Familien-Roadtrip auf Sardinien: Sieben Tage voller Abenteuer und Entspannung

Mietwagen
Erleben
Italien erleben
Sardinien erleben
Familienroadtrip auf Sardinien

Tag 1 – Von Olbia nach San Teodoro

Nach der Landung am Flughafen Olbia nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang. Wir entschieden uns für einen geräumigen SUV mit Klimaanlage. Für uns im Nachhinein wirklich die perfekte Wahl: genug Platz für Kindersitze, Koffer, Schwimmsachen und Kühltasche. Besonders praktisch fand ich, dass ich die Kindersitze bereits bei der Mietwagenbuchung als Extra hinzufügen konnte. So konnten wir stressfrei in den Urlaub starten und hatten vor Ort eine Sache weniger, an die wir denken mussten. 

Unser erstes Ziel, San Teodoro, lag nur eine halbe Stunde entfernt. Schon die Fahrt entlang der Küste machte Lust auf mehr: Hügel, Pinienwälder und der erste Streifen des blauen Meeres hinter den Bergen aus dem Autofenster. Angekommen am Strand La Cinta hat sich bei mir das erste Mal richtig Urlaubsgefühl eingestelltdas Gefühl, angekommen zu sein. Der Strand ist breit und das Wasser fällt seicht ab, ein sehr empfehlenswerter Strand für Kinder. Besonders beruhigend fand ich, dass an den Seiten RettungsschwimmerInnen das Wasser und die Kinder im Blick hatten.

Also verbrachten wir den Nachmittag damit, Sandburgen zu bauen und das Meer zu genießen. Die Kinder freuten sich über das Beobachten kleiner Fische, während ich einfach nur die Ruhe genoss. Im Nachhinein hätte ich auf jeden Fall noch mehr Spielsachen fürs Wasser eingepackt. Leider hatte ich die Taucherbrille für die Kinder vergessen

Faul wie man im Urlaub so ist, gingen wir, als der Hunger sich meldete, zum Abendessen in eine kleine Pizzeria im Ort. Hausgemachte Pizza mit sardischem Pecorino. Pizza geht immer, das sagen auch meine Kinder. Ein toller erster Tag auf unserer Reise. 

Tag 2 – Cala Brandinchi

Am zweiten Tag machten wir uns früh auf den Weg zur Cala Brandinchi, die wegen ihres weißen Sands auch als „Karibik Sardiniens“ bekannt ist. Die Anfahrt war unkompliziert, allerdings habe ich wieder einmal gemerkt, dass es sich wirklich lohnt, rechtzeitig da zu sein: Die Parkplätze sind begrenzt und ab dem späten Vormittag wird es voll. Das bezieht sich übrigens nicht nur auf die Parkplätze, sondern auch auf die Strandabschnitte. Wenn Du einen schönen Platz möchtest, vielleicht sogar etwas sonnengeschützt unter einer der Pinien am Rand des Strandes, lohnt es sich, früh da zu sein. 

Markus' Zitat

Was man bei diesem Strand außerdem beachten sollte: Während der Hauptsaison vom 1. Juni bis 30. September ist der Cala Brandinchi reservierungspflichtig. Die Buchung läuft über die offizielle Website „San Teodoro Spiagge“. Reserviere am besten rechtzeitig, denn die Anzahl der BesucherInnen ist pro Tag begrenzt, damit der Strand nicht zu überfüllt wird.

Markus • Mietwagen Experte

Der Strand selbst ist wirklich ein Traum: seichtes, türkisfarbenes Wasser, das sich bis weit ins Meer zieht. Meine Kinder fanden es besonders lustig, dass sie so weit ins Meer laufen konnten und trotzdem noch stehen konnten. Für mich war das sehr beruhigend, denn ich hatte die Kinder immer im Blick und es war ungefährlich, da das Wasser lange kaum tiefer wurde

Am Nachmittag machten wir einen kurzen Spaziergang zur benachbarten Bucht Cala Suaraccia, die weniger überlaufen war und in der man wunderbar schnorcheln kann. 

Markus' MietwagenTipps
Markus'
MietwagenTipps

Hungrig und müde von der Sonne kehrten wir abends in das Ristorante Lu Impostu ein. Ein sehr schönes Restaurant mit einer tollen Terrasse und Blick aufs Meer. Es gab klassisches italienisches Essen, die Kinder fanden es super. Perfekt war auch die Lage: Mit dem Auto nur zehn Minuten vom Strand entfernt. 

