- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus mehreren fünfstöckigen Komplexen, die alle durch eine Unterführung vom Haupthaus aus zu erreichen sind. Das Hotel ist schon etwas älter, was man auch deutlich an den Möbeln erkennen kann. Insbesondere die völlig abgenutzte und verdreckte Couch in der Lobby lädt nicht zum Sitzen ein! Die Sauberkeit ließ ebenfalls zu wünschen übrig. In allen Räumen hinter der Rezeption roch es modrig; neben den Fahrstühlen teilweise auch nach den sich dahinter befindenden Toiletten! Man hat dort die Möglichkeit nur zu übernachten bis hin zu all-inclusive. Für Selbstverpfleger stehen auch Studios mit Küche zu Verfügung. Die Gäste waren hauptsächlich aus England. Die Altersstruktur war sehr gemischt. Für Rollstuhlfahrer erscheint uns das Hotel nicht geeignet, weil die Aufzüge und Gänge sehr eng sind. Also Malta ist auf alle Fälle eine Reise wert. Die Ausflüge, die von der Reiseleitung angeboten werden, sind aber viel zu teuer. Wenn man ein bißchen englisch kann, kommt man auch auf eigene Faust gut durch und kann Malta individuell erkunden. Die Busverbindungen sind gut und preiswert. Wir werden sicherlich noch einmal nach Malta reisen. Uns hat das RIU Seabank sehr gut gefallen. Es liegt auch direkt an einem der schönsten Sandstrände Maltas. Allerdings, wer nur einen Badeurlaub machen möchte, wird auch von diesem Strand eher enttäuscht sein!
Unser Zimmer mit Balkon war mit Blick in eine Seitenstraße. Gegenüber befand sich ein Wohnhaus sowie ein spiegelverglastes Bürogebäude. Die Zimmer sind von der Größe her okay. Es gibt einen Schrank, einen Tisch mit darüberhängendem Spiegel (+ Fön) und Hocker, zwei einzelne Betten, zwei Nachttische, ein Polsterstuhl. Weiterhin Safe, Telefon und Fernseher. Auf dem Balkon waren zwei Plastikstühle. Das Bad ist groß genug und mit einer Badewanne ausgestattet. Leider gibt es keine Möglichkeit Handtücher neben dem Waschbecken aufzuhängen. Positiv war allerdings die Wäscheleine, die man über die Badewanne spannen konnte. Der Boden ist im gesamten Zimmer mit Kacheln ausgelegt. Die Betten waren wirklich übel. Ich glaube, ich hatte noch nie solche Rückenschmerzen. Außerdem waren die Bettlaken für die Betten viel zu kurz. Irgendwo lag man immer auf der nackten Matratze. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, Handtücher ebenfalls täglich gewechselt. Die Reinigung erfolgte allerdings sehr oberflächlich; im Bad ist mir Lidschatten heruntergefallen, der nach einer Woche immer noch dort war. Auch wurde die Bettwäsche nicht gewechselt, obwohl wir dort leider Cola vergossen hatten. Ein Wechsel erfolgte erst nach zwei Tagen. Das Telefon funktionierte in unserem Zimmer nicht. Der Fernseher hatte als einziges deutsches Programm VOX. Aber auch das hat nicht immer funktioniert!
