TUI BLUE Samaya

Wie schon öfter erwähnt, kleinere Anlage, familiär und sehr übersichtlich mit einer sehr lockeren Atmosphäre. Da die Anlage sehr neu ist, ist alles in sehr gutem Zustand. Die Auslastung war anfangs laut Reiseleitung bei ca. 30%, wurde nach unserem Eindruck aber mit jedem Tag geringer. Überwiegend Deutsche und Italiener in der Anlage, mit zunehmender Dauer unseres Urlaubs anteilmäßig immer weniger Italiener. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Wie schon von Anderen erwähnt, wechselt ab November der Veranstalter, dann: TUI. Ob dann die obigen Aussagen bezüglich Kinderclub oder Gastronomie noch gültig bleiben ist eher unwahrscheinlich. Im Hotel hängen überall Trinkgeldkassen. Es ist von der Hotelleitung gewünscht, dass Trinkgeld dort gegeben wird, damit auch das sonst unsichtbare Personal (Gärtner, Küche etc.) etwas bekommt. Wir haben es auch so gehalten und außer dem Mensch vom Zimmerservice kein Extra-Trinkgeld gegeben. Andere Gäste haben auch direkt mal dem einen oder anderen Ober 1 oder 2 Euros in die Hand gedrückt. Tipp: Das Personal ist sehr erfreut, wenn man kleine Euro-Scheine (5 oder 10 Euro) dabei hat und ihnen das erhaltene Trinkgeld eintauschen kann. Eine Bitte noch zum Schnorcheln: wir haben leider sehr viele Schnorchler gesehen, die mit ihren Flossen knapp oberhalb der Korallen rumschnorcheln. Wer aufmerksam schaut, wird feststellen dass leider schon einige Korallen abgeschlagen wurden. Natürlich meint jeder, dass er oder sie das perfekt beherrscht, aber kaum taucht eine Schildkröte vor einem auf, wird nur noch auf diese geachtet und nicht mehr auf das Riff. Uns sind auch immer wieder Schnorchler aufgefallen, die auf der Suche nach dem ultimativen Foto unbedingt in das Riff reinschnorcheln müssen und dabei das Riff beschädigen. Manche Schnorchler belassen es leider auch nicht dabei die Unterwasserwelt einfach zu beobachten und hängen sich z.B. an die Schildkröten dran oder drehen diese um, damit sie nicht so schnell wieder davon schwimmen. Muss solcher Unfug wirklich sein? In der Bucht braucht eigentlich niemand Flossen. Ohne Flossen sinkt die Gefahr erheblich etwas abzuschlagen. Man ist vielleicht nicht ganz so schnell, aber wer langsamer unterwegs ist sieht dafür mehr!

Die Zimmer sind geräumig und sehr geschmackvoll eingerichtet. Es gibt genügend Ablagen. Beim Familienzimmer ist das Kinderzimmer ein Durchgangszimmer. Matratzen waren sehr gut. Es gibt einen kleinen Kühlschrank und SAT-TV mit ein paar deutschen Programmen. Im Bad gibt es Dusche, Fön und immer gefüllte Seifenspender. Steckdosen sind wie von zu Hause gewohnt (keine Adapter notwendig). Die Zimmer sind wenig hellhörig. Wie oben erwähnt wurde unser Zimmer jeden Tag sehr sauber gereinigt.

Alle drei Mahlzeiten werden im Restaurant in Buffetform angeboten. Das Restaurant hat einen klimatisierten Innenbereich und überdachten Außenbereich. Durch die geringe Belegung gab es keinerlei Wartezeiten an den Buffets. Aus unserer Sicht war die Qualität okay und die Vielfalt ausreichend, allerdings gab es bei den Speisen eine gewisse Berechenbarkeit. So gab es z.B. zum Mittag- und Abendessen jeweils ein Fisch-, ein Hähnchen- und ein Beefgericht. Zubereitung, Beilagen und Saucen wechselten allerdings. Gekocht wurde bei einigen Gerichten mit ägyptischem Einschlag. Für die Kinder gab es jeden Tag ein Extra-Gericht. Ab Mittag gibt es an der Pool-Bar Pizzas, Burger, Nudeln. Uns hat es da sehr gut geschmeckt. Getränke gibt es tagsüber (übliche Softdrinks, Wasser, Orangen- und Ananassaft, Tee und Kaffee, Bier, Wein) an der Pool-Bar und zu den Essenszeiten im Restaurant, abends in der Lobby-Bar (zusätzlich noch einige alkoholische und alkoholfreie Cocktails).