Tag 3 – Ein Tag im Wasserpark Aquadream

Nach zwei Tagen am Meer wollte ich etwas Abwechslung in unseren Urlaubstag bringen. Wir entschieden uns für den Wasserpark Aquadream in Baia Sardinia. Für die Kinder war das ein Riesenspaß und auch für uns Erwachsene überraschend lustig. Ich habe sogar einige der Rutschen ausprobiert und mich wieder fast wie ein Kind gefühlt. Dieses kribbelnde Gefühl, wenn man sich auf die besonders hohe Rutsche wagt, hat mich stark in meine Kindheit zurückversetzt, in der meine Geschwister und ich uns immer gegenseitig herausforderten, wer sich auf die höchsten Rutschen traut.

Aus der Elternperspektive war es mir gerade recht, dass der Park nicht riesig ist. Dadurch war er besonders familienfreundlich. Die Kinder tobten sich auf den Rutschen aus, während ich immer einen guten Überblick behielt. Besonders beliebt war das große Wellenbecken, in dem sie stundenlang gegen die Wellen ankämpften. Meine beiden sind zwar längst dem Kleinkindalter entwachsen, aber ich fand es toll, dass es auch für die ganz Kleinen eigene Bereiche mit flachen Becken und kleineren Rutschen gibt, sodass wirklich jeder auf seine Kosten kommt. Da ich vergessen hatte, ein Mittagessen zu richten, kamen mir die Imbissangebote gerade recht, vor allem da Rutschen bekanntlich sehr hungrig macht. 

Am späten Nachmittag, als wir alle genug Wasseraction hatten, machten wir noch einen Abstecher an die Küste der Costa Smeralda. Schon die Fahrt dorthin bot schöne Ausblicke auf das Meer und die felsigen Buchten. Zum Abschluss schlenderten wir durch den Hafen von Porto Cervo, wo die Kinder die riesigen Yachten bestaunten. Mit einem Eis in der Hand ging unser erlebnisreicher Tag im Aquadream zu Ende.

Tag 4 – Im Landesinneren: Nuraghen und Agriturismo

Nach dem Wasserspaß dachte ich, dass ein wenig kulturelle Abwechslung nicht schaden würde. In der Nähe von Arzachena besuchten wir eine Nuraghe, diese einzigartigen Steintürme, die aus der Bronzezeit stammen. Mit einem Audioguide, der auch für Kinder aufbereitet war, erfuhren wir spannende Geschichten über die alten Stämme, die hier lebten, und wie die Türme als Festungen dienten. Meine Kinder fanden es sehr spannend und spielten den ganzen restlichen Tag Ritter und Wächter. Man könnte also sagen: ein gelungener Ausflug. 

Nach dem Kulturprogramm legten wir einen Stopp bei einem nahegelegenen Agriturismo auf dem Land ein. Auf dem Bauernhof konnten die Kinder Esel streicheln und Hühner füttern. Für uns gab es sehr günstig ein traditionelles Mittagessen mit malloreddus, kleinen sardischen Gnocchi in Tomatensauce, und hausgemachtem Pecorino. Für die Kinder gab es frisch gebackene Seadas, kleine Teigtaschen mit Käsefüllung. Von diesen schwärmten sie noch die ganzen darauffolgenden Tage. Vor Ort haben wir erfahren, dass man auch relativ günstig auf den Agriturismos in der Region übernachten könne. Hätten wir nicht bereits eine Unterkunft in Olbia gehabt, hätte ich das auf jeden Fall gemacht. Ich habe es mir in jedem Fall als Tipp für das nächste Mal gemerkt

Tag 5 – Alghero und die Neptungrotte

Nach unserem Abstecher ins Landleben Sardiniens führte uns die nächste Etappe nach Alghero. Die Fahrt war etwas länger, aber mit regelmäßigen Pausen, Snacks und Spielen (Artikel Roadtripspiele) haben wir sie gut überstanden. Die Altstadt von Alghero war wirklich schön, die Fahrt hat sich also gelohnt. Verwinkelte Straßen und kleine Eisdielen an jeder Ecke verliehen dem Ganzen eine besondere Atmosphäre. 

Nachdem wir uns mit einem Mittagessen in Alghero gestärkt haben, ging der Ausflug vom Hafen aus weiter zur bekannten Neptungrotte in der Region. Ich hatte eine Bootstour mit Führung gebucht, die insgesamt etwa drei Stunden dauerte. In der Tropfsteinhöhle angekommen, staunten wir alle: Ungewöhnliche Formationen und große Hallen, die mehr nach Fantasie als nach Realität wirkten. Da die Stufen teilweise sehr rutschig waren, war ich froh, für alle feste Schuhe eingepackt zu haben.

Zurück in Alghero probierten wir in einer kleinen Trattoria frischen Hummer, für den die Stadt bekannt ist. Die Kinder blieben bei Pizza und waren zufrieden. Rundum ein gelungener Ferientag. 

Tag 6 – Insel La Maddalena

Am sechsten Tag entschieden wir uns für einen Ausflug zur Insel La Maddalena. Von Olbia aus fuhren wir in etwas mehr als einer Stunde nach Palau, wo regelmäßig die Fähren zur Insel übersetzen. Schon die Überfahrt bot uns wunderschöne Ausblicke. Die Kinder standen an der Reling und beobachteten gespannt die großen Möwen. Auf dem Boot haben wir uns Croissants zum Frühstück geholt, doch an die Möwen hatten wir dabei nicht gedacht. 

Auf der Insel angekommen, machten wir uns direkt auf den Weg zur berühmten Panoramastraße Strada Panoramica. Sie führt einmal um die Insel herum und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf die umliegenden Strände. Hinter jeder Kurve wartete eine neue kleine Bucht. Für die Kinder war es spannend, ständig nach „ihrem Strand“ Ausschau zu halten, an dem wir endlich Halt machen würden. Unsere Wahl fiel schließlich auf die Spiaggia di Bassa Trinita. Dort verbrachten wir fast den ganzen Vormittag. Das Wasser war flach und warm. Am Ufer sammelten die Kinder Muscheln und kleine Steine, die sie später stolz als „Schatz“ mit ins Hotel nahmen. 

Am Nachmittag machten wir einen kurzen Abstecher in die Hauptstadt der Insel, die genau wie die Insel selbst La Maddalena heißt. In den engen Gassen reihten sich bunte Häuser, kleine Cafés und Geschäfte aneinander. Die Kinder freuten sich über ein Eis, während wir durch den Hafen spazierten und die Boote beobachteten. Am frühen Abend ging es mit der Fähre zurück nach Palau und anschließend nach Olbia. Müde, aber glücklich kamen wir im Hotel an und waren uns alle einig, dass dieser Ausflug einer der schönsten des ganzen Urlaubs war.

Tag 7 – Ausflug ins Landesinnere nach Tempio Pausania

Für unseren letzten Tag wollten wir noch einmal etwas anderes sehen als Strand und Meer. Deshalb fuhren wir ins Landesinnere nach Tempio Pausania. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde von Olbia aus und führte uns durch eine völlig andere Landschaft: weite Wälder, Hügel und immer wieder beeindruckende Granitfelsen. Unterwegs wurde mir noch einmal bewusst, wie vielfältig Sardinien ist.

In Tempio Pausania angekommen, schlenderten wir zuerst durch die Altstadt. Die Gassen sind eng und von Granithäusern gesäumt, was dem Ort ein ganz eigenes Flair verleiht. Besonders schön fanden wir die Kathedrale San Pietro, die mitten im Ort liegt. Für die Kinder war es besonders spannend, weil gerade eine kleine Probe für ein Konzert stattfand.

Da wir beim letzten Mal so begeistert von unserem Agriturismo-Besuch waren, wollten wir auch dieses Mal eines der vielen in der Region ausprobieren. Daher kehrten wir zum Mittagessen in einen nahegelegenen Agriturismo ein. Das Essen war einfach, aber wieder einmal köstlich: Suppa Gallurese, ein herzhafter Brotauflauf mit Käse, und frisches Gemüse aus dem eigenen Garten. Für die Kinder gab es hausgemachte Pasta und dazu wieder Seadas, von denen sie nicht genug bekommen konnten.

Am späten Nachmittag kamen wir zurück ins Hotel und nutzten die letzten Sonnenstrahlen für einen Spaziergang am Hafen von Olbia. Es war der perfekte Abschluss unserer Reise: ein Tag, der uns noch einmal gezeigt hat, wie abwechslungsreich Sardinien ist und dass auch abseits der Strände jede Menge zu entdecken ist.

Fazit: Sardinien mit Kindern 

Unser Familien-Roadtrip auf Sardinien hat mir gezeigt, wie vielseitig die Insel ist. Wir haben Strände besucht, die für Kinder ideal sind, spannende Ausflüge wie den Wasserpark Aquadream unternommen und mit den Nuraghen ein Stück Geschichte entdeckt. Besonders gefallen hat mir, dass Sardinien an vielen Stellen sehr familienfreundlich organisiert ist – sei es durch RettungsschwimmerInnen an Stränden oder Agriturismi mit leckerem, sehr preiswertem, regionalem Essen. Sardinien steht für mich ganz klar noch einmal auf der Reiseliste.

Deine Mietwagen-Experten

Wir beraten Dich wie Dein Reisebüro um die Ecke. Nur flexibler und ohne Termin, einfach anrufen. Morgen: 10:00 - 18:30 Uhr . (Ortstarif, Mobilfunk abweichend).