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Josef (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2016 • 3-5 Tage • Winter
Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Außen hui...
3,3 / 6

Allgemein

Wir haben das Hotel Waldeck im Januar 2016 als Paar zum Preis von 80€ p.P. / Tag als 3/4 Pension gebucht. Unser Fokus lag dabei nicht auf dem Wellness-Angebot sondern diente uns als Ausgangspunkt für Tagesausflüge. Das Hotel Waldeck ist nach eigenem Bekunden ein 4 Sterne Wellness- und Wohlfühlhotel. Theoretisch mag das Hotel die DEHOGA Anforderungen zumindest in fast allen Punkten für eine Klassifizierung der 4 Sterne Kategorie erfüllen, die generellen Erwartungen eines Hotelgastes an ein 4 Sterne Wellness Hotel werden dabei in der Praxis deutlich unterboten. Insbesondere der hohe Preis und die nicht nachvollziehbaren 85% Weiterempfehlungsrate (Stand 01.2016) geben Anlaß diese Hotelbewertung zu schreiben. Jeder der darüber nachdenkt hier zu nächtigen, der lese sich bitte alle negativen Bewertungen insbesondere die in jeder Bewertung immer gleichen Kritikpunkte durch und überdenke seine Hotelwahl. Es ist mir nicht nachvollziehbar wie es zu einer so hohen Weiterempfehlungsrate kommt. Sind das fake-Bewertungen oder wie hartgesotten sind die Gäste? Was hier angeboten wird, mag 1975 am Rennsteig in Oberwiesenthal sicher erstklassig gewesen sein, aber aus heutiger Sicht keinesfalls. Das Hotel beherbergt einen bunten Mix an Gästen, wenig Gäste unter 30 Jahren, einige Familien mit Kindern, die meisten Gäste waren jedoch schon im gehobenen Alter. Fazit: Das 4-Sterne Hotel Waldeck ist nur auf dem Papier ein 4 Sterne Hotel . Die Mängel kann man leicht beheben, wenn man sich mit den Bewertungen und den Gästen auseinandersetzt. Für die erbrachte Leistung 80€ PRO PERSON und Tag zu verlangen ist nicht gerechtfertigt wenn man so offenkundig mit vielerlei GEIZT. Junge Gäste informieren sich dank Internet über die Hotels. Ältere Gäste nicht. Dies mag auch vielleicht ein Grund für die Altersstruktur im Waldeck sein. Wenn die Gastgeber nicht die Zeichen der Zeit erkennen dann fällt hier bald der letzte Vorhang. Bodenmais ist schön, auch ohne das Waldeck.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer befand sich im Untergeschoss des Nebengebäudes (Gästehaus). Im Gästehaus ist es sehr dunkel, die Beleuchtung im Innenhof funktioniert über Oberlichter, die mit Schnee bedeckt waren. Das Zimmer hatte Blick zur Talseite. Hier fällt nach wenigen Metern das Grundstück steil zum Zellbach ab. Außer ein paar kahlen Bäumen konnte man nicht viel sehen. Entgegen anderen Bewertungen schienen wir Glück gehabt zu haben und unser Zimmer hatte keinen muffigen Geruch. Die Minibar (mit Preisliste) war ein ungefüllter Kühlschrank. Ein Safe mit Schlüssel zum Deponieren von Wertsachen war vorhanden. Der Fernseher fiel auf die Entfernung etwas klein aus. 15 Programme in analoger Qualität wären aber ohnehin auf einem größeren TV kein Genuss gewesen. Die zwei im Programm vermerkten Hauskanäle fehlten oder waren nicht gespeichert. Im Zimmer selbst findet man ebenfalls sehr viel Holz, mich persönlich hat das nicht tangiert, meiner Frau gefiel es eher nicht. Die Gestaltung des Zimmers wirkte leicht nostalgisch (überholt oder alt) und kein auf der homepage des Hotels abgebildetes Zimmer sah so aus wie unseres. Scheinbar gibt es in diesem Hotel bessere Zimmer. Dafür war unser Bad vor geraumer Zeit saniert worden. Aber leider bringt auch ein frisch saniertes Bad nichts, wenn 1. die Halterung des Duschkopfs defekt, 2. der Halogenspot direkt am Spiegel durchgebrannt und 3. die Tür zur Duschkabine defekt sind. Das sind nachlässige Versäumnisse die auf Faulheit und Ignoranz zurückzuführen sind. Im Bad gibt es neben Bademänteln und slippern samt Tragetasche eine "Ration" an Pflegemitteln: 2 kleine Fläschchen Bodylotion, 2 Stücke Seife nebst 2 kleinen Beutelchen Duschgel a 10 Gramm. Wenn die Pflegemittel aufgebraucht sind, werden sie nicht aufgefüllt. *Geizalarm II* Auf dem Balkon standen zwei einfache Plastik-Gartenstühle als Sitzgelegenheit zur Verfügung, ebenso ein "Tisch" den man vergessen hat zum Sperrmüll rauszustellen. Auf diesem Tisch stand ein Plastikaschenbecher mit Werbeaufdruck eines regionalen Online-Erotik-Community-Portals. So etwas hat in einem Hotel nichts verloren, auch wenn der Gastgeber 500 stück davon möglicherweise irgendwo geschenkt bekommen hat! *Geizalarm III* Der Weg vom Gäste- ins Haupthaus führt durch unterirdische "Katakomben" die sehr verschachtelt sind (Irrgarten). Vermutlich wurde das Gästehaus als Anbau später errichtet. Man hatte also die Wahl durch die Katakomben zu gehen, oder man nahm das Risiko der glatten Wege auf sich und verließ das Gästehaus ebenerdig an frischer Januar-Luft gen Haupthaus. Innerhalb des Gästehauses stand gratis-wlan zur Verfügung und funktionierte. Im Haupthaus verwendet man einen anderen wifi-Namen und man muss sich dort erst erneut anmelden. Den Sinn dahinter sucht man noch bis heute. Vor unserem ersten Abendessen wurde uns von der Juniorchefin unser Tischplatz *zugewiesen*. Irritierenderweise saßen wir nicht an einem eigenen Tisch, sondern mit anderen Gästen zusammen an einem 4er Tisch. Ich kann mich nicht entsinnen einen Club-Urlaub gebucht zu haben....... Geschweigedenn wurden wir überhaupt gefragt ob das für uns in Ordnung sei. Unabhängig davon waren die Tische so eng zu den anderen Tischen gestellt, dass man quasi ohnehin nicht sehr für sich alleine war. Mangelhaft ist auch die nicht funktionierende Geruchsbarriere zwischen Küche und dem Gastraum. Sobald man nach dem Essen auf seinem Zimmer zurück ist, nimmt man den durchdringenden Fettgeruch wahr der sich in den Kleidern festgesetzt hat.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt verbindliche Essenszeiten. Frühstück: 08 - 10.00 Uhr, Mittagsimbiss: 13.30 - 15.30 Uhr, Abendessen: 18 - 20.00 Uhr Das Frühstück ist recht gut, es gibt verschiedene Brötchen, Baguette und Knäckebrot/Zwieback. Eine Auswahl an Käse und Wurstwaren sowie verschiedene Eierspeisen. Der typische Stau beim Nachschub an Rührei und Bacon inklusive. Der Kaffee hat leichte Schwächen, aber ich konnte nicht ausmachen warum. Achja, man muss sich am Morgen entscheiden, welches der vier zur Wahl stehenden Hauptgerichte man am Abend essen möchte. Dies kreuzt man in einem Heft an. Da man ja mit anderen Gästen am Tisch saß, musste jeden Abend vom Servicepersonal nachgefragt werden, welches Gericht nun für wen bestimmt ist, auch weil die Gäste zu unterschiedlichen Zeiten an ihren *zugewiesenen* Tischen eintreffen. Ebenso mangelhaft ist dann auch die Organisation des Abräumens. Durch den Tischzwang kann es sein, dass man zum Frühstück kommt und das dreckige Geschirr der anderen Gäste am eigenen Tisch noch nicht abgeräumt ist. Das erledigt der Service der mit einem großen Wagen vorbeifährt während man beim Frühstück sitzt. Nach der Rückkehr auf das Zimmer war in der Zwischenzeit schon das housekeeping da und hat das Zimmer gereinigt. Erstaunlich schnell wie wir finden. Inwieweit hier dann gründlich geputzt wurde kann nicht beurteilt werden, da wir keine Sauerei veranstaltet haben. Generell ist die Freundlichkeit des housekeepings zu loben. Wird ein Gast entdeckt wird sofort gegrüßt und ein schöner Tag gewünscht. Vorbildlich. Mittagssnack: Mittags gibt es bei dieser "3/4"-Pension ein oder zwei Gerichte die aus den Resten des Vortags "erzeugt" wurden. Sie waren verzehrfähig. Die Kuchenauswahl bestand aus verschiedenen Blechkuchen (glaube zwei oder drei??) die sich als Obstkuchen mit dicker Gelatineschicht darboten. Auch einige Sahnekuchen unbekannten Geschmacks konnten dort verzehrt werden. Die Qualität dieser war nicht gut. Kaffee nicht inklusive - muss gesondert bezahlt werden Abendessen: Es gibt ein 4-Gänge Menü. Allerdings zählt hier der Salat als eigener Gang. Hier scheint man reagiert zu haben: Entgegen alten Berichten gibt es jetzt eine nette Salatauswahl an bestimmt sieben oder acht verschiedenen Salaten. Gut waren die Nudel- und Reissalate. Der Service könnte einen Ticken schneller sein bei den Getränken, war aber stets bemüht. Generell ist aber dafür die zeitliche Abfolge der Gänge viel zu schnell. Die Suppen waren geschmacklich gut. Die Menge an Einlage jedoch ein Witz. Bei den Hauptgerichten offenbarte sich der wahre Mangel des