Viva Blue Resort

Viva Blue Resort & Diving Sharm El Naga (August 2025) Titel: Hier macht sich mein Survivallehrgang endlich bezahlt Allgemein Bisher war für mich bei der Buchung über CHECK24 immer ein gutes Kriterium: Wenn TUI ein Hotel im Angebot hat, ist es „relativ sicher und geprüft“. Bis zum 02.08.2025 habe ich an diesen Glauben festgehalten. Seit meinem Aufenthalt ist er zerstört. TUI, was tust du? Wirst du jetzt auch zum Billiganbieter? Check-in Schon beim Ankommen beginnt der Frust: Ein unleserlicher Infozettel mit kaum brauchbaren Informationen (z. B. wo man überhaupt Wasser findet). Zimmer Betten: Hart wie Bretter – fast wie japanische Reisstrohmatten. Rückenfreundlich ist das nicht. Einrichtung: Putz fällt von den Wänden, Fenster lassen sich nicht öffnen, Türen nicht schließen. Reinigung: Schwarze Haarbüschel auf dem Boden, die offensichtlich von anderen Zimmern hereingewischt wurden. Nach der Reinigung roch die Klimaanlage einmal sogar nach Urin (!). Seitlicher „Meerblick“ = Wüstenblick. Terrasse ungemütlich, Jauchegeruch von einer Abwassergrube in der Nähe. Sauberkeit Es riecht nie nach Reinigungsmittel – entweder ist es extrem „umweltfreundlich“ oder es wird schlicht gar nicht geputzt. Meine Frau war am 13.08. fast schon begeistert, als sie einmal Putzmittelgeruch wahrnahm – Verschwendung! Gastronomie Essen: Backwaren aus demselben Teig, alles schmeckt gleich. Gemüse aus der Dose, scharf in Essig ertränkt. Fleisch? Wenn überhaupt, dann in winzigen Rationen und gern mit Reis gestreckt. Kartoffeln trocken wie Baumrinde. Frühstück: Eier nicht durchgekocht, Bratkoch gefühlt 12 Jahre alt. Keine kleinen Löffel (Running Gag des Hotels?). Joghurt bleibt unangetastet, weil man ihn kaum aus den Bechern bekommt. Buffet-Logik: Wertvolle Speisen stehen ganz hinten, schwer erreichbar. Löffel fehlen absichtlich, sodass man mit leerem Teller zurücklaufen muss. Personal: Bedient sich ebenfalls am Buffet – Vertrauensbildung oder schlicht eigene Notversorgung? Trinken: Wasserstationen muss man selbst nachfüllen (20-Kilo-Behälter schleppen, danke an den netten Zimmerjungen für die „Einweisung“). Kaffee gibt’s aus kleinen Glaskannen, Gläser für Wasser fassen 100 ml. Wenn man sich mehrere Kaffees holt, wird man vom Abräumer ermahnt, die gleiche Tasse zu benutzen. Getränke Bier: Zunächst null Wirkung, da alkoholfrei. Später dann Stella-Bier mit ca. 0,5 % – immerhin. Zwischendurch ständig Wechsel: mal Stella, mal „ägyptisches Einheitsgebräu“. Bar: Keine Getränkekarte, unfreundliches Personal, Flaschen im Hintergrund – aber nicht für All-Inclusive-Gäste gedacht. Pool & Strand Pool: Matratzen vergilbt, Matten gibt’s nicht. Rezeption verweist an „Kollegen“, die aber nirgends auffindbar sind. Lifeguard sagt nur: „Not for the pool, only for the beach.“ Strand: Lifeguards wirken, als seien sie zufällig eingeteilt. Fachkenntnisse gleich null („I don’t know“, wann Ebbe und Flut sind). Statt Aufsicht: Videos schauen und telefonieren. Unterhaltung Bauchtanz-Show? Eher ein unbeholfenes europäisches Mädchen, das versuchte, orientalisch zu tanzen. Musikboxen: Verzerrter Ton, Ohrenschmerzen, keine ********** auf Tanzfläche. Umwelt & Geruch Riesige Solaranlage vorhanden – aber kaltes Wasser in den Duschen. Nachts wird Gülle hinter dem Hotel abgepumpt und auf Pflanzen verteilt. Geruch unerträglich, Spaziergänge unmöglich. Personal Meist unmotiviert, manchmal offen abweisend. Ein Barmann zeigte sichtbar Ekel, Gäste zu bedienen. Frauen werden schlechter bedient – zwei Spanierinnen am Nachbartisch bekamen den ganzen Abend nicht einmal die Chance, etwas zu bestellen. Trinkgeld bringt keine Verbesserung. Abreise Kein Abschiedsgruß, kein Frühstückspaket für Frühabreisende, kein „Auf Wiedersehen“. Einfach wortloser Abgang. Fazit Dieses Hotel lebt von Sparmaßnahmen, die direkt auf Kosten der Gäste gehen. Von Essen über Service bis hin zur Hygiene zieht sich ein roter Faden der Abwertung und Gleichgültigkeit. Das angebliche Erwachsenenhotel hält nicht, was es verspricht. Mein Resümee: Einmal und nie wieder. Ägypten ist für mich abgehakt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand