TUI BLUE Side

Das Hotel ist ein Erwachsenenhotel und aus diesem Grunde buchen wir es nun schon mehrere Jahre. Wir erwarten laut dem TUI-Konzept "Zeit zu Zweit" und Ruhe und Erholung und natürlich auch einen gewissen Komfort. Denn die Sensimarhotels sollen ja der Ruhepol für komfortbewusste Paare sein. Wir haben teilweise den Eindruck, dass das Konzept nur noch teilweise aber nicht mehr hundertprozentig umgesetzt wird.

Die Zimmer sind gut ausgestattet und werden von sehr freundlichen Reinigungskräften gesäubert. Hier hat es uns an nichts gefehlt. Ärgerlich war jedoch, dass wir bei Anreise nicht das gebuchte Zimmer beziehen konnten. Wir hatten seitlichen Meerblick gebucht (wie jedes Jahr). Man sagte uns aber bei der Anreise, es seien lediglich 2 Zimmer frei, welche allerdings im Erdgeschoss Richtung Xanthe bzw. Richtung Verbena mit Terrasse auf Ebene der Rezeption liegen. Von beiden Zimmern hat man nicht die Chance eines seitlichen Meerblicks, weil die Außenbepflanzung in den 9 Jahren mittlerweile so hochgewachsen ist, dass man da unmöglich drüber schauen kann. Das haben wir nicht akzeptiert, schließlich haben wir seitlichen Meerblick gebucht und bezahlt. Uns wurde dann ein Zimmer einer höheren Kategorie für die erste Nacht angeboten. Hier mussten wir aber dann am nächsten Tag in ein freigewordenes Zimmer mit seitlichem Meerblick umziehen. So ist schon mal ein Urlaubstag durch den Umzug und erneutes Kofferpacken verdorben. Durch Gespräche mit anderen Gästen erführen wir, dass es mehreren Gästen ebenso ergangen ist wie uns.

Qualitativ und quantitativ gab es aus unserer Sicht nichts zu bemängeln. Die Büffets stets reichhaltig und lecker. Auch mittags in der Strandbar eine super Auswahl. Hier reicht mittags aber die Platzkapazität kaum aus. Der Raum könnte um gut einen Meter nach vorne erweitert werden. Positiv ist zu erwähnen, dass zur Mittagessenszeit in der Strandbar von ca. 12:00 - 15:00 Uhr sehr darauf geachtet wird, dass die Gäste nicht in Badekleidung und mit nacktem Oberkörper an den Büffets standen und an den Tischen saßen. Die Bedienseten machte darauf aufmerksam, dass man obenherum ein T-Shirt zu tragen hatte. Eigentlich sollte es aus ästhetischen und vor allem hygienischen Gründen selbstverständlich sein, nicht halbnackt an die Essensbehälter zu gehen. Diese Regel hatte vor einigen Jahren der Manager Herr Bülent eingeführt. Vielen Dank dafür. Verbesserungsbedarf gibt es aus unserer Sicht noch im Außenbereich des Hauptrestaurants. Hier kann ich jetzt nur für den Nichtraucherbereich sprechen. Es gibt hier zu wenige Zweiertische und dafür unverständlicherweise zu viele Vierertische!! Was hat das zu tun mit dem Konzept "Zeit zu Zweit"? Ich möchte mit meinem Partner alleine essen. Das ist doch ein Paarhotel, in dem man gemäß dem Sensimarkonzept "Zeit zu Zweit" genießen möchte. Man muss abends 10 Minuten vor Öffnung anstehen, dann rennen um einen der Zweiertische im Nichtraucheraußenrestaurantbereich zu erwischen. Wenn man keinen Zweiertisch mehr bekommt, muss man an den Vierertischen Platz nehmen und bekommt dann vom Kellner ungefragt 2 fremde Gäste dazugesetzt. Das ist mehr als irritierend, sowohl für die beiden schon Sitzenden, als auch für die Beiden, die dastehen und dazugesetzt werden. Das passt nicht zum Konzept!!!!!!! Auch die Sitzmöbel im Außenrestuarant gehören aus unserer Sicht ausgetauscht. Die waren schon in den Jahren 2009 und 2010 vorhanden. Dann wurden sie zum Glück ausgemustert und es kamen bequeme rückengerechte Stühle mit ordentlicher Rückenlehne. Jetzt waren in diesem Jahr diese alten grauen Stahlstühle wieder da. Wenn man sich entspannt zurück lehnen möchte, hat man im Rücken zwei schmale harte Stahlstreifen. Nicht sehr komfortabel. Erinnerte mich irgendwie an Campingstühle. Passt auch nicht zum Konzept!!!!