Das ganze Personal ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Verständigung ist im Allgemeinen in Englisch, einfache Dinge werden aber meist auch auf Deutsch verstanden. Die Kinder werden vom Personal immer besonders aufmerksam behandelt, wobei hier manchmal der eine oder andere Spaß für die ganz Kleinen auch etwas zuviel ist. Unser Zimmer wurde jeden Tag unglaublich penibel gereinigt, sauberer geht eigentlich nicht mehr. Außerdem wurden wir etwa jeden zweiten Tag mit neuen Handtuchkreationen erfreut. Reklamationen wurden umgehend bearbeitet, so hatten wir einmal einen verstopften Abfluss. Nach Reklamation war der Handwerker innerhalb kürzester Zeit im Zimmer und das Problem schnell behoben

Das Hotel liegt direkt am Meer mit einem kleinen hoteleigenen Sand-/Kiesstrand, aber ohne Zugang zum Meer, da das Riff direkt am Strand beginnt. Das Hotel liegt am Ende einer größeren Bucht in der sich die Hotels Lamaya, Solaya und Coraya befinden. Samaya, Lamaya, die Tauchschule und das Solaya gehen dabei annähernd nahtlos ineinander über. In dieser Bucht (geschätzte Länge knapp 2 km) befindet sich der Zugang zum Meer entweder über einen langen Steg (ca. 300m vom Hotel entfernt) oder über einen flach abfallenden Sandstrand (ca. 700m vom Hotel). Außer den Hotels gibt es ringsherum außer drei kleineren Läden und einem Supermarkt nichts mehr. Vom Veranstalter werden diverse Ausflüge (z.B. Wüstensafari, Schnorchelausflüge, El Quesir, Luxor) angeboten. Wir haben den Schnorchelausflug nach Abu Dabbab (20 € pro Erwachsenem) gemacht: eine halbe Stunde Busfahrt zu einer Sandbucht mit sehr schönem Riff. Die geführte Schnorcheltour geht vom Strand aus los. In der Mitte dieser Bucht kann man mit etwas Glück mit Schildkröten schnorcheln (wir haben insgesamt 8 Schildkröten entdeckt) und es halten sich auch drei Seekühe in der Bucht auf, die sich uns allerdings nicht gezeigt haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Animationsprogramm können wir sehr wenig sagen, da wir zu den Animationsmuffeln gehören. Sehr angenehm fanden wir, dass dies so von allen Animateuren respektiert wird. Das Kinderprogramm ist sehr abwechslungsreich. Im Solino-Club waren unsere beiden Kinder bestens aufgehoben und sehr liebevoll betreut (viele Grüße von Larissa und Nathalie, ganz besonders an Julia). Abendlicher Höhepunkt für unsere Kinder war immer die Kinder-Disco. Großes Lob an das Animationsteam, das trotz manchmal sehr geringer Beteiligung immer eine tolle Atmosphäre geschaffen hat. Die Pools waren meistens ziemlich leer und die Liegen nur spärlich belegt (wie gesagt: sehr geringe Belegung des Hotels). Badetücher gibt es am Pool. Wer etwas Wasser sparen und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte, muss diese ja nicht jeden Tag wechseln, wer möchte kann aber jeden Tag frische Handtücher bekommen. Sowohl am Hausstrand, als auch in der Bucht gibt es mehr als genug Liegen mit Sonnenschirmen und Windschutz. Alles ist kostenlos nutzbar. Das Wasser ist Anfang September noch unglaublich warm (knapp 30 Grad). In den ersten Tagen gab es einige (allerdings harmlose) Quallen. Zugang zum Schnorcheln findet über den oben erwähnten Steg statt. Da es die meiste Zeit sehr windig und damit dementsprechend Seegang war, war schnorcheln nur in der Bucht möglich. Allerdings ist das Riff in der Bucht sehr schön und sehr abwechslungsreich bewachsen. Es gibt eine große Vielfalt an Fischen. In der Bucht hält sich auch eine Schildkröte auf, die wir an unserem letzten Tag auch tatsächlich gesehen haben. Schnorcheln ist hier echt der Hit! Obwohl wir beide auch Taucher sind, hat uns das Schnorcheln hier völlig ausgereicht! Allerdings ist die Sicht leider nicht immer optimal, besonders nachmittags waren öfters Schwebteilchen (Plankton?) im Wasser. Das Riff sieht man zwar immer noch prächtig, aber in die Tiefe wird's dann etwas trübe. Morgens war es meist deutlich besser.