echt sehenswert. Wer mag, kann sich hier auch mit günstigen Klamotten eindecken.