Hotels. Die Essen waren von ihrer Güte und insbesondere ihren Soßen sehr einfach gehalten. Die Einheitssoße die je nach Gericht etwas anders abgeschmeckt wurde, behielt jedoch ihren Einheitscharakter, der jeden Tag aufs neue für einen Wiedererkennungswert sorgte. Die Qualität des eingesetzten Fleisches (entgegen alten Berichten) war tadellos. Ein Hinweis an hungrige Gäste: Die Portionen sind eher knapp bemessen. *Geizalarm IV* Wer tüchtig Hunger leidet, sollte sich den Salattteller ordentlich voll machen und noch ein paar Scheiben der zu Baguette zerschnittenen Frühstücksbrötchen mit auf den Teller packen. Das Geschirr wird sofort nach jedem Gang einkassiert, extra Besteck liegt nicht aus, wehe dem, der sich trauen mag noch ein zweites Mal die Salatbar zu frequentieren! Gut war der italienische Buffet-Abend. Die Menge konnte selbst gewählt werden, es lag extra Besteck aus und man musste morgens keine Entscheidung treffen, keine Fragerei des Services. An diesem Abend waren die Speisen niveaumäßig auf dem richtigen Weg Nachspeise: Sämtliche Nachspeisen waren qualitativ mangelhaft, bzw. gar nicht als das zu identifizieren als was sie im Menü deklariert waren. Die Gastgeber hätten ein gutes getan, hier einen Eisbecher mit ein paar Kugeln guten Speiseeises zu offerieren anstatt sich auf unbekanntem Terrain zu probieren. Der am letzten Abend kredenzte Topfenstrudel mit Quark und Pflaumen hat die Tortur im Ofen nicht überstanden und unterstrich die Hilflosigkeit der Patisserie. Der Boden war angebrannt und mit Besteck nicht zu zerteilen. Der Quark im Inneren durch die Säure der Pflaume und der immensen Hitze im Ofen zu einer bröckeligen Feta-gleichen Masse transformiert.


    Service
  • Gut
  • Ja, war anwesend. Hat sich bemüht. Am Empfang so lala. Housekeeping und Damen im Spa sehr nett.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt am Ortsausgang von Bodenmais, etwas abseits gelegen was aber kein Nachteil darstellt, sofern man mit dem Auto unterwegs ist. Vor dem Hotel befindet sich direkt die Bushaltestelle. Die Gebäude sind von außen sauber und gepflegt. Holz spielt im bayerischen Wald eine bedeutende Rolle und wurde in diesem Feriendomizil ausgiebig außen wie innen verbaut. Parkmöglichkeiten Es befinden sich zahlreiche Parkmöglichkeiten vor und hinter dem Gebäude, je nach Ankunftszeit muss man sich mit den hintersten Parkplätzen zufrieden geben. Bei Vollbelegung kann es hier sicherlich zu einem Engpass kommen. Glätte Am Abend unserer Ankunft hatte es geschneit und der Parkplatz war mit ca 10 cm Neuschnee bedeckt. Am nächsten Morgen wurde hier kräftig mit dem Radlader geräumt. Sehr vorbildlich. Leider wurde während unseres 5-tägigen Aufenthalts kein Salz gestreut, so dass es zwischen Hautp- und Gästehaus sowie auf dem Weg zum Parkplatz Glatt war. Meiner Vermutung nach spart man sich das Salz um es aus den Gebäuden nicht aufwändig wieder herausputzen zu müssen. *Geizalarm I* Empfang Der Empfang war mit der Juniorchefin besetzt die uns knapp erklärte wie wir zu unserem Zimmer im Gästehaus finden. Einen Gepäckservice gab es nicht.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Das Hotel verfügt über einen Wellnessbereich. Dieser besteht aus einem Hallenbad und einem Saunarium. Der Bäderbereich besitzt eine kleine Anzahl an Liegen, welche bei Vollauslastung genausoschnell belegt sind wie die Parkplätze. Das Wasserbecken ist vielleicht 10 Meter lang und 5 Meter breit. Um ein paar Bahnen zu ziehen ganz angenehm, im Gegensatz zur Wassertemperatur - ich muss vorausschicken, dass ich sehr kalt dusche - aber ich schwimme nicht gerne in kaltem Wasser. Die Wassertemperatur wurde von mir und meiner Frau als unangenehm kalt empfunden *Geizalarm V* Den Saunariumsbereich habe ich nicht genutzt, meine Frau sagt aber er sei sehr gut. Sieht auch auf den Bildern im Netz gut aus. Der Kosmetikbereich in dem es Massagen und andere Anwendungen gibt ist neu. Er sieht sehr gut aus und die Damen dort haben ihr Handwerk verstanden.


    Preis-Leistung
  • Sehr schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2016
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Josef
    Alter:31-35
    Bewertungen:1