VAYNA Boutique Koh Chang

Ich war jetzt schon häufiger auf Koh Chang. Um ganz offen zu sein, ist dies meine Lieblingsinsel in Thailand. Vor Ort ist es ruhig, überschaubar und gemütlich. Trotzdem findet man eine gute Infrastruktur vor. Da unser ehemaliges Stammhotel, das Annika (vormals Ramayana) vom Traumhotel zu einem sanierungsbedürftigen Objekt wurde, haben wir uns für das Vayna entschieden, in dem wir zum ersten Mal waren. Die Rezeption ist offen und befindet sich in einem kleinen Nebengebäude. Das Hauptgebäude wirkt von der Straße aus ganz leicht wie eine christliche Kirche. Direkt nebenan befindet sich das Dewa Koh Chang, ein Hotel von fünf Sternen. Dies war damals das Partnerhotel des Ramayana. Daher kannten wir den traumhaften Strand und wollten gern dorthin. Im Dewa ist es für uns jedoch etwas zu ungemütlich, was an dem Stil des Waschbetons liegt. Das war der Grund für die Auswahl auf das Vayna, durchaus eine gute Wahl, die wir nicht bereuen. Eine kurze Anmerkung muss ich über die aktuelle Lage verlieren: Auf Koh Chang selbst bemerkt man nichts von den kriegerischen Handlungen zwischen Thailand und Kambodscha. Allerdings gilt für die Region Trat und die angrenzenden Inseln eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Ich persönlich hoffe sehr, dass sich so schnell wie möglich eine Lösung finden wird, um den Einheimischen nicht noch mehr Einbußen und Leid zu bescheren. Die Pandemie hat bereits ein großes Loch gerissen. Das soll es dazu aber auch gewesen sein.

Das Zimmer wirkte hell, freundlich und gepflegt. Im Bad gab es einige kleine Mängel, was die Gründlichkeit der Reinigung anging. Der Duschkopf und die Fensterbank sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Ansonsten war es sehr ruhig. Die üblichen Utensilien wie Regenshirme, Hausschuhe, Safe, Kühlschrank, Wasserkocher und so weiter waren vorhanden. Alles funktionierte einwandfrei. Wir hatten einen kleinen Balkon zur Nordseite. Von dort aus schaut man genau auf die Rückseite des Dewa-Hotels. Der Ausblick ist nicht so schön, zudem hört man die Klimaanlagen deutlich. Störungen durch Verkehrslärm gibt es nicht, da das Hotel sehr ruhig in einer Seitenstraße liegt. Einen Fahrstuhl habe ich nicht gesehen, was für Menschen mit eingeschränkter Mobiltät zu erwähnen ist. Aus meiner Erinnerung heraus war auch das Erdgeschoss nicht barrierefrei gestaltet.

Das Frühstück war im Standard-Bereich anzusiedeln. Es gab keine Überraschungen nach oben oder unten. Salat, Suppen, Warmspeisen und so weiter waren vorzufinden. Toastbrot, Müsli, Cornflakes, Kuchen, Sandwiches, Obst und Säfte rundeten das Ganze ab. Ob Kaffeeliebhaber auf ihre Kosten kommen, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Speisen aus der normalen Karte sind alle frisch gemacht und liegen preislich im Rahmen. Alles hat uns ausnahmslos sehr gut geschmeckt! Abends kann man direkt am Strand dinieren. Auswahl und Preise sind fair. Über Tag und abends gibt es zu bestimmten Zeiten eine Happy Hour. Außerhalb dieser Zeiten wird mit anderen Aktionen geworben, wie Gratis-Snacks zum Drink. Ein kleiner Haken: Der Mai Tai schmeckte echt nicht. Dafür kann man lieber ins Dewa gehen, das sich ja direkt nebenan befindet. Im Gegenzug ist der Long Island Iced Tea wirklich stark. Diese Drinks kann man hervorragend am Pool oder am Strand einnehmen. Ein schönes Plätzchen findet sich. Anmerkung: Auf die Preise in der Karte wird eine Servicegebühr von zehn Prozent erhoben. Das sollte man immer im Hinterkopf haben. Für Strandhotel ist dies eher ungewöhnlich, da viele Touristen lieber Endpreise lesen.

Bester Service

• Rezeption
• Bar, Disco & Restaurant
• Gästebetreuung

Wie fast überall in Thailand: Freundlich, herzlich und vorbildlich. Davon gab es keinerlei Abweichungen!

Die üblichen Maßnahmen der Nachhaltigkeit werden auch hier eingehalten.

Beliebte Aktivitäten

• Pool
• Strand
• Wellness
• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife
• Sonstiges

- Gastronomie/Kulinarik - Trip nach Bang Bao - Thaifun Boat Trip - Baden im Golf von Thailand - Sightseeing - Relaxen - Ruhe genossen

Aktivitäten am Pool

• Baden & Planschen
• Entspannen

Wassertemperatur

• warm

Der Pool ist nicht unbedingt riesig, jedoch sehr gepflegt und befindet sich in einem tadellosen Zustand. Schattige Plätze sind jedoch mitunter etwas Mangelware.

Aktivitäten am Strand

• Baden & Planschen
• Entspannen

Wie oben erwähnt, war ich während der Aufenthalte zuvor (seit 2012) oft an diesem Strand. Er ist sogar der Grund, warum wir dieses Hotel gewählt haben. Es ist ruhig und gemütlich. Im Gegensatz zu beispielsweise Patong Beach gibt es keine Jetskies, nur wenige fliegende Händler und keinerlei Aktivitäten im Bereich des Wassersports, was wirklich super ist. Zur Nebensaison waren wir oft ganz allein dort. Das Wasser ist flach und warm. Große Wellen gibt es selten. Jedoch machen sich Ebbe und Flut deutlich bemerkbar. Für mich ist es ein wunderschöner Strand, an dem ich mich gern aufhalte. Achtung: Das in die andere Richtung angrenzende Resort hat, während unseres Aufenthaltes, eine riesige Reklametafel direkt am Strand aufgebaut. Damit sollen Gäste in den Beachclub namens Castaway gelockt werden. Die Bauarbeiten machten tatsächlich Lärm (Flex, Hammerschläge, ...) und dauerten bis tief in die Nacht. Zum Glück war dies zwei Tage nach unserer Ankunft vorbei. Ich war jedoch innerlich sehr genervt und angespannt. Dafür kann das Vayna natürlich nichts. Aber tatsächlich verschandelt diese Werbung das sonst so schöne Bild des Traumstrandes. Für mich muss dieses Werbeungetüm entfernt werden. Das sagen ausnahmslos alle Beteiligten, sogar die Einheimischen.

Man kann sich am Strand massieren lassen oder einfach gemütlich im Wasser oder auf der Liege verweilen. Dabei wird man selten bis gar nicht gestört. Das Publikum ist auch eher als ruhig zu beschreiben. Also ein guter Ort, um Ruhe zu tanken!

Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten

• Sightseeing

Der lange Steg von Bang Bao ist in jedem Fall ein Muss. Auch der Khlong Plu Waterfall ist sehenswert. Ansonsten kennen wir diese Insel und lassen uns gern treiben. Was uneingeschränkt zu empfehlen ist: Ein Ausflug mit der Thaifun. Es handelt sich um einen Ganztagesausflug auf einem relativ großen Boot. Hier werden meistens Koh Mak und Koh Waii angefahren, zudem gibt es noch einen Schnorchelstopp im Nationalpark. Vom Vayna aus wird man mit dem Beiboot am Strand abgeholt. Allein das ist bereits ein kleines Highlight. An Bord gibt es hervorragendes frisch gekochtes Essen. Früher waren die Softdrinks noch inklusive, das wurde leider mittlerweile geändert. Nichts desto Trotz ist dies ein toller Tag mit einer hervorragenden Crew. Ich habe den Trip schon häufiger mitgemacht und würde ihn auch immer wieder buchen. Preislich ist es jeden Baht wert.

Abendaktivitäten

• Restaurants
• Clubs & Bars

Koh Chang ist sehr ruhig und freidlich. Man kann sich völlig frei bewegen. Allerdings ist es oft etwas dunkel entlang der Straßen. Das sollte man im Hinterkopf haben. In etwa 15 Minuten geht man in "das Zentrum" von Kai Bae. Dort findet sich Gastronomie für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel.

ÖPNV-Erreichbar

• Nein

Parkplätze in der Nähe

• Ja

Auf Koh Chang gibt es keinen planmäßigen ÖPNV. Man kann aber Sammeltaxen am Straßenrand anhalten. Je nach Ziel schwanken die Preise. Das funktioniert jedoch sehr gut. Früher sind wir auch gern mit dem Roller gefahren. Das ist natürlich pure Freiheit. Aber Obacht: Auf der Insel gibt es sehr steile Straßen, viele Serpentinen und auch große Schlaglöcher. Für ungeübte Fahrer ist das nichts. Zudem gilt es keinerlei Alkohol zu trinken als Fahrer. Im Dunkeln sind die Straßen teilweise sehr schlecht beleuchtet. Schutt und Rollsplit sowie unzureichende Ladungssicherung anderer Fahrzeuge sind oft unterschätze Risiken. Bei Nässe sind die Straßen mit Zweirädern schlecht befahrbar. Zudem ist eine Fahrerlaubnis der Klasse A/A1, in Verbindung mit einem Internationalen Führerschein, obligatorisch. Alternativ gilt natürlich auch eine thailändische Fahrerlaubnis. Aber Hand auf's Herz: Wer hat die schon? Es ist überall mit polizeilichen Kontrollen zu rechnen!

Unerwartete Kosten

• Nein, keine unerwarteten Kosten.