Das komplette Personal ist unfassbar freundlich und hilfsbereit und liebenswürdig. Die Kellner wie zum Beispiel der freundliche Muammer oder M. Halil oder der fleißige Strandboy Güral und all die vielen Anderen. Alle arbeiten hart am Limit von früh bis spät und unter großem Zeitdruck. Es scheint uns insgesamt viel zu wenig Personal vorhanden zu sein. Besonders ist dies beim Service im Außenbereich im Hauptrestaurant zu spüren. Hier würden mehr Hände gebraucht. Ein einziger Kellner muss in einem großen Bereich Getränke servieren, schmutziges Geschirr abräumen und neue Tische eindecken (Hygiene?!?), weite Wege gehen um Espresso, Kaffee usw. zu holen...Auch muss der Strandboy den Sensimarstrandabschnitt gegen fremde Urlaubsgäste von benachbarten Hotels mit kleinen Kindern mit Kinderwagen usw verteidigen. Wenn er es denn bei seiner vielen Arbeit überhaupt bemerken kann und er sich nicht gerade um die Waschräume kümmert. Dann kommt es nämlich vor, dass sich fremde Gäste mit Kind und Kegel und Spielzeug auf Sensimargebiet niederlassen. So hat man dann im Ü18 Hotel am Strand auf der Liege nebenan die schreienden Kinder der benachbarten Hotels. Hier würden wir dem Hotelmanagement raten, eine bessere Lösung mit einer deutlicheren sichtbareren Trennung (zum Hotelstrand des Xanthe) anzustreben.

Das Hotel liegt zwar in erster Reihe am Strand, allerdings hat sich in den letzten Jahren verstärkt der Massentourismus breit gemacht. Dafür kann das Hotel nichts, aber damit ist es mit der Ruhe vorbei. Vom Meer wird man zeitweise mit lauter Technomusik beschallt von dem angrenzenden Wassersportanbieter. Wenn man Glück hat, fahren die Boote nur vorbei, aber manchmal liegen sie fest in Strandnähe und stören die ruhige Atmosphäre extrem. Wir haben uns gefragt, ob die Hotelleitung hier gegen diese Art von Beschallung bei den Fremdanbietern vorgehen kann. Die Zusammensetzung der Gästestruktur hat sich leicht verändert. Wir hatten den Eindruck, es sind zunehmend osteuropäische Gäste anwesend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Unterhaltung tagsüber haben wir nicht genutzt. Abends gibt es 2x pro Woche Livemusik zum Tanzen (1x auf der Romancebar, 1x an der Poolbar). Die beiden Bands waren sehr gut, spielten internationale Musik und sind sehr gut angekommen. Es wurde viel dazu getanzt. Warum verpflichtet die Hotelleitung nicht ein weiteres Mal eine Liveband. Das kommt besser an als die Musik vom Laptop per DJ. Denn war der DJ für die Musik zuständig, war die Musik in den allermeisten Fällen viel, viel zu laut und ging auch von der Musikauswahl manchmal am Publikum vorbei. Als ich ihn einmal darauf ansprach, auch im Hinblick auf die Gästestruktur (meist 60+) meinte er nur :"Das ist halt Party". Da glaubte ich, der ist im Sensimar fehl am Platz. Das Sensimar ist schließlich kein Partyhotel, sondern eher für ruhesuchende Gäste. Musik ja, Tanzen ja, aber man möchte sich mit seinem Partner noch unterhalten und nicht anschreien müssen. Siehe oben: Das Sensimarkonzept erscheint uns nicht mehr ganz so umgesetzt. Noch ein Vorschlag: Die Tanzfläche auf der Romancebar müsste dringend ausgebessert werden. Zwischen den einzelnen Platten fehlen die Verbindungsstreifen zu Teil. Da sind teilweise tiefe Spalten. Ich bin beim Tanzen mit dem Absatz drin steckengeblieben und habe ihn dadurch abgebrochen. Nur ein Sachschaden. Aber auf diese Weise kann man böse stürzen. Hier sollte unbedingt mal hingeschaut werden, damit nicht mehr passiert.