Wir hatten Übernachtung mit Frühstück. Das Frühstück (von 7.30-10.00 Uhr) ist typisch englisch: Würstchen, Bratkartoffeln, Bohnen, Eiern, Tee, Kaffe und so komische süße Getränke aus einem Automaten mit angeblicht Orangen-, Grapefruit- oder Pfirsischgeschmack. Weiterhin gab es zwei Sorten Käse, Schinken und eine Sorte Wurst. Dazu Weißbrot oder Toast und gesalzene Butter. Man konnte auch Corflakes oder Joghurt mit Früchten essen. Ach ja, es gab auch noch zwei Sorten Marmelade, die man allerdings nur aufgrund der Farbe auseinanderhalten konnte. Nach Erdbeer oder Aprikose hat sie nicht geschmeckt! Außerdem Marmelade auf gesalzener Butter ist auch nicht jedermanns Geschmack! Das Frühstück hat in den zwei Wochen nicht gewechselt! Weiterhin ist zu bemängeln, dass oftmals keine Tassen oder Untertassen vorhanden waren. Teelöffel gab es manchen Morgen gar nicht. Außerdem war das Geschirr oft noch dreckig! Wie auch das sonstige Mobiliar war auch das im Speisesaal abgewohnt. Auf den Stühlen befanden sich Unmengen an Fettflecken. Das Hotel war ziemlich ausgebucht, so dass es aufgrund der etwas unvorteilhaften Stellung des Buffets manchmal ziemlich eng wurde. Wen man nach 9.00 Uhr kam, gab es oft keinen eingedeckten Tisch mehr. Das Servicepersonal.. nun ja, wir haben mal ein gekochtes Ei geöffnet, das war unter der Schale schwarz - habe ich zuvor noch nie gesehen -, als wir es dem Kellner gezeigt habe, hat er nur gelacht. Uns allerdings war der Hunger auf das Frühstück ziemlich vergangen. Vor den Pfirsichen können wir auch nur warnen. Wir haben drei Leute beobachtet, die diese essen wollten und jedemal war die Frucht innen total verfault! Also, wir waren froh, dass wir nicht all-inclusive hatten und hätten auf das Frühstück auch gerne verzichtet!! Im Hotel befindet sich noch eine Bar, in der es unerträglich stank und eine Pizzeria. Tagsüber konnte man sich auch am Pool wohl Getränke und Snacks holen.
Die Zimmerreinigung beginnt morgens um 8.00 Uhr und wenn kein "Bitte-nicht-stören-Schild" an der Tür hängt, kommt das Reinigungspersonal einfach rein. Uns haben sie immerhin zweimal noch schlafend im Bett vorgefunden! Ab 8.00 Uhr ist es somit insgesamt ziemlich laut, da das Reinigungspersonal keinerlei Rücksicht darauf nimmt. Die Rezeption haben wir lediglich bei An- und Abreise in Anspruch genommen. Dort haben wir am ersten Tag um ein ruhiges Zimmer gebeten, woraufhin wir ca. 3 Stunden warten mussten. Schließlich haben wir ein Zimmer gegebüber der Aufzüge erhalten, das alles andere als ruhig war. Anscheind sind die Aufzüge des öfteren stecken geblieben. Dann ertönte immer eine Sirene, die fast im gesamten Hotel zu hören war. Animation sowie Kinderbetreuung wurden angeboten. Wir haben diese nicht genutzt, so dass wir dazu nichts sagen können.
Das Hotel liegt mitten in der Stadt, umgeben von anderen Hotels, Wohn- und Bürohäusern. Zum Ufer, wo viele Restaurants und Geschäfte zu finden sind, geht man circa 5-10 Minuten. In unmittelbarer Nähe befinden sich aber auch einige Bars und Restaurants sowie ein relativ gut sortierter kleiner Supermarkt, wo man alles für den täglichen Bedarf erhält. Nicht weit entfernt sind zwei Bushaltestellen, wo Busse in fast alle Richtungen abfahren. Dies ist insbesondere für die Urlauber interessant, die Malta auf eigene Faust, aber ohne Mietwagen, erkunden möchten. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt circa 30 Minuten. Allerdings kann es bei entsprechendem Verkehr zur Rush-Hour auch mal doppelt so lang dauern.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Jeden Abend sowie auch tagsüber gab es wohl Animation. Wir haben diese gar nicht genutz, so dass wir hierzu nur wenig sagen können. Angeblich gab es einen Kinderklub, aber egal, wann wir kamen, er war immer geschlossen. Auch das Hallenbad war geschlossen, was aber nicht weiter schlimm war, weil es warm genug war, so dass man den Außenpool nutzen konnte. Die Außenanlage, wo sich der Pool befindet, ist nichts besonders, aber okay! Jeden Abend werden die Liegen und Auflagen weggeräumt, um Platz für die Abendanimation zu schaffen. Ebenfalls am Pool befindet sich ein Volleyballfeld sowie eine Tischtennisplatte. Es gibt auch einen Raum, in dem sich ein Billartisch sowie einige andere Spielautomaten befinden. Diese sind allerdings in einem eher schlechten Zustand und in dem Raum riecht es wie fast überall modrig. Morgens öffnet für 1,5 Stunden die Bibliothek.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silke & Wilfried |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |