Gut zu wissen
Tipps, damit Dein Koffer nicht verloren geht
Endlich Urlaub. Was Dich noch von entspannten Stunden am Strand oder bei spannenden Aktivitäten an Deinem Traumziel trennt: die Anreise. Im besten Falle läuft dabei alles glatt, dann steigt mit jedem Kilometer Strecke die Vorfreude. Bei Flugreisen fliegt allerdings oft die bange Frage mit: Hat mein Koffer es ins Flugzeug geschafft? Wir verraten Dir hier, was Du schon bei der Reisevorbereitung beachten kannst, damit Dein Koffer unterwegs nicht verloren geht. Dazu gibt es noch ein paar Tipps für den Fall, dass Dein Gepäck doch auf Abwege gerät.
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Vor der Reise
Ein paar einfache Tipps und Tricks
Fangen wir doch mal mit ein paar Äußerlichkeiten an. Denn auch wenn Dein Herz vor allem am Inhalt Deines Koffers hängt – ob er sicher und rechtzeitig am Ziel ankommt, hat auch mit seiner äußeren Erscheinung zu tun. Wahrscheinlich hast Du selbst vor Augen, wie viele schwarze und graue Koffer im Sekundentakt über das Gepäckband rollen. ExpertInnen raten dazu, bei der Wahl des Koffers besser zu bunten Farben zu greifen. So stehen nicht nur die Chancen besser, dass Dein Gepäck nicht verloren geht. Im Falle eines Verlustes ist es auch einfacher wieder aufzuspüren. Aber keine Sorge: Falls Du eines der vielen schwarzen Modelle besitzt, musst Du nicht gleich einen neuen Koffer kaufen. Bunte Aufkleber, Koffergurte oder Bänder machen Dein Gepäck zum individuellen Einzelstück und lassen es aus der Masse herausstechen. Apropos Aufkleber: Achte unbedingt darauf, dass alte Tags von der letzten Reise komplett entfernt sind, damit der Koffer nicht versehentlich fehlgeleitet wird. Viele Reiseprofis machen sogar noch ein Foto ihres Koffers, bevor sie ihn aufgeben. Sollte er verloren gehen, kannst Du dem Flughafenpersonal gleich ein Bild des gesuchten Gepäckstücks zeigen.
Am Reisetag
Bitte keinen Stress!
Am Tag der Reise solltest Du dann besser nicht auf den letzten Drücker zum Check-In erscheinen. Wenn Du und auch die MitarbeiterInnen am Schalter noch ganz entspannt sind, kann der ganze Check-in Prozess inklusive der Kofferabgabe in Ruhe verlaufen – und Du hast auch Gelegenheit, den Gepäckanhänger einmal darauf zu prüfen, ob der richtige Zielflughafen beziehungsweise sein Kürzel aus drei Buchstaben darauf steht. Hebe Deine Bordkarte dann unbedingt auch nach dem Boarding gut auf, denn sie erhält einen Aufkleber mit einer Identifikationsnummer für jedes Deiner Gepäckstücke. Im Fall eines Verlustes kann das Flughafenpersonal Deinen Koffer anhand dieser Nummer in der Regel schnell auffinden.
Elektronische Tracker
Erlaubt oder nicht?
Sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: Die Rede ist von elektronischen Trackern, die das Auffinden von verlorenem Gepäck erleichtern sollen. Der Tracker wird einfach in den Koffer gelegt und sendet ein GPS-Signal aus, das den Standort über das Mobilfunknetz an Dein Handy überträgt. Die gute Nachricht: Diese Tracker haben eine so geringe Batterie- und Sendeleistung, dass ihre Verwendung mittlerweile bei allen Fluggesellschaften erlaubt ist. Zwar ist so ein Tracker keine Garantie dafür, dass Dein Koffer schneller wieder bei Dir landet, wenn er auf Irrwege geraten ist. Denn in der Regel kann das Flughafenpersonal anhand des Koffertags genau identifizieren, wo sich Dein Gepäckstück gerade aufhält. Kann ein Tracker trotzdem sinnvoll sein? Aber ja! Vielleicht gibt es Dir ja einfach ein gutes Gefühl, genau zu wissen, dass der Koffer sich während des Fluges im Flugzeugbauch unter Dir befindet. Am Gepäckband weißt Du ganz genau, wann Dein Koffer ausgeliefert wird. Und für den Fall einer Verwechslung kannst Du ganz einfach nachvollziehen, wer versehentlich Deinen Koffer mitgenommen hat.
Koffer auf Abwegen
Ruhe bewahren
Ganz gleich, wie gut Du Dich vorbereitest: Manchmal passiert es eben doch, dass ein Koffer verloren geht. Wobei wir Dich gleich beruhigen können: In den seltensten Fällen geht Gepäck tatsächlich verloren – meistens ist es nur fehlgeleitet, weil es in den falschen Flieger geladen wurde.
Wenn Du am Gepäckband vergeblich auf Deinen Koffer gewartet hast, schau Dich erst einmal aufmerksam um: Vielleicht hat jemand versehentlich Deinen Koffer gegriffen und ihn dann in der Nähe der Gepäckausgabe abgestellt? Wenn das nicht der Fall ist, sollte Dein Weg Dich zum Gepäckschalter führen. Bei Lost and Found kannst Du den Verlust melden. Anhand des Aufklebers an Deiner Bordkarte und Deiner genauen Beschreibung des Koffers können die Profis oft schnell lokalisieren, wo Dein Gepäckstück sich befindet. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Koffer mit einem der nächsten Flieger an Dein Reiseziel gelangt – in der Regel wird er dann auch kostenlos zu Dir nach Hause beziehungsweise an Deinen Urlaubsort geliefert. Kann der Standort des Koffers nicht direkt identifiziert werden, gibst Du eine offizielle Verlustmeldung bei der Fluggesellschaft auf. In den meisten Fällen tauchen Koffer und Taschen dann innerhalb eines Tages wieder auf.
Entschädigung
Kenne Deine Rechte
Sollte es doch länger dauern, hängt es von der Airline und der gebuchten Klasse ab, mit welchen Ausgleichsleistungen Du rechnen darfst. Es spielt auch eine Rolle, ob der Koffer auf der Hin- oder Rückreise abhandengekommen ist: Nach dem Hinflug darfst Du Dir am Reiseziel Ersatzkleidung und Hygieneartikel, also Zahnbürste & Co., kaufen. Die Airline muss die Kosten erstatten, dafür solltest Du die Belege unbedingt aufheben. Aber Vorsicht: Erstattet wird nur, was wirklich notwendig ist. Passiert das Malheur auf der Heimreise, hast Du in der Regel keinen Anspruch auf diese Leistung.
Bei Pauschalreisen erhältst Du bei Gepäckverlust zusätzlich Anspruch auf eine Minderung des Reisepreises. Wenn das Gepäck auch nach fünf Tagen nicht aufgetaucht ist, gibst Du Inhalt und Wert in einem ausführlichen Fragebogen an. Als tatsächlich verloren gilt Gepäck aber erst nach 21 Tagen – dann hast Du Anrecht auf eine Entschädigungszahlung der Fluggesellschaft. Diese beträgt derzeit maximal ca. 1.300 Euro und richtet sich nach dem ermittelten Wert des Inhalts. Dabei solltest Du beachten: Bargeld sowie Wertsachen wie Laptops und Schmuck sind von der Haftung ausgenommen. Diese solltest Du – ebenso wie regelmäßig benötigte Medikamente – daher immer im Handgepäck bei Dir haben.